Wuki86
Hallo, mich würde mal interessieren, wie offen ihr damit umgeht, dass ihr in einer Kinderwunsch Behandlung seid. Wem habt ihr davon erzählt? Eltern? Freunde? Im Job den Kollegen? Vorgesetzte? wir sind seit August 21 in Behandlung und bisher haben mein Mann und ich das Thema relativ geheim gehalten. Ich bin 35 und auch viele Freundinnen von mir wissen, dass ich schon immer Nachwuchs wollte. Nun hatten wir unsere Hochzeit auch noch von Sommer 22 auf März 22 vorverlegt ( insbesondere halt auch wegen den ganzen Kosten) und ich habe mich immer etwas drum herum geredet, warum wir vorverlegen bei meinen Freundinnen. Unseren Eltern hatten wir es erzählt, im Zusammenhang mit der TerminVeränderung der Hochzeit. War auch nur Standesamt im kleinen Rahmen. Auf der Arbeit fällt es mir zunehmend schwerer ständig zu sagen ich hab einen Arzttermin. Ich bin schon froh, dass ich gleitende Arbeitszeit im Büro habe und dadurch sehr flexibel bin aber meine kiwu Praxis liegt leider genau in der entgegensetzten Richtung wodurch ich dann länger unterwegs bin. Eigentlich denke ich es geht auf der Arbeit niemand etwas an aber dann wiederum wäre es evtl einfacher für Kollegen und Vorgesetzte zu verstehen warum ich ständig kurzfristige Termine habe. Es richtet sich ja immer nach dem Zyklus... Bei meinen Freundinnen weiß ich es auch nicht so. Ich hab halt Angst, dass dann ständig Fragen kommen wie der Stand ist und ständig über das Thema geredet wird. Ich weiß sie wollen einen dann helfen aber das können sie ja auch nicht wirklich. Man macht sich ja jedes mal Hoffnung das es dann in den Zyklus klappt und ist hinterher doch traurig wenn die IUI nicht erfolgreich war... Hatten bisher 3 IUI und sind im 1. ICSI Zyklus. Auf der anderen Seite hab ich das Gefühl ich würde gerne mal offen sagen so und so sieht es aus. Man sagt immer ja es geht mir gut, aber natürlich liegt einem so eine Behandlung auch auf der Seele Und wenn es dann mal klappt, und man drüber geredet hat mit freunden, Kollegen etc, wie lange kann man da schweigen? Ich glaub nicht, das ich es 12 Wochen durchhalten kann... Wie seid ihr mit dem Thema so umgegangen? Liebe Grüße
Hallo :) Wir haben in Absprache miteinander beschlossen, das Thema recht offen anzugehen. Arbeitgeber war informiert, ebenso Familie und Freunde. Ich finde persönlich, dass es nichts ist wofür man sich schämen muss/sollte. Mir hat es immer gut getan darüber offen zu reden. Und man denkt gar nicht, wie viele Personen sich dann öffnen und sagen:"hey, bei uns ist es auch so!" LG
Hallo Wuki,
Ich habe es bei meiner ersten Icsi unseren Eltern , meiner Schwester und einer guten Freundin. Auf der Arbeit habe ich es nicht erzählt weil ich keine Lust habe das alle fragen , auf Mitleid oder das Kolleginnen denken jetzt fehlt die schon wieder weil das keiner dem es nicht betrifft nachvollziehen kann. Auch meine Schwiegermutter hat es der halben Familie erzählt obwohl ich das nicht wollte und da die erste Icsi nicht geklappt hat fragen alle nachher wieso.. jetzt bei der 2. Runde machen wir fast alles nur für uns und ich gebe allem anderen eine kurze Info wenn mal jemand fragt. Ich arbeite auch in Gleitzeit und hab viel homeoffice. Werde mich dieses Mal aber krank schreiben lassen vom Hausarzt damit mich das alles nicht so stresst und ich nicht alle meine gutstunden verpulvere. Andere kommen für Schnupfen nicht da denk ich dann jetzt auch mal mehr an mich
Hallo, Wir gehen beide sehr offen damit um. Mir ist das auch sehr wichtig. Leider denken viele nicht nach und sagen dann so Floskeln wie 'wann ist es den bei euch so weit' oder 'entspannt euch mal' und ich möchte mein Umfeld damit sensibilisieren. Außerdem sind wir auf Spendersamen angewiesen. Auch damit gehen wir sehr offen um. Unser Kind wird nämlich mit dem Wissen davon aufwachsen. Meine Schwester z.b. ist Fotografin und hat oft Kinder vor der Kamera. Letztens hat sie mir erzählt, dass sie früher oft zu ihren Kunden sagte, dass die Kinder dem Papa oder der Mama ja so ähnlich sehen. Mittlerweile sagt sie sowas nicht mehr, da man ja wirklich die Hindergrundgeschichte nicht kennt. Es kann ja sein, dass das Kind mit Eizell- oder Samenspende entstanden ist und viele verletzt das Thema auch. Ich habe noch nie schlechte Erfahrungen gemacht weil ich so offen bin. Die meisten sind sehr interessiert. Am Anfang zwar sehr perplex, weil ich es einfach so selbstverständlich erzähle. Liebe Grüße
Hallo,
Wir haben unsere Mütter eingeweiht das wir unserem Glück nachhelfen müssen, aber keine weiteren Details preisgegeben. Wir fühlen uns einfach wohler, wenn nicht ständig nachgefragt wird wie weit wir sind.
Dadurch das ich und mein Mann beide im Home Office sind und Gleitzeit haben, fehlen die ganzen Arzttermine nicht so auf.
Jedoch spiele ich mit den Gedanken, ob ich meine Chefin einweihen soll…
Ich habe es meinen engsten Freunden erzählt. Es war für mich leichter mit jemanden darüber zu reden und ich hatte keine Lust mich zu verstellen. In der Arbeit habe ich es nicht erzählt, aber da ich Krankenschwester bin und im Schichtdienst arbeite war es immer ein bisschen einfacher. 2x musste ich kurzfristig weg aus der Arbeit, aber meine Chefin hat nicht nachgefragt, sondern hat es akzeptiert. Ihr müsst für euch entscheiden wie ihr euch wohler fühlt.
Wir sind damit offen umgegangen, aber ich kann diese Offenheit im Nachhinein nicht unbedingt empfehlen.
Wir hatten es meinen Eltern und Geschwistern gesagt und das war gut so. Auf der Arbeit habe ich es meiner Chefin und einem Kollegen erzählt. Grund dafür waren die ständigen Termine, die meist während der Arbeitszeit waren. Wenn sich das irgendwie vermeiden lässt, würde ich es auf der Arbeit nicht mehr erzählen. Es kamen ständig Fragen und das stresste mich - insbesondere nachdem wir leider 1.) eine gescheiterte IVF und 2.) einen Schwangerschaftsabbruch - erleben mussten. Da hieß es von meiner Chefin: „Ach, vielleicht soll es einfach nicht sein“.
Also ich würde dieses Thema echt sensibler behandeln. Nach dem Abbruch fangen wir demnächst wieder mit der Behandlung an, aber ich werde dieses Mal anders damit umgehen. Viele stellen es sich entweder zu einfach vor im Sinne von: „Wie, es hat immer noch nicht geklappt?“ oder man wird entmutigt im Stil von dem was meine Chefin sagte. Man macht sich selbst schon Druck genug. Je weniger da zusätzlich von Außen kommt, desto besser.
Liebe Grüße
Von unserer ersten Icsi wussten meine Eltern, meine Tante und meine beste Freundin. Meinen Eltern mussten wir es erzählen, da ich zu diesem Zeitpunkt noch mit meiner Mutter zusammen gearbeitet habe und sie sich natürlich gefragt hätte (oder gesorgt), warum ich ständig zum Arzt muss. Da wir jetzt aber nicht mehr zusammen arbeiten, haben wir beschlossen, von der Geschwister-Icsi nichts zu erzählen. Nur meine beste Freundin wird wieder eingeweiht.
