Elternforum Kinderwunschbehandlung

Hormontherapie mit Hindernissen :(

Hormontherapie mit Hindernissen :(

Floridawuschel

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Hallo ihr Lieben, mein Mann und ich haben im letzten Jahr beschlossen noch ein zweites Kind "machen". Nach 2 Fehlgeburten im letzten Jahr wurde im letzten Zyklus von meinem FA 3 Blutuntersuchungen gemacht, mit dem Ergebnis, dass mein Progesteronwert zu niedrig ist. Mein FA hat mich nun zu einem Endokrinologen überwiesen und mich vorher aufgeklärt, welche Möglichkeiten es für mich gibt. Ich habe lange mit meinem Mann darüber geredet und er war damit einverstanden. Eine Hormontherapie (die bei mir stattfinden würde) findet er nicht gut, aber er würde mich entscheiden lassen, ob ich das auf mich nehmen würde! Heute war nun mein Termin beim Endokrinologen, dort wurde mir auch gleich der erste Blutwert für diesen Zyklus abgenommen und weitere diesen Monat folgen. Doch dieser FA meinte, dass mein Mann nun zum Urologen muss, damit ein Spermiogramm gemacht wird. Alle Parteien gehen davon aus, das bei ihm alles ok ist, da meine Werte die Problematik aufweisen! Aber er muss trotzdem eine Probe abgeben um sicher zu gehen, dass bei ihm alles ok ist. Wenn er dies nicht tut werde ich keine Hormonbehandlung bekommen, laut dem FA. Stimmt das??? Vorhin habe ich nun mit meinem Mann darüber geredet und ihm versucht schonen beizubringen, dass er eine Spermaprobe abgeben muss, damit es zur Hormonbehandlung (bei mir!!!) kommen kann.... nun ist er kaum ansprechbar und sagt er will kein zeites Kind mehr! Ich weiß einfach nicht mehr weiter! Was soll ich machen? Gibt es keine Möglichkeit Hormospritzen zu bekommen, ohne dass mein Mann eine Probe abgeben muss? Ich weiß, dass er noch ein zweites Kind will, aber er will definitiv nicht zum Urologen oder irgendwo eine Probe abgeben... Könnt ihr mir einen Rat geben? Danke schon mal im Voraus!


prinzismama

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Antwort auf Beitrag von Floridawuschel

Huhu meine liebe...Jaaa unsere männer sind da leider nicht so einfach.ich glaube für meinen Mann ist es auch tausend mal schwieriger Sperma abzugeben,als für mich Monatelang Hormone zu schlucken und mich unters messer zu legen.Eigentlich haben doch grösstenteils wir Mädels mehr zu meistern als die Männer.Ich glaube,es ist die Angst,entweder zu "versagen" (Nicht auf Kommando in einen becher usw) oder halt die Angst,das es an Ihnen liegen könnte.Gib ihm etwas zeit,denn wenn auch er ein 2.Kind möchte,ist das alles nur Selbstschutz.Ich glaube unsere lieben Männer wissen manchmal gar nicht,was sie uns antun mit solchen reaktionen...


prinzismama

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Antwort auf Beitrag von Floridawuschel

Achso mensch jetzt hab ich deine Hormonfrage vergessen.Eigentlich bekommst du auch ohne Spermiogramm Hormone kommt allerdings auf den fa an.Wenn das Problem definitiv in deinem hormonstatus zu erkennen ist,dann bekommst du diese auch.Trotzdem wäre es besser,wenn dein mann ein Spermiogramm macht,denn es muss ja nicht alles an dir liegen. ich hatte gottseidank ne tolle Fa die mich nach erfolgloser Hormongabe zur Hsk/Lsk (bauchspiegelung u EL Durchgängigkeitsprüfung überwies)Die im krankenhaus waren nicht sehr begeistert,das ich mich ohne zu wissen ob das sperma ok ist unters messer lege,aber ich wusste irgendwie immer das es an mir liegt und es war ja dann auch so.Allerdings geht es bei uns jetzt entweder nur noch durch eine erneute op oder künstlich und da muss mein liebster partner wohl oder übel in den sauren Apfel beissen.und doch sein Sperma abgeben.


hasenanja

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Antwort auf Beitrag von Floridawuschel

Hallöchen! Ich bin neu hier, möchte dir trotzdem antworten. Wir haben gerade unsere erste icsi hinter uns (hat leider nicht geklappt). Mein Freund musste zwei Spermiogramme machen lassen, obwohl bereits meine FA festgestellt hat das es an mir liegt. Unser Arzt in der Kiwu-Praxis meinte das das Spermiogramm für die Krankenkasse ist. Die übernehmen nur die Kosten wenn auch vom Mann Werte vorliegen. Für uns war es natürlich ein Schock das seine Werte dann nicht gut waren, aber so wussten wir das nur eine künstliche Befruchtung in Frage kommt. Ansonsten hätten wir wahrscheinlich einige Monate herum experimentiert ohne Ergebnis.


