Taschi2284
Hallo ihr Lieben, gestern hatten wir Punktion: 5 Eizellen aus 6 Follikeln konnten gewonnen werden, alle sahen gut aus und waren reif. Aufgrund der schlechten Spermiogramme meines Mannes vom Dez 22 und Feb 23 (Oligospermie, Asthenozoospermie) war von Beginn an eine ICSI geplant. Gestern dann die große Überraschung: Das abgegebene Sperma wurde für gut befunden und uns wurde von der ICSI abgeraten, da bei der ersten IVF im April 22 eine 100%ige Befruchtungsrate erreicht wurde. Heute Mittag dann die Hiobsbotschaft: Eine Befruchtung konnte nicht festgestellt werden, morgen wird noch mal nachgeschaut, dann bekommen wir eine weitere Benachrichtigung. Zu meinen Fragen: 1. Hatte jemand von euch den Fall, dass erst am zweiten Tag eine Befruchtung stattgefunden hat? 2. Ist der spontane Wechsel von ICSI auf IVF zum Zeitpunkt der Punktion jemandem bekannt? Ich hänge grad total in der Luft und habe einfach keinerlei Kraft mehr! Liebe Grüße Natascha
Hallo Natascha, das tut mir für dich sehr leid. Bei uns war es damals ähnlich: wir sind beim ersten Mal direkt in die ivf gegangen (gab bei keinem von uns Auffälligkeiten) und hatten zum Erstaunen aller Ärzte eine Nullbefruchung. Telefonisch wurden uns mitgeteilt, dass sich um jede Eizelle auch nur wenige Spermien verteilt hatten (eigentlich sollten sehr viele es versuchen). An was es genau lag, an der Eizelle oder den Spermien, konnte man uns nicht sagen. Am nächsten Tag haben wir die sogenannte Rescue-ICSI machen lassen. Es wurden tatsächlich 4 befruchtet und zwei bekame ich am Tag 5 zurück. Eher eine schlechte Morula-Qualität. Mittlerweile frage ich mich, ob das so sinnvoll war - immerhin waren die Eizellen ja einen Tag zu spät dran. Allerdings wollten wir halt nichts unversucht lassen. Bei euch ist besonders bitte, dass man es so kurzfristig anders gemacht hat. Ich hätte aber in dem Fall auch auf die Ärzte vertraut - vor allem, wenn es schon mal funktioniert hat. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.