isa91
Hallo ihr Lieben, ich bin das erste Mal in so einem Forum und brauche neuen Mut. In meiner Familie und im Freundeskreis kenne ich nur Leute, bei denen eine Schwangerschaft immer problemlos funktioniert, was einen auf einer Art natürlich freut, aber auch traurig macht. Ich denke viele von euch kennen dieses Gefühl. So richtig reden kann man dadurch mit ihnen nicht über den Schmerz, weil sie natürlich versuchen einen beizustehen, aber es nicht richtig nachempfinden können. Mein Mann und ich versuchen schon ca. 6 Jahre schwanger zu werden. Mittlerweile habe ich eine Op, in der Endometrioseherde entfernt wurden hinter mir und 7 Versuche mit einer Insemination. So richtig kann uns die Ärztin nicht sagen, woran es liegt, dass wir nicht schwanger werden. Natürlich kann es an der Endometriose liegen, aber ihrer Meinung nach, hätte es schon mit der Insemination klappen können, da wir sonst beide nichts weiter haben. Ich habe einen ganz normalen Zyklus und mein Mann sehr gute Ergebnisse beim Spermiogramm. Nun haben wir uns für eine ICSI entschieden. Diese haben wir jetzt im Juni das erste Mal gemacht. Letzten Freitag, am 02.07., habe ich erfahren, dass ich schwanger bin. Am Montag, 05.07., war ich zum zweiten Bluttest da und es wurde mir gesagt, dass ich nicht mehr schwanger bin. Das war ein riesiger Schock, da wir uns so sehr gefreut hatten, dass es nach 6 Jahren endlich geklappt hat. Nun wollen wir mit einem Kryotransfer weiter machen. Da habe ich einen Termin für den Ultraschall am Montag. Durch das Erlebnis eines erst positiven und dann negativen Ergebnisses bin vor allem ich sehr verunsichert und mit Sorgen und Ängsten geplagt. Ich versuche mir zwar immer einzureden, dass es jeden passieren kann, auch bei einer natürlichen Befruchtung und wir die Hoffnung nicht aufgeben sollten. Vor allem nicht nach dem ersten Versuch. Trotzdem glaube ich würde es mir helfen, von anderen, die ähnliche Erfahrungen machen mussten, zu hören. Es tut mir leid, dass mein Beitrag so lange wurde :) Ich freue mich auf eure Geschichten und mutmachenden Worte. Vielen Dank schon mal! Liebe Grüße
Meine Geschichte erzähle ich dir gerne, das Happy End steht aber noch aus. Es gibt mehr von uns als man denkt... Wir haben seit 3 Jahren Kinderwunsch, nach einem Jahr versuchen, in dem meine Fa auch schon mal das wichtigste geprüft hat (bis auf Schilddrüse alles ok), hat sie meinen Mann zum spermiogramm geschickt. Ende vom Lied OAT 3, das wird so nie was, ab in die kiwu. Wir, mittlerweile 36, also dahin, nach bissel Diagnostik war dann klar, es geht nur icsi und nur mit sehr hoher Stimulation, denn mein amh war gerade noch bei 1,1. Es hat sich dann heraus gestellt, dass ich in der Regel zwischen 6 und 8 Eizellen pro icsi schaffe, dafür mit guter quali, so dass wir an tag 3 auch immer was zum einfrieren übrig hatten. 1. Icsi schwanger mit zwillingen, MA 10. Woche, 2 Sternchen. Kryo: schwanger mit zwillingen, frühgeburt 22. Woche, noch mal 2 Sternchen. 2. Icsi negativ Kryo negativ Endometrio test auffällig, Antibiotika und keine frischversuche mehr, da mein einnistungsfenster verschoben ist. 3. Icsi mit anschließender kryo negativ. Kryo positiv, ich bin gerade in der 10. Woche. Wir hoffen, das es diesmal ein Regenbogenbaby wird. Liebe Grüsse, Kaire
Liebe Kaire, danke für deine Antwort. Ich glaube dir das es mehr von uns allen gibt als man denkt. Trotz deiner ganzen negativen Erfahrungen finde ich es unglaublich bemerkenswert, dass ihr nie die Hoffnung aufgegeben habt und weiter gemacht habt. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es diesmal etwas wird!!! Liebe Grüße Isa
Danke dir. Wenn du mehr lesen willst, schau mal im unterstützter Kinderwunsch Forum bei urbia vorbei. Das ist deutlich aktiver als dieses hier, da findest du sehr viele Gleichgesinnte.
Darf ich fragen wieso ihr eine Icsi macht, wenn das Spermiogramm gut ausgefallen ist? Ich weiß genau wie du dich fühlst, um mich rum sind so viele schwanger geworden, haben das Kind bereits bekommen und wir versuchen es immer noch. Manchmal ist es echt schwer den Kopf oben zu halten und weiter das Leben zu genießen
Danke für den Tipp!
Hey, also wir wurden beraten, dass wir entweder die IVF oder ICSI machen können. Wenn man wohl aber bei der Krankenkasse eine IVF beantragt kann man im Nachhinein keine ICSI mehr beantragen. Also hatten wir uns dafür entschieden. Zudem wissen wir leider nicht woran es liegt, weshalb wir die Chancen einer Befruchtung erhöhen wollten. Es wurde uns erklärt, dass die Chancen bei einer ICSI größer sind und deshalb haben wir uns dafür entschieden. Ja ich kann das genau nachempfinden. Zwar wusste ich auch das es nicht sofort beim ersten Mal klappen kann, aber was mich so fertig macht ist zu wissen, dass ich für ein paar Tage schwanger war und dann nicht mehr. Das weckt dann gleich die Angst, dass es auch weiterhin nicht klappen wird so wie bei der Insemination. Darf ich fragen, ob du schon in Behandlung bist bzw Beratung? Liebe Grüße
Hallo Isa,
Auch ich erzähle dir gerne meine Geschichte, denn ich hatte auch bei einem Versuch eine sogenannte Biochemische Schwangerschaft. Bei ersten BT war der HCG schon nicht ganz so hoch wie er hätte sein sollen. Aber wir haben natürlich Hoffnung geschöpft, und dem nächsten BT entgegen gefiebert.
Leider war es dann auch so wie bei dir, dass der Wert gesunken ist, und ich nicht mehr schwanger war.
Wir haben seitdem noch drei KryoTransfers gehabt, die alle negativ waren. Aus der ersten IVF Behandlung konnten wir 20 Eizellen gewinnen, 14 haben sich befruchten lassen und 9 konnten für KryoTransfers eingefroren werden.
Die Ärzte sind jedes Mal sehr positiv gewesen, aber die kleinen Wunder wollen einfach nicht bei mir bleiben. :(
Alles begann vor einem Jahr mit einer Eileiterschwangerschaft. Wir haben vorher ca. 1 Jahr lang versucht, schwanger zu werden, und waren dann natürlich überglücklich als es funktioniert hat.
Der erste Kontrolltermin beim Frauenarzt endete in einer Notoperation bei der mein Mann mich nichtmal ins Krankenhaus begleiten durfte aufgrund von Corona.
Der linke Eileiter wurde entfernt und der Rechte scheint stark vernarbt zu sein und somit geht man davon aus dass er ebenfalls intakt ist. Er ist zwar durchlässig, aber das heißt nicht, dass er richtig funktioniert.
Aus diesem Grund haben die Ärzte uns zu einer IVF geraten.
Ich verliere auch ständig den Mut und bewundere wie viele Frauen hier so lange durchhalten und die Hoffnung nicht aufgeben.
Und ich bin auch ständig auf der Suxhe nach Gleichgesinnten, denn im Bekanntenkreis habe ich auch niemanden.
Gerne können wir uns weiter austauschen.
Ich hoffe du hast ein bisschen neuen Mut fassen können und fühlst nicht nicht mehr so allein mit dem Thema
Liebe Mira, danke das du deine Geschichte mit mir teilst. Es tut mir sehr leid was du durchmachen musstest. Ich kann nachempfinden, dass du die anderen bewunderst. Das tu ich auch. Manchmal weiß ich auch nicht wie lange ich die Hoffnung aufrecht erhalten kann. Aber ich bewundere es auch das du das alles überstanden hast und das auch noch ganz alleine. Corona kann schon manchmal ein "A****" sein. Weißt du denn schon wie es bei euch weiter gehen wird? Liebe Grüße
Liebe Isa,
ja wir haben jetzt erstmal entschieden eine Pause zu machen, bis nach unserem Urlaub im September. Danach entscheiden wir, wann wir weiter machen wollen und wie..
Im Moment ist die Belastung hoch, die Hormone lösen bei mir immer wieder Migräneanfälle aus, weswegen ich eigentlich gar nicht weiter machen möchte. Ich denke das ist auch kontraproduktiv.
Eventuell gehen wir wenn diese Behandlung abgeschlossen ist nochmal eine IVF naturelle an. Soweit ich das gelesen habe, kommt die weitestgehend ohne zusätzliche Hormone aus.
Das ist die einzige Idee die ich noch habe.
Mal schauen… vielleicht hilft die Pause erstmal um Abstand zu bekommen.
Wie geht es bei euch weiter?
Wie hast du so lange durchgehalten? Merkst du was von den Hormonen?
Liebe Grüße
Liebe Mira, Ja manchmal tut denke ich eine Pause gut um mehr Kraft zu sammeln. Wir hatten unsere letzte Insemination im Herbst letzten Jahres gemacht, die leider auch wieder nicht funktioniert hat. Danach haben wir uns über die künstliche Befruchtung beraten lassen und erstmal lange darüber nachgedacht und eigentlich auch bis jetzt Mai eine Pause gemacht die uns ganz gut tat. Dann im Juni haben wir mit meinem Zyklus angefangen. Die Homronspritzen habe ich ganz gut vertragen. Ich spürte zwar, dass ich mich nach einer Weile wie ein Ballon fühlte und beim laufen merkte ich etwas, aber sonst war alles in Ordnung. Die Folikelpunktion verlief auch ganz gut. Ich hatte nur 3 Tage lang Schmerzen. Eine Überstimulation der Eierstöcke gab es zum Glück nicht. Mir wurden 12 Eier entnommen von denen 6 ausgereift waren. 5 von denen konnten befruchtet werden. 2 haben wir eingefroren und 3 wurden weiter kultiviert zur Blastozyste. Nur eines der 3 hat sich weiter entwickelt und wurde mir schließlich zurückgegeben. Gleich nach der Punktion wurde mir die Einnahme von Duphaston verschrieben. Ca eine Woche nach Beginn der Einnahme und ca 4 Tage nach dem Transfer habe ich leichte Blutungen bekommen und gleich nachgefragt. Das sei wohl eine Nebenwirkung von Duphaston und normal. Es steht dort 1 von 10 Frauen haben das und ich dachte seltsamerweise bin ich die eine von 10. Die Blutung wurde dann stärker, sodass ich dachte es wäre meine Peridode und es hat eh nicht geklappt. Mir wurde wieder gesagt es könnte auch die Nebenwirkung vom Duphaston sein. Dann der positive Bluttest und die Freude war riesig nach 6 Jahren schwanger zu sein. Zwei Tage später war es nicht mehr so und ich denke mir das die Blutung wohl nicht normal war. Was ich mich immer Frage ist wieso wir nicht herausfinden können woran es bei uns liegt. Manchmal hätte ich gerne einen Grund, dann glaube ich könnte ich es besser verstehen bzw verarbeiten. Es wird zwar gesagt es könnte an der Endometriose liegen, aber sonst wurde damals bei der OP alles als funktionsfähig untersucht. Ich hoffe das ihr während eures Urlaubs ganz viel Kraft sammeln könnt. Ich finde es immer wichtig mit seinem Partner an einem Strang zu ziehen. Das stärkt einen sehr. Vielleicht findet ihr auch heraus wie weit ihr noch gehen möchtet. Aber egal was ihr macht ich drücke euch für alles die Daumen! Liebe Grüße
Liebe Isa,
Ich kann gut nachvollziehen, dass du gerne den Grund wissen möchtest.
Aber selbst wenn es einen diagnostizierten „Grund“ gibt, der eine Schwangerschaft erschwert, muss dass nicht immer der wirkliche Grund sein.
Das Problem ist glaube ich dass wir immer alles kontrollieren können in unserem Leben, aber das Kinderkriegen eben nicht. Und das bringt einen zur Verzweiflung.
Am Anfang habe ich gedacht, dass eine künstliche Befruchtung ja auf jeden Fall easy klappen muss, weil die fehlenden Eileiter mit dem Transfer umgangen werden, und unsere Blastozysten sich so super toll entwickelt haben.
Auch die Ärzte haben es mir so verkauft, und im Bekanntenkreis haben alle gesagt ich soll mir keine Gedanken machen, mit einer künstlichen Befruchtung klappt das sofort.
Aber trotzdem will es nicht klappen. Und ich frage mich mittlerweile auch was ich falsch mache.
Ich gebe mir manchmal die Schuld, auch wenn ich weiß, dass das ein Quatsch ist. Aber letztendlich kommen diese Gedanken trotzdem.
Es gibt so viele Geschichten von Frauen, die ihre Behandlung abgebrochen haben, und dann doch irgendwann schwanger geworden sind. Wenn das Thema nicht mehr so präsent im Kopf war.
Vielleicht muss man irgendwann loslassen und seinem Körper wieder vertrauen lernen.
Jetzt habe ich aber viel vor mich hin philosophiert sorry.
