Marlen80
Hallo ihr lieben,
Komme gerade todtraurig von meiner ersten Punktion nach Hause :-(
Nach einer Stimulation hatte ich zumindest drei schöne große Follikel. Bei der Punktion stellte sich jedoch heraus, dass diese leer sind.
Dazu muss ich sagen, ich bin schon 42 und habe einen sehr schlechten AMH Wert. Keine guten Vorraussetzungen
Trotzdem will ich irgendwie nicht aufgeben.
Was denkt ihr darüber? Nochmals probieren oder abschließen?
Lieben Gruß an euch alle!
Habe vergessen zu erwähnen, es wurde auch eine Zyste entfernt. Kann das evtl. Auch der Grund sein, warum die Folikel leer sind? Oder ist das unwahrscheinlich?
Das ist in unserem Alter leider statistisch nicht unwahrscheinlich. Meine KiWu hat gesagt, Ü40 müsse man bei IVF/ICSI mit drei oder eher vier Zyklen rechnen. Wenn du nicht aufgeben willst, dann mach es nicht. Ich bin ja auch ein bisschen sturr (wenn auch durchaus nicht ohne Zweifel) durch den Weg zum zweiten Kind... aber halt den günstigeren (IUI) Weg bei besserem AMH (über 2, für irgendwas muss das PCOS ja gut sein), von daher vermutlich schlecht zu vergleichen. Aber irgendwo ist der erste Behandlungszyklus ja immer auch ein Testlauf. Und deiner hat halt gezeigt, dass das offenbar nicht der richtige Ansatz ist. Ich würde jetzt erstmal eine Runde heulen und dann nochmal ins Gespräch mit der KiWu gehen. Andere Medikamente, anderes Protokoll... kommt ja auch drauf an, was ihr vor der IVF schon probiert habt und wie eure finanzielle Ausgangslage ist. IVF ist ja nun als Selbstzahler auch kein Schnäppchen. Am Ende müsst ihr das als Paar gemeinsam mit der KiWu besprechen, was ihr machen wollt und könnt. Alles Gute!
Lieber Schmetterfink, vielen Dank für deine Worte - ich finde mich da in vielen wieder :-) (stur und so :-)) Wir möchten es auf alle Fälle nochmals versuchen, jedoch habe ich einfach auch etwas Angst davor, nochmals enttäuscht zu werden. Aber aufgeben kommt nicht in Frage, hatten ja auch erst einen Versuch. Liebe Grüße!
Ich befürchte fast, an die "Angst vor der Entäuschung" muss man sich im Rahmen der Kinderwunschbehandlung gewöhnen.
Gefühlt bin ich da über die Versuche auch abgestumpft (das ist bei 350 Euro für eine IUI natürlich auch leichter, als bei den Kosten für eine IVF). Es gab immer mal Aufs und Abs... wir hatten uns eigentlich meinen Geburtstag letztes Jahr als Deadline gesetzt, dann lief der Zyklus genau drüber, also den noch mitgenommen und die Deadline aufs Jahresende geschoben - und natürlich war genau der Zyklus eine chemische Schwangerschaft und wir haben den Dezember als Auszeit zum Sammeln genommen. Will irgendjemand so aufhören? Eher nicht. Im Januar war dann mein Arzt nicht da, also Februar, inkl. Medikamentenwechsel (von Clomi auf Letrozol). Einem neuen Medikament nur einen Zyklus zu geben ist auch doof, also halt mindestens drei. Dann hatten wir den Geburtstag meines Mannes im Sommer als neues "dann ist es aber wirklich vorbei" gesetzt... gut, da war ich dann schon in der 17. SSW und die Deadline war hinfällig, aber...keine Ahnung, was wir da entschieden hätten.
Zwischendurch hatte ich auch immer mal wieder überlegt, vielleicht doch nochmal die Praxis zu wechseln, die Alternativen waren für mich aber auch nicht so super (Uniklinik oder direkt im Haus neben meinem stellvertretenden Vorgesetzten - oupsi). Dann hatte ich immer mal mit dem Gedanken gespielt, ob wir nicht doch eine Runde IVF machen (und mal gucken, ob in den hübschen Follikeln auch was drin ist), aber das arme Geld und so (und wir hätten dafür vermutlich die Praxis wechseln müssen, unsere stand eher hinter em langen, langsamen IUI Weg).
Über die Zeit habe ich mich an "wieder nicht geklappt" dann eben irgendwie gewöhnt. Hat ja auch nur bedingt weh getan, war ja nicht endgültig. War ja eigentlich noch alles offen. Meine Blutwerte waren immer gut, ich habe auf die Tabletten immer gut reagiert, das Ergebnis war halt nur nie wie erhofft. Aber wir hatten da ja auch schon den Großen. Am Ende war's jetzt in der zweiten Runde ja nur die Frage "Zweites Kind oder nicht" und in der ersten Runde waren wir mit der dritten (letzten) IUI erfolgreich und hatten IVF/ICSI ja durchaus noch auf dem Zettel (und das mit 39 ja auch noch mit finanzieller Unterstützung durch die KK). Da ist die Situation in Summe vielleicht irgenwie... lockerer? Das macht vermutlich nicht weniger Angst und tut vielleicht auch nicht weniger weh, aber man steckt das vielleicht leichter weg? Und im Nachhinein lässt sich das naürlich immer sagen. Jetzt sitze ich hier ja wieder mit dickem (okay, noch dickeren) Bauch und gesundem Baby drin, die 28. SSW fest im Blick, mit dem Wissen, dass es immer wahrscheinlicher wird, dass wir im Januar wirklich zu viert sind. Da hat man dann immer gut reden... aber es ist ja auch jeder von der Grundkonstitution anders aufgebaut (und auch ich hatte echt fiese Durchhänger).
Ich drücke eucht auf alle Fälle fest die Daumen für den nächsten Versuch. Einmal ist Keinmal und so
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