Wir haben erstmal selbst darüber gesprochen und uns abgestimmt, damit keiner den anderen in eine blöde Situation bringt. Und dann auch immer direkt Bescheid gegeben, wenn einer jemandem was erzählt hat. Meine Eltern wussten schon länger, dass wir in der KiWuKlinik sind, aber wir hatten keine Details erzählt, erst als die ICSI anstand - das war uns dann wegen der Narkose wichtig. Da es bei meiner Mama auch länger gedauert hatte, bis sie mit mir schwanger wurde, kamen da auch keine ständigen Fragen. Enge Freunde von uns wussten zT auch Bescheid, aber keine Details, und da die meisten keine Kinder / keinen Kinderwunsch haben, war das Interesse jetzt auch nicht so groß. Meiner engsten Kollegin habe ich es dann erzählt, als die ICSI anstand, weil ich wusste, dass ich spontan ein paar Tage ausfallen werde und da wir beide die Personalabteilung sind und wissen, wie man die Chefs von neugierigen Fragen abhält, war das sehr unproblematisch. Die Zeit vorher mit stimuliertem GVnP konnte ich die Termine dank früher Praxisöffnung und flexiblen Arbeitszeiten so legen, dass es nicht groß auffiel. Als wir das riesige Glück hatten, dass direkt die ICSI geklappt hat, wussten zuerst meine Eltern Bescheid und dann meine Kollegin - den Chefs hab ich es in der 7. Woche gesagt, weil ich durch die Übelkeit so fertig war, dass ich permanent ins Homeoffice wechseln wollte. Im Freundeskreis und weiteren Kollegenkreis haben wir die 12. Woche abgewartet. Ich denke, das ist einfach eine wahnsinnig individuelle Entscheidung, was man wann wie an wen kommuniziert. Mir hat es geholfen, dass ein paar Leute Bescheid wussten; ich konnte da aber auch drauf zählen, dass es nicht rumerzählt wird oder ich mit Fragen genervt werde. Sonst hätte ich wahrscheinlich ne klare Ansage gemacht: "ich erzähle dir das jetzt, damit du verstehst, wenn es mir mal nicht so gut geht oder Termine für unsere Aktivität XY dazwischen kommen; aber ich wünsche mir, dass nicht immer Rückfragen kommen - wenn ich darüber sprechen will, tue ich das von mir aus." (Wenn ich weiß, dass jemand wegen Diabetes oder Morbus Crohn oder was weiß ich häufiger zum Arzt muss, oder mal nicht so fit ist, hab ich ja dafür auch Verständnis - ich muss aber nicht jedesmal nachfragen wie der Termin war.)
