Frau Hase
Hallo, Gestern habe ich meine Ergebnisse von der Untersuchung auf Killerzellen per Mail erhalten (war ein rein durchführendes Labor). Da ich erst nach Weihnachten die Möglichkeit habe, mit einem Arzt über meine Ergebnisse und Behandlungsmöglichkeiten zu sprechen, wollte ich fragen, ob es hier die ein oder andere gibt, deren Werte ähnlich waren und wie bei ihr behandelt wurde. Also bei mir zeigt sich (siehe Foto) eine verringerte Anzahl an Killerzellen bei einer gleichzeitigen zu hohen Aktivität der Killerzellen. Jetzt frage ich mich natürlich, ob man die Aktivität der Killerzellen denn senken kann, damit diese im Normalbereich liegt, ohne die eh schon geringe Anzahl der Killerzellen (Stichworte: Corona, Krebs) weiter zu senken? Liebe Grüße Frau Hase
Hallo :-) Darf ich fragen wie man diese Untersuchung gemacht hat? Unsere Ärzte meinten zu uns, wenn die 2. ICSI nicht klappt, dann sollten wir das auch untersuchen lassen. Wird man dabei in Narkose versetzt? Also eine richtige OP? Vielen Dank für deine Antwort Liebe Grüße Maria
Hallo, Ich habe die Killerzellen im Blut überprüfen lassen. Man kann ebenfalls einen Abstrich der Gebährmutterschleimhaut machen und dort die Killerzellen prüfen lassen. Allerdings haben Studien gezeigt, dass bei Frauen, deren Killerzellen zu hoch oder zu aktiv sind, diese sowohl in Blut, als in der Gebährmutterschleimhaut nachweisbar sind. Unsere Kinderwunschklinik hat mich mit meiner Befürchtung diesbezüglich leider über Monate hinweg nicht ernst genommen, deshalb habe ich die Untersuchung dann außerhalb durchführen lassen. Und das Resultat ist eindeutig. Liebe Grüße Frau Hase
Ah okay, dann hast du nur eine Blutuntersuchung für Killerzellen machen lassen. Uns wurde auch gesagt, dass man die Plasmazellen untersuchen will. Ich mache mir nur etwas Gedanken, da man das alles mit der Arbeit verbinden muss. Wurden die bei dir auch untersucht?
Liebe Frau Hase,
bei mir wurden bei der weiterführenden Diagnostik erhöhte Killerzellen festgestellt. Und noch einiges mehr. Jedenfalls hat mein Arzt bezügöich der Killerzellen eine Gebörmutterbiopsie gemacht, um die Anzahl der Plasmazellen zu ermitteln. Die waren dann auch zu hoch. Bei mir wurde ALLES kontrolliert, mein Immunsystem läuft z.B. unter anderem wegen eines erhöhten Rheumafaktors immer auf Hochtouren.
Ich habe gaaaaanz viele Intralipidinfusionen, Antibiotikum und auch Cortison bekommen, erstere bis zu 20. SSW. Daneben noch einiges anderes wegen weiterer Baustellen.
Aaaaaber ich wurde da dann auch sofort schwanger UND habe das Baby nicht verloren. Bin nun in der 33. SSW.
Habe mir auch erst mal Sorgen gemacht, wie das mit dem heruntergefahrenem Immunsystem ist, da das bei mir ja alles in der "Corona-Zeit" stattfand/ stattfindet. Aber das war kein Problem und ich hätte es so immer wieder entschieden.
Liebe Grüße
Danke für deine Erfahrungen Babri, das macht mir echt wieder Mut. Von diesen Intralipidinfusionen habe ich inzwischen so viele positive Berichte gelesen. Darf ich fragen, im wievielten Versuch mit Intralipidinfusionen du schwanger geworden bist? Ich hoffe so sehr, dass bei mir jetzt endlich mal eine zielführende Behandlung erfolgen kann und ich hoffentlich bis zu Beginn des Frühjahrs dann schwanger bin. Warum hatten deine Ärzte keine Bedenken wegen Corona? Bzw inwieweit konnten die dich damit beruhigen? Liebe Grüße Frau Hase
Das war der erste Versuch mit so vielen Medis.
Die wurden eben genau angepasst. Bzw. eher höher dosiert, weil ich drauf bestanden habe.
Ich wollte nicht unversucht lassen, deswegen habe ich weder viel über die ganzen Medis noch über Corona nachgedacht. Ich wollte einfach sooo sehr, dass es klappt. Und ich hab den Ärzten vertraut, weil ich mich einfach dort super wohl und aufgehoben gefühlt habe.
Der nächste Schritt wäre eine Partnerimmunisierung bei Fr. Dr. Reichel-Fentz gewesen.
Ich habe soooo viel über die Medis gelesen, aber letztendlich habe ich alles gut vertragen. Die ersten 12 Wochen waren halt einfach krass, weil ich einfach so viele Spritzen hatte ( bis zu 4 pro Tag), aber man gewöhnt sich dran und ich habe nie das Ziel aus den Augen verloren.
Hab keine Angst und vertrau deinen Ärzten und auch deinem Körper.
Nach 3 negativen Icsi-versuchen, riet mir mein Arzt zu einer Gebärmutterspiegelung mit probeentnahme unter Narkose. Meine Killerzellen waren stark erhöht, daraufhin musste ich 2-3 Wochen vor der Punktion Dextamethason täglich ennehmen und wurde auch schwanger, leider endete es in der 9 Woche MA , aber gleich darauf wurde ich wieder schwanger und bin jetzt in der 24ssw. Viele Ärzte sprechen Dextamethason gar nicht erst an, erst als ich es bei meinem Arzt erwähnt habe, das ich es gerne mal versuchen möchte, habe ich ein Rezept bekommen. Dextamethason unterdrückt die Abwehr des Immunsystems und somit sieht dein Körper die Einnistung der befruchteten Zelle nicht als fremd an und stößt es nicht ab. Viel Glück