Liebe Grüße
Liebe Mira das ist nicht schlimm. All die Gedanken die du hast kenne ich auch. Ich bin noch nicht an dem Punkt angekommen an dem ich sage, dass wir aufhören es zu versuchen. Aber sollte es weiterhin nicht funktionieren bin ich mir sicher das der irgendwann kommen wird. All diese starken Frauen, die so viele Schicksalsschläge erlitten haben kann ich nur bewundern. So lange könnte ich nicht stark bleiben. Jetzt haben wir bald einen Termin bei der KiWu und werden dann einen Kryoversuch starten. Auf einer Art habe ich natürlich Angst vor der Enttäuschung, aber die Hoffnung flammt auch wieder auf. Natürlich versuche ich mich nicht unter Druck zu setzen und alles ganz locker anzugehen. Aber viele von uns wissen, dass das immer einfacher gesagt als getan ist. Liebe Grüße Isa
So ich erzähl meine Geschichte (Happy End lässt noch auf sich warten ) in Form von Fakten da es sonst zu lang wird
. Zu mir ich bin 30 Jahre alt und habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben
Meine Geschichte
Kinderwunsch seit 06/19
KIWU KLINIK seit 01/20 (vorige diagnostizierte Endomitrose)
01/20 IUI - Negativ
02/20 IVF, 31 Eizellen punktiert nur 1 blastozyste, Transfer Tag 5 - Negativ
06/20 2. IVF/ICSI 31 Eizellen punktiert - 4 Blastozyste - Transfer Tag 5 von 1 Blastozyste - Postiv SST nach 2 Wochen keine Fruchthöhle bei Ultraschall somit Abgang mit unklaren Sitz
10/20 1. kryo mit 1 Blastozyste- Negativ
11/20 2. Kryo mit 2 Blastozysten - Negativ
12/20-01/21 3. IVF/ICSI 36 Eizellen punktiert - 6 Blastozyste - Transfer Tag 5 von 2 Blastozysten -Positiv SST aber niedriger HCG nach 2 Tagen HCG verdoppelt, 1-2 Woche später US keine fruchthöhle HCG steigt 02/21 Bauspiegelung wegen Eileiterschwangerschaft welcher auch entfernt wurde der zweite wurde kontrolliert und konnte drinnen bleiben, Endomitroseherde wurden im gleichen Zug entfernt
02/21 Diagnostik - Immunologie und Genetik beides unauffällig
03/21 3. Kryo mit 1. Blastozyste in sehr guter Qualität - Negativ
06/21 Gebährmutterbiopsie auf Killerzellen (negativ) und scratching sowie Gerinnung überprüft welche ebenfalls in Ordnung ist
07/21 4. Kryo mit 2 schlüpfenden Blastozysten (hatte ich davor noch nie)BT am 3.8
Hallo Isa, dann möchte ich dir mal unsere Erfolgsgeschichte da lassen... Alle im Freundeskreis haben bereits Kinder und wir mit Ende 30 sind nicht mehr die jüngsten... Die erste ICSI fand im Februar letzten Jahres statt. Von 3 Eizellen ließ sich eine befruchten, aber eine Schwangerschaft blieb aus. Beim zweiten Versuch hatte ich 5 Eizellen. Vier ließen sich befruchten, zwei wurden eingefroren, zwei eingesetzt. Auch hier kam es nicht zu einer Schwangerschaft. Wobei ich mir diesen Versuch hätte schenken können. Auf der Arbeit war so viel Stress, es war ein ungünstiger Zeitpunkt. Beim dritten Versuch mit den 2 eingefroren Eizellen war ich dann Schlauer! Ich hab mir Urlaub genommen. Drei Wochen. Ich wollte Ruhe, keinen Stress. Und heute, gerade jetzt halte ich einen der beiden im Arm. Er schläft heute nur auf mir. Ich genieße es. Der Zwilling liegt im Laufstall neben mir. Bald werden sie 3 Monate alt. Wir hatten unglaublich Glück! Aber es hätte auch anderes ausgehen können. Es kommt halt auch immer darauf an, wer der "Verursacher" ist und wie weit die Kiwu wirklich helfen kann. Irgendwann sind die Grenzen erreicht und dann können die auch nicht mehr helfen. Liebe Grüße BenLau
Liebe BenLau, danke das du deine Erfolgssgeschichte mit mir teilst. Ich kann nur herzlichen Glückwunsch sagen und das ich mich sehr für euch freue! Deine Geschichte gibt mir Zuversicht nicht aufzugeben. Danke dafür! Liebe Grüße Isa
Hallo Isa, genau, das sollte es. Schaue positiv nach vorne. Setzte dich / setzt euch nicht unter Druck. Gönne die Ruhe, gerade um den Transfer herum. Liebe Grüße BenLau
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