Hilfe PCO Syndrom!

Hey, bin selber übergewichtig, daher sei mir nicht böse, wenn ich ganz deutlich schreibe: abnehmen, abnehmen, abnehmen. Das KANN bei PCO helfen. Bei Diabetes sowieso. Es kann deinem Körper nur gut tun. Und welch schönere Motivation kann man haben, als gesund zu werden und damit die Chance auf ein Baby zu erhöhen? :-) Viel Erfolg!

Huhu Ich versuche mich mal kurz zu halten. Ich habe 2014 (ungeplant und ganz spontan) einen Sohn bekommen, danach 2,5 Jahre die Pille genommen und dann wegen dem Wunsch nach einem zweiten Kind abgesetzt. Und da ging es los das mein Zyklus total durcheinander war. Mal 6 Wochen, mal 9 Wochen, mal 30 Tage. War dann beim FA und der hat PCO festgestellt. Da meine FA mir nicht weiterhelfen wollte bin ich Januar 2018 in eine Kinderwunschklinik gegangen. Dort wurde insulinresistenz und eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Seitdem nehme ich L-thyroxin und Metformin. Habe einige Zyklen mit Tabletten und Spritzen hinter mir um den eisprung auszulösen. Im november 18 wurde ich schwanger, leider ein früher abgang anfang der 7.ssw Nun bin ich wieder schwanger. Momentan wieder in der 7. Woche. Ich habe den Eisprung mit pregnyl ausgelöst. Achja ich bin 1,70 groß und wiege 80kg. Ich hoffe sehr das mein wünschen diesmal bleibt und drücke dir die Daumen, dass es bei euch auch bald klappt. Wenn du Fragen hast kannst du mir gerne schreiben LG Khara

Bei "schon ewig in Kinderwunschbehandlung", unzuverlässigen und langen Zyklen plus Übergewicht, würde ich im ersten Schritt mal über einen Wechsel der KiWu Klinik nachdenken... Ich habe PCOS (plus einem halben Dutzend anderer kleinerer Baustellen), ohne Diabetes, ohne Insulinresistenz, dafür gepaart (recht typisch) mit Hashimoto und Gerinnungsstörung sowie Übergewicht (letztes Frühjahr >30, dieses Frühjahr gerade < 30). Ich bin nach neun Zyklen KiWu-Behandlung im dritten IUI Zyklus schwanger geworden, jetzt 25. SWS. Der behandelnde Arzt in der KiWu hat direkt "PCOS" geschrien, noch bevor er Blutwerte in der Hand oder auch nur geschallt hatte. Ich bin "Spätzünder" (erste Periode mit 16), hatte nie regelmäßige Zyklen (mal 35 Tage, mal 120 Tage), extrem lange Zyklen (im Schnitt 95 Tage, mit entsprechender Amenorrho Diagnose), die typischen PCOS Begleiter (Hashi, APS, Übergewicht). Mein Gyn hat das, bei damals nicht bestehendem KiWu (Anfang 20) alles geflissentlich ignoriert (Pille "löst" das ja) und bei bestehendem Kinderwunsch dann mit "die Natur löst das selbst" abgetan. Erst ein Gyn-Wechsel hat zur Überweisung in die KiWu geführt. Die KiWu hat bei den Symptomen halt direkt PCOS gesagt (beim Schall hat er bei 40 aufgehört zu zählen, das war nur der linke Eierstock, mein AMH lag irgendwo bei 8+) und mir auch direkt mitgeteilt, dass ich vermutlich mit Mitte 20 ähnlich (un)fruchtbar gewesen sein dürfte wie mit Anfang 30, Mitte 30 und Ende 30 und bei 70 kg ähnlich (un)fruchtbar wie bei 100 kg (mein Zyklus war mit Anfang 20 bei 68 kg genau so unregelmäßig und lang wie bei 105 kg mit Ende 30)... In der KiWu dann sechs Zyklen Gonal F mit VZO, dann drei Zyklen Clomiden mit IUI und bei der dritten IUI bin ich, unter Androhung von IVF, mit terminiertem Vorgesprächstermin, schwanger geworden. Ohne Eisprung ist das mit dem schwanger werden halt schwierig. Kaum hatte ich eine unterstützte Eizellreifung und regelmäßige Eisprünge, war ich innerhalb des Jahres, das man so für "kann's dauern, wenn man alt ist" so ansetzt schwanger. Und VZO und IUI sind ja eher so "Kinderwunschbehandlung light", das Ergebnis tritt mir allerdings gerade vor den Muttermund. Ich bin froh, dass ich irgendwann (aus allgemeiner Unzufriedenheit) den Gyn gewechselt habe und es da sofort hieß "Wir sind keine Spezialisten für Reproduktionsmedizin, überlegen Sie es sich, rufen Sie an, Überweisung bekommen Sie sobald Sie mögen."

Also ich habe auch vor kurzem die Diagnose PCO Syndrom bekommen und war verwirrt und traurig. Wusste zuerst nicht wie seriös solche Krankheit überhaupt ist. Mein FA hat mir erstmal Clavella empfohlen. Das würde ich aber erstmal mit deinem FA drüber sprechen. Ein Nahrungsergänzungsmittel das den Zyklus regulieren soll und darunter sollen auch ES sein. Ist aber nicht Verschreibungspflichtig. Aber PCO ist eine schwierige Krankheit und ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich ausgeprägt. Denn die eine hat ES die andere nicht. Die einen haben eine Insulinresistenz und die eine nicht. Man unterscheidet auch zwischen Frauen mit Übergewicht und Frauen die ein normales Gewicht haben. Ich würde auch unbedingt empfehlen dass dein Mann ein Spermiogramm macht. Mein Mann hat auch keins gemacht und ich bin in Behandlung, was überhaupt nicht richtig ist

Also ich habe PCO, Endometriose 3.Grades, einen SD-Befund, der mal gerade noch gut, mal schon wieder zu schlecht ist und meine Mann hat auch OAT III. Ich habe trotzdem dank ICSI zwei wunderbare Kinder bekommen. Aber was solls, das Ergebnis zählt und im Nachhinein war alles nicht so schlimm. Klar wünscht man sich’s anders, aber ich stelle immer wieder fest, dass wir eine um Vieles innigere Beziehung zu unseren Kindern haben. Klar, jeder liebt seine Kinder. Aber für Menschen, bei denen nicht einfach so geklappt hat, sind seine Kinder immer ein ganz besonderes Geschenk und um vieles kostbarer. Das kann kein Normalo nachvollziehen. Versuch den Schock zu verdauen und optimistisch in die Zukunft zu schauen. Vor 50 Jahre hätten wir alle wohl nie Kinder bekommen. Und jetzt haben wir wirklich gute Chancen!