Fauna
Hallo liebe Community
Ich war bisher stille Mitleserin, möchte jetzt aber meine Erfahrung bzgl.Endometriose/ Bauchspiegelung teilen, um vielleicht anderen zu helfen.
Wir versuchen seit über 2 Jahren schwanger zu werden (1.Baby). Mein Mann und ich haben beide alle Untersuchungen gemacht - alles tip top. Ich habe schon jahrelang mit Menstruationsschmerzen zu kämpfen, die ich aber irgendwie mit Schmerztabletten in den Griff bekommen habe. Schon vor 1 Jahr habe ich bei meinem Frauenarztbesuch (Zyklusbeobachtung) die Frage der Endometriose erwähnt, jedoch wurde diese verneint, da ich ausser dem Kinderwunsch und den Menstruationsschmerzen keine anderen Symptome hatte.
Vor einem halben Jahr wurden meine Schmerzen jedoch so stark, dass ich sie mit meinen herkömmlichen Tabletten nicht mehr in den Griff bekommen habe. Da habe ich beschlossen, dass dies nicht normal sein kann und mir Termine bei 3 Endo-Spezialisten gemacht. Alle 3 haben mir 1/1 das selbe gesagt; dass sie zwar im Ultraschall nichts sehen, jedoch zu 80% sicher sind, dass es sich um Endometriose handelt und mir, vor allem wegen des Kinderwunsches, zur Bauchspiegelung raten.
Zur Info: Endo ist sehr oft im Ultraschall nicht festzustellen; man kann sie deshalb ohne OP (und ohne Auftauchen im Ultraschall) weder zu 100% ein- noch ausschliessen (wissen anscheinend viele Gynäkologen nicht.) Man weiss noch nicht, warum Endo genau eine Schwangerschaft verhindert bzw.erschwert; es ist jedoch statistisch bewiesen, dass nach Feststellung durch Bauchspiegelung und Entfernung mittels Laparoskopie, die Schwangerschaftsrate auf natürlichem Weg stark ansteigt. Ausserdem wachsen die Symptome nicht proportional zum Endometriosegrad. Man muss also keines der Symptome haben - das macht die Krankheit so tückisch.
Ausserdem hat mir einer der Ärzte gesagt, dass auch ohne Vermutung auf Endometriose die Bauchspiegelung als vollumfängliche Untersuchung bei Kinderwunsch sehr viel bringt.
Vor einigen Wochen hatte ich die OP. Endometriose wurde im Becken und an den Gebärmutterhalsbändern festgestellt und vollumfänglich entfernt. Ausserdem wurden noch andere Verwachsungen behoben.
Nun hoffen wir
Leider ist es auch bei Ärzten so, dass es gute und schlechte gibt. Oder auch diejenigen, die einfach ein anderes Gebiet haben, auf dem sie Spezialisten sind.
Sucht bei Bedenken also immer eine Zweit-/Drittmeinung bei Spezialisten.
Vielleicht hilft es euch ja auch weiter!
Liebe Grüsse
Huhu, ich gehe den Weg mit dir :)… Versuche seit 1,5 Jahren ein zweites Kind zu bekommen… hatte zwei frühe Fehlgeburten in der 5 und 9 ssw…. Sie sind nun allerdings ein Jahr her. Habe auch eine Bauch- und Gebärmutterspiegelung gehabt am vergangenen Donnerstag. Festgestellt und entfernt wurde endometriose am linken Eierstock, Verwachsung am Linken Eileiter sowie Verwachsungen am Harnleiter/ Kaiserschnittnarbe …. Im Ultraschall konnte man im Vorfeld auch garnichts erkennen. Nun hoffen wir, dass wir auf eine Kinderwunschzentrumreise verzichten können obwohl der Termin auch schon vereinbart ist. Ich drücke uns beide die Daumen! < 3 Habt ihr den OP Zyklus pausiert oder diesen direkt genutzt?
Hallo, leider hast du absolut recht. Meine Schwester hat Endo schwersten Grades, sie wird nie Kinder bekommen können leider. Meine beste Freundin hat auch sehr schwere Endo. 1x im Jahr mindestens wird sie operiert und sämtliche Herde entfernt. Ohne KiWu-Behandlung hieß es damals direkt wird keine SS möglich sein und auch mit leider sehr schwierig. Die Endo wurde bei ihr sehr spät entdeckt leider weilauch ihre Gyn keine Ahnung hatte. Erst wie ich auf sie eingeredet habe, sie soll zu jemand anderen gehen und speziell darauf checken lassen kam es raus. Ich selbst werde regelmäßig kontrolliert, da ich durch meine Schwester vorbelastet bin und meine Oma rückblickend gesehen es wohl auch hatte, damals kannte man die Krankheit halt noch nicht. Bei mir heißt dass, das ich regelmäßig zur Bauchspiegelung muss weil US nicht aussagekräftig genug ist. Denn man muss auch wissen Endometriose kann sich auch mit der Zeit entwickeln! Meine Schwester ist damals fast auf dem OP-Tisch gestorben, denn die Endo hatte sich schon um den Blinddarm gewickelt und alles entzündet. Hätte die operierende Ärztin nicht geistesgegenwärtig gehandelt und das sofort erkannt das es Endometriose ist würde sie nicht mehr leben. Ich kann nur jedem raten lasst euch ja nicht abspeisen, Endo kann richtig gefährlich werden. Wenn euer Gyn es abtut geht zu einem anderen oder direkt in eine KiWu die haben nämlich normalerweise mit sowas Erfahrung. Lg
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