Xen

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Antwort auf Beitrag von Floridawuschel

Hatte dasselbe problem sozusagen, es lag laut blutwerten an mir....habe monatelang clomifen geschluckt und ne bauchspiegelung machen lassen... Letzten endes lags aber an meinem Mann! Und das brachte erst eine zweite Sperma Untersuchung in der kiwu zu tage. Ich hätte mir das alles sparen können und genau darum geht es den Ärzten, die wollen ausschließen das es doch nicht an dir liegt, denn hormone schlucken is auch nicht ohne, vorallem wenns denn letztlich völlig umsonst war.


JaMe

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Antwort auf Beitrag von Floridawuschel

Ich kann die Logik schon verstehen, die hinter der Aussage des Arztes steckt. Warum sollte man bei dir eine Hormontherapie machen (die ja nun auch ein wenig kostet) wenn gar nicht ganz klar ist, ob es auf Seiten deines Mannes nicht auch noch ein Problem gibt. Das vor Beginn der Behandlung abzuklären, fände ich schon wichtig. Ob das rein rechtlich aber so durchsetzbar ist, weiß ich nicht. Ich glaube, wenn du darauf bestehst, könntet ihr auch ohne das Spermiogramm mit der Hormontherapie anfangen. Nicht verstehen kann ich allerdings die Reaktion von deinem Mann (und allen anderen Männern die ähnlich reagieren). Meine Güte, was ist denn schon dabei, ein Spermiogramm machen zu lassen? Sind sie dann plötzlich weniger männlich? Und wenn wirklich ein nicht 100%iges Ergebnis rauskommt, geht dann gleich die Welt unter? Wird ihm das Ergebnis auf die Strin tätowiert? Es geht um etwas, was MANN nicht selber beeinflussen kann, sondern was sein Körper einfach mal selber entscheidet. Ganz egal wie sehr der Besitzer dieses Körpers allen klarmachen will, wie extrem männlich er ist. Warum also fühlen sich die Männer immer so extrem an ihrem Ego und in ihrer Männlichkeit verletzt? Ist mir völlig unverständlich. Und meinem Mann zum Glück auch. Was ich mit der langen rede sagen will: Mach deinem Mann klar, dass es nichts an seinem Wesen oder an deiner Einstellung zu ihm ändert, egal was bei diesem Spermiogramm rauskommt. Und außer euch beiden und den Ärzten braucht es doch auch niemand wissen, wenn er es nicht will. Also was genau ändert sich denn für euch, außer dass ihr entweder die Gewissheit bekommt, dass alles OK ist oder dass ihr noch ein wenig mehr optimieren müsst, was euch im Endeffekt aber näher an euer Wunschkind bringt. Und ist das nicht eigentlich die Hauptsache? lg JaMe


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Floridawuschel

Mir gehts auch so. Mein schatz muss auch vorher ein spermiogramm machen lassen as die hormonbehandlung nicht umsonst ist. Mein arzt sagte die krankenkasse will das es vorher gemacht wird das die das ganze zeug bezahlen. Weil die spritzen wohl schweineteuer sind. Habe meinen termin mitte märz. Aber mein freund meinte nur wenns sein muss. Ein kind ist ja unser wunsch und da würde er alles für geben sagte er dann nur.


prinzismama

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Jetzt würde meiner es auch machen aber am anfang sah das leider ganz anders aus.ich hatte keine spritzen ich hab tabletten bekommen und wie gesagt alles ohne spermio


Floridawuschel

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Antwort auf Beitrag von Floridawuschel

Hallo ihr lieben, vielen Dank für die vielen Antworten! Es tut gut sich mal mit anderen auszutauschen, die einen verstehen! Ich kann verstehen, dass eine Spermaprobe für einen Mann etwas sehr intimes und viele haben sicher Angst, dass ihre "Männlichkeit" in Frage gestellt wird... Aber irgendwann hört mein Verständnis auch auf, denn ich weiß und ich spüre, dass es an mir liegt und das mein Mann keine "Angst" haben muss. Außerdem nehmen wir Frauen doch das Meiste in Kauf, wir nehmen die Hormone und lassn Eingriffe bei uns machen... Ich weiß wirklich nicht wie ich damit umgehen soll. Ich würde alles dafür tun, dass es endlich klappt und nun soll es scheitern? Dafür habe ich doch jetzt nicht die ganze Zeit gelitten und die Untersuchungen auf mich genommen. Heute habe ich nochmal mit ihm geredet. Seine erste Antwort war, er will kein zweites Kind mehr. Doch dann meinte er ich soll ihm übers Wochenende Zeit geben darüber nachzudenken. Das werde ich natürlich auch tun! (Mir bleibt ja nichts anderes übrig) Aber kann kann mit dieser Ungewissheit nicht umgehen. Ich hoffe so sehr, dass es von ihm nur eine "Kurzschussreaktion" war, aber habe sehr große Angst davor, dass er nun kein Kind mehr will. Nochmal danke an euch, für eure Antworten!