Meine 1. ICSI - gemischte Gefühle

Guten Morgen Ihr Lieben, ich möchte nun die Gelegenheit nutzen und mich zu euch gesellen...wenn ich darf. Ich bin lange stille Mitleserin gewesen, aber nun brauche ich irgendwie den Kontakt mit Menschen, denen es ähnlich geht wie mir. Ich bin Biene, 33 Jahre alt und bereits Mutter einer 3-jährigen Tochter. Schon lange "arbeiten" mein Mann und ich an einem Geschwisterchen. Wir haben uns darauf eingestellt, dass es länger dauern könnte, weil das schon ber der 1. Schwangerschaft der Fall war. Schon damals wussten wir, dass das schlechte Spermiogram meines Mannes der Grund dafür war und standen kurz vor der entsprechenden Behandlung. Ich bin dann doch überraschend zu einem Zeitpunkt spontan schwanger geworden, als ich gar nicht damit gerechnet hatte. Nun ist allerdings absehbar, dass es wohl nicht mehr spontan klappen wird...wir basteln bereits seit knapp 2,5 Jahren. Und ich werde immer ungeduldiger und trauriger mit jedem Zyklus, in dem es nicht klappt. Dazu habe ich gleichzeitig das Gefühl diese Emotionen gar nicht für mich beanspruchen zu dürfen, weil ich ja schon ein tolles Kind habe. Aber ich kann nichts gegen dieses Gefühl tun, noch nicht "komplett" zu sein...und dieses Gefühl ist einfach schrecklich. Ihr wisst wahrscheinlich genau wovon ich rede. Nun befinde ich mich mit Estrifam im Vorbereitungszyklus zu meiner 1. ICSI. Seit gestern kündigt sich die Mens an (leider...man gibt ja die Hoffnung auf eine spontane Schwangerschaft trotzdem nicht auf) und ich denke, die Behandlung wird nun starten (rufe nachher in der Kiwu an). Einerseits freue ich mich, dass es endlich losgeht. Andererseits habe ich Angst, weil ich nicht weiß, was mich erwartet und ob die Behandlung letztendlich erfolgreich sein wird. Davor habe ich eigentlich die größte Angst :-( Naja...entschuldigt...es ist nun doch länger geworden, aber es tat gut, sich das alles einfach mal von der Seele zu schreiben. Ich wünsche euch einen guten Start in den Montagmorgen. Biene