Hallo! Wir sprechen nicht offen über dieses Thema. Meine beste Freundin und mein Lieblingskollege sind informiert, ebenso mein Bruder, meine Eltern, seine Mutter und seine Schwester - immer unter strengster Geheimhaltung. Wir wissen, dass da nichts weiter erzählt wird. Du fragst Dich wahrscheinlich, warum man das Thema in einer so aufgeklärten Gesellschaft geheim halten möchte. Hierfür habe ich mehrere Gründe. Zum einen möchte ich selbst entscheiden, wann ich zu diesem Thema befragt werden möchte - zum Beispiel gerade nicht nach einem gescheiterten Transfer. Und die genannten Personen würden uns niemals eigenständig auf das Thema ansprechen. Ich möchte eigentlich überhaupt nicht angesprochen werden. Wenn alle das wüssten, wäre das unmöglich; es würde ständig jemand fragen. Zum anderen möchte ich kein Mitleid haben. Mal angenommen - was ich nicht hoffe - es klappt nie. Ich weiß genau, dann gibt es Menschen, die einen über viele Jahre hinweg immer mit diesem mitleidigen Blick betrachten werden. Somit würde die Wunde immer wieder aufreißen. Schließlich wohne ich in einem Dorf. Ich möchte, dass die Menschen unbefangen mit mir umgehen. Wenn sie informiert wären, ginge das nicht mehr, auf jeder Veranstaltung mit Kindern würde man krampfhaft versuchen, Rücksicht zu nehmen, usw. Ich bewege mich in einem sehr empathischen sozialen Umfeld, und diese Rücksichtnahme würde mich fertigmachen. Wir sind schon über ein Jahr in Behandlung und sehr, sehr glücklich über die Entscheidung. Mein informierter Lieblingskollege beispielsweise vertritt mich oft bei kurzfristigen Terminen bzw. übernimmt mal 2 Klassen gleichzeitig, mein Bruder fährt mich manchmal zu Behandlungen mit Natkose und ganz allgemein sind ja Männer sowieso viel cooler und quatschen einen nicht voll mit dem Thema. :) Und wenn ich sprechen möchte, sind da meine Eltern und meine beste Freundin. Insofern genieße ich die maximalen Vorteile für mich, ohne die oben genannten Nachteile hinnehmen zu müssen. Aber das sind nur MEINE Erfahrungen! Alles Gute für euch alle, Jane
Hallo liebe Wuki86, wie du siehst sind die Meinungen und persönlichen Empfindungen sehr individuell. Das wichtigste in der ganzen Zeit ist, dass ihr beiden in eurer Partnerschaft euch einig seid und an einem Strang zieht. Die Entscheidung, ob und wie viel ihr beiden frei kommunizieren möchtet, liegt ganz bei euch.
Ich kann dir gern auch meine Erfahrungen teilen. Als wir begonnen haben mit dem Kinderwunsch, immerhin schon vor sechs Jahren haben wir nichts groß erzählt. Wir wussten selbst ja nicht, was alles auf uns zukommt. Nach zwei gescheiterten IUI verbunden mit einem Krankenhausaufenthalt wegen starker Überstimulation, beschlossen wir uns erstmal auf uns zu besinnen und zu planen, wie wir grundsätzlich damit umgehen wollen.
Ich persönlich bin ein sehr kommunikativer Mensch und kein großer Freund von solch großen schweren Tabuthemen, wobei ja doch sehr viele betroffen sind. Wir haben zwar im engen Umfeld niemanden, der es so schwer hat und so viel nachhelfen muss wie wir, aber bspw. die Fehlgeburten kennt ziemlich jeder. Niemand redet an sich drüber, aber wenn man selbst drüber spricht, haben locker über die Hälfte aller Paare in unserem Umfeld auch schon die Erfahrung gemacht... Das finde ich gesellschaftlich echt bedenklich.
Und habe mit der Kommunikation im Freundeskreis, in der Familie und beim Job gute Erfahrungen gemacht.
Ich arbeite in einem Familienbetrieb mit ca. 180 Mitarbeitern. Meine Chefs und meine direkten Kollegen sind eingeweiht, wegen der vielen Termine und wollte, sofern ich wieder mal ausfalle nicht mit den Notlügen leben. Das Gefühl alle Freiheiten zu haben, die wir brauchen entspannt mich sehr. Zwischenzeitlich hatte ich weitere 5 IVF Frischtransfere und 3 Kryotransfere. Der nächste Kryotransfer steht in den nächsten 2-3 Wochen an. Leider hatten wir auch schon drei Fehlgeburten und besonders in dieser Zeit, war es für uns schön, dass im Endeffekt jeder Bescheid weiß. Niemand fragt nach oder verurteilt einen, wenn man mal spontan nicht dabei ist oder ich eben auch nach nicht so tollen Ereignissen in der Arbeit ausfalle ...
Auch meine Chefs stehen glücklicherweise sehr hinter mir. In der letzten Schwangerschaft hatte ich auch ein Beschäftigungsverbot (vom Gyn verordnet). An die ganz große Glocke hab ich die Schwangerschaften nicht gehängt (bin nur zweimal bis zur 9. und einmal bis zur 10. Woche gekommen). Besonders in meiner Situation finde ich den ehrlichen Umgang mit den Chefs wichtig, ich kann prinzipiell von heute auf morgen wieder komplett wegfallen und die brauchen ja auch eine gewisse Planungssicherheit. Seit der zweiten Schwangerschaft nehme ich auch immer nach Transfer Urlaub. Ab positivem US Befund bin ich dann im BV.
Ich wünsche euch viel Erfolg und eine zufriedene und schnell eintretende Schwangerschaft ohne Komplikationen !
Hallo, Ich kann dich ganz gut verstehen und möchte dich ermutigen offen mit dem Thema umzugehen. Warum haben wir Frauen nämlich Angst davor zu sagen, dass wir auf natürliche Weise keine Kinder bekommen können oder es Probleme gibt? Weil die Gesellschaft es zu einem TABU-Thema macht und wir uns total alleine fühlen. Ich habe mich total alleine gefühlt und das erste Jahr alles geheim gehalten. Immer wieder kamen Sätze wie "Wir würden uns so über Nachwuchs bei euch freuen" oder "Wenn du jetzt auch schwanger wirst, kommen unsere Baby eng aufeinander auf die Welt" usw.... und ich habe immer gute Laune versprüht und so getan, als wäre alles okay - das hat mich aufgefressen. Mein Mann und ich haben uns dann entschlossen ganz offen auf Familie, enge Freunde zuzugehen. Wir haben mit der Familie gesprochen und den anderen eine lange Nachricht geschrieben, wie es uns geht und womit wir zu kämpfen haben und innerhalb kürzester Zeit waren wir nicht mehr alleine. Es haben sich 2 weitere Paare dann geoutet, dass sie auch Probleme haben oder andere kennen jemand, der auch in einer Ki-Wu-Behandlung ist usw... Wir haben großartige Unterstützung erlebt!!! Sprich mit deiner Familie, deinen Freunden oder schreibe eine Nachricht und schicke diese los. Du wirst positiv überrascht sein. Uns sind durch die Offenheit auch selbst die Lasten abgefallen alles zu verheimlichen und es kamen keine Kommentare mehr zu "Wann bekommt ihr endlich ein Baby" - BEFREIEND =) Wir konnten danach mit allen sprechen und jedes Mal ging es mir besser, da ich mir alles von der Seele reden konnte und bei einer Schwangeschaft, die wir ja anstreben, muss Körper, Geist und Seele gesund sein (so blöd das klingt). Unsere Familie und Freunde sind inzwischen eng eingebunden und helfen uns, wo sie können! Sie machen uns jedes Mal Mut weiterzumachen und vor allem auch weiter anderen Frauen Mut zu machen endlich offen anzusprechen, wie es einem geht, damit man nicht mehr alleine und im Stillen leiden muss. Du / ihr seid nicht alleine =) Auf der Arbeit habe ich mit meiner Chefin dann auch offen darüber gesprochen und auch hier positive Erfahrungen gemacht (das ist aber sicher unterschiedlich). Meine Chefin hat sich bei mir über meine Offenheit bedankt und mir jede Unterstützung zugesichert, die auch freie Tage für Termine an der Ki-Wu-Praxis betreffen. Habe keine Angst eure engsten Träume und Wünsche von einem Baby den anderen mitzuteilen. Die Angst ist unbegründet und sollte jemand blöd reagieren oder kein Verständnis haben, dann hast du auch eine Antwort - nämlich, dass diese Person nicht Teil deines Lebens sein sollte ;) Habe Mut und traue dich! Wir Frauen sollten alle aufstehen und sagen können und dürfen, wie es uns damit geht! Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Lieben Gruß, Lena
Dein Beitrag spricht mir aus der Seele.
Wir sind auch relativ von Anfang an offen damit umgegangen. Ich hatte ein paar niederschmetternde Diagnosen erhalten und es tat richtig gut, darüber zu sprechen. Und mir tut Mitgefühl einfach auch immer gut.
Und was einfach so erstaunlich war: als wir darüber sprachen, hörte wir auf einmal ständig vergleichbare Geschichten und Erlebnisse. Auch viele „Erfolgsgeschichten“, was mir unheimlich Mut machte.
Vielleicht öffnet ihr euch ein Stück und schaut was euer Weg ist und womit ihr euch gut fühlt.
Ich wünsche allen alles Gute
hallo, Ich wollte anfangs darüber sprechen (als alles in Ordnung bei uns/machbar schien), mein Mann nicht. Wir beschlossen, es niemandem zu sagen. Es war die beste Wahl. Ich hatte eine Reihe von schlechten Ergebnissen (IUIs, ICSIs) und wollte mit niemandem reden, niemanden treffen, alles allein mit meinem Mann zu verarbeiten. Ich hätte es nicht ertragen, wenn man mich gefragt hätte, wie die Behandlung verlaufen ist und jedes mal Negativ antworten...
Wir haben es für uns Behalten. Nicht aus Scharm weil es ist nichts wofür man sich schämen brauch, aber es ist etwas ganz intimes und emotionales mit Höhen und Tiefen. Man weiss nicht wie der Körper reagiert, ich bspw war extrems gereizt und nervöz und alles hat mich genervt. Ausserdem kommen immmer irgendwelche blöden Kommentare egal ob gut gemeint oder nicht. Dieses "Geheimnis" hat meinen Mann und mich noch mehr aneinander geschweisst weil es unser intimes Geheimnis war. Chefs, Familie, Freunde und Kollegen kannst du einfach sagen das es dir zur Zeit nicht gut geht aber auch das erst nach Anfragen, denn du bist keinem Rechenschaft schuldig wieso und weshalb du wie oft zum Arzt gehst. Wenn es dann so ist das du Schwanger bist wird es nämlich nicht aufhören weil die denken es ist ein künstliches Baby dabei willst du einfach das Gefühl einer normalen schwangetschaft erleben. Tu dir und deinem Mann einen Gefallen und behalte es für dich. Es sind nicht alle Menschen gleich denn die meisten haben Verständniss jedoch 1 falsches Wort und es wird dir Wehtun. Ich weiss das da ich eine Freundin vor 7 Jahren im Kinderwunsch unterstützt habe und die auch offen damit umgegangen ist und es am Ende bereut hat. Denn selbst heute wurde das Kind schon als Glaskind bezeichnet. Und das ist sooo grausam Kindern sowas zu sagen. Deshalh haben wir uns entschieden es geheim zu halten und ich fahre jetzt in det Schwangerschaft seeehr gut damit
Hallo! Ich sehe es wie Du. Es handelt sich um ein höchst intimes Thema, und das bleibt es - egal, wie fortschrittlich die Gesellschaft auch sein mag. Man darf der Gesellschaft intime Geheimnisse zumuten, meine ich. Vor allem dann, wenn man ihr nicht zutraut, adäquat mit diesem Thema umzugehen. Da schmerzt jeder "falsche" Kommentar. Ja, ich hatte auch schon überlegt: Wie geht es weiter, wenn man schwanger ist? Nicht allen Menschen innerhalb einer Gesellschaft ist eine ausreichende Aufgeklärtheit und Akzeptanz zuzumuten. Menschen sind nun mal unterschiedlich. Und da wird der eigene Nachwuchs schnell mal zum "Reagenzglas-Kind" degradiert. Insofern: Auch wir halten schön die Klappe. :) Viele Grüße, Jane
Hallo :) also ja ich sehe es ist sehr individuell. Vielen lieben Dank für eure Erfahrungen. Also komplett dich haben wir ja nicht gehalten, aber gerade heute war ich beim US und die Stimulation ist nicht so wie gewünscht (1. ICSI) und naja danach überlegt man schon wir es wäre wenn jetzt einige Freundinnen wüssten, was so ansteht... Liebe Grüße und ein schönes Osterfest
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