Elternforum Kinderwunschbehandlung

clomifen umsonst genommen

clomifen umsonst genommen

prinzismama

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hallo ihr lieben ich muss mich jetzt echt mal auskotzen.hbe meine fa gewechelt weil mir das alles langsam recht spanisch vorkam und meine neue fa sagt das ich völlig falsch behandelt wurde.Ultrogest sollte ich immer vor Eisprung nehmen,laut meiner damaligen FA und dann halt Clomifen vom 5.-9.Tag ohne Ultraschall.Das Ultrogest hab ich immer anders genommen als die fa sagte aber sie sagte mir zum beispiel nicht,das ich es bis zur mens nehmen soll.Ich bin von clomi und ultrogest mittlerweile 5 kg schwerer.Die neue Fa hat sich sehr lange Zeit genommen (über eine Std).Sie arbeitet mit 3 Kiwukliniken zusammen und laut meinem Hormonstatus habe ich Clomifen völlig umsonst bekommen und Ultrogest falsch.Soll jetzt erstmal aufhören und sie hat ein Anti Müller test gemacht..Das Ultrogest soll ich dann später wieder nehmen allerding vaginal und erst nach eisprung.Jetz musst ichs immer oral nehmen.Sie sagte sie würde auch in Erwägung ziehen die Gebärmutterspieglung und eileiterdurchgängigkeit zu machen.Bin jetzt zwar froh endlich eine fa zu haben,bei der ich denke sie weiss was sie macht aber bin echt am überlegen meine alte fa zur rede zu stellen.Clomi oder generell hormone sind doch keine bonbons die man einfach mal so nimmt...was halltet ihr davon???


Früchtchen

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Antwort auf Beitrag von prinzismama

Also ich war (durch Umzug) bei 2 FAs die mich behandelt haben und auch in der Kinderwunschklinik. Kenne durch die Kinderwunschzeit auch viele KiWu-Familien und ich kenne es so: Clomifen von Tag 3-7 und ab ES dann Utrogest vaginal. Clomifen ausschließlich MIT Ultraschall um zu sehen, ob die Dosierung stimmt. Manche Frauen (wie ich zB) reifen mit 1 Tablette/Tag keine Eizelle, die groß genug zur Befruchtung wäre. Andere hätten unter Clomifen evtl. 4-5 große Follikel und da wäre es grob fahrlässig, sie einfach mal drauf los "poppen" zu lassen ;)


Blume292

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Antwort auf Beitrag von prinzismama

Wie mir scheint, hat deine vorherige Ärztin andere Spezialgebiete als Kinderwunsch. Als Patient geht man ja eigentlich immer davon aus, dass die behandelnden Ärzte wissen was sie tun. Durch regelmäßige Pflichtweiterbildungen vermeidet man eigentlich auch, dass diese neueste Erkenntnisse verpassen. Das große Problem der Ärzte ist, einfach zuzugeben, dass sie eventuell auf bestimmten Gebieten keine oder noch unzureichede Erfahrung haben. Und dann fangen sie an rumzudocktern. Besser wäre es aber, die Patienten an einen anderen Arzt zu überweisen. Bei Hormonpräparaten gilt folgendes: Utrogest also Progesteron macht nur Sinn, wenn man es nach dem ES einnimmt. Den ES relativ sicher feststellen kann man mit der Tempimessmethode (Ovutests sagen nur dass ein ES erfolgen könnte, nicht genau wann oder ob er tatsächlich gesprungen ist) oder per Zyklusmonitoring. Letztendlich hinterlässt die falsche Einnnahme von Progesteron keine Langzeitschäden und ist zu vernachlässigen. Anders sieht es mit Clomifen aus! Vor dem Verschreiben von Clomifen muss man alle Hormonwerte testen, eventuell ein Spermiogramm des Partners auswerten und den Zyklus engmaschig mittels Ultraschall überwachen. Ein Überstimmulationssyndrom gilt es unbedingt zu vermeiden. Clomifen ist ein deutlich intensiverer Eingriff in den Hormonhaushalt der Frau als mit Utrogest. Da die Langzeiteinnahme von clomifen im Verdacht steht Gebärmutterhalskrebs auszulösen ist die Einnhame auf 6 Zyklen begrenzt. Mit einem unmotivierten und unkontrollierten Einsatz von Clomifen nimmt man dir quasi die Möglichkeiten für einen späteren Zeitpunkt diese Behandlungsoption in Anspruch zu nehmen. Du hast ganz richtig daran getan, den Arzt zu wechseln. Bei allem Vertrauen in die Weissbekittelten sollte man immer eine Portion Eigeninitiative haben und Eigeninformation betreiben. Und den Mut haben auf seine Rechte zu bestehen. Ein Arzt der seine Patienten im Grauen lässt, nur um den heissen Brei redet, nichts konkret erklärt und nicht mal Einsicht in die Laborwerte gewährt hat was zu verbergen, nämlich Inkompetenz! Ich würde allerdings nicht unbedingt dorthin gehen und große Wellen schlagen, denn das ändert ja an der ganzen Sache nichts. Das würde nur Sinn machen wenn man von groben Behandlungsfehlern ausgehen könnte und du dadurch gesundheitlichen Schaden erlitten hättest, was ja hoffentlich nicht der Fall ist. Worauf du allerdings ein Recht hast, ist die Herausgabe aller Befunde, also deiner Krankenakte. Das musst du zwar beantragen und der Arzt hat das Recht, persönliche Kommentare (bsp. "Patientin ist uneinsichtig" oder "Patientin neigt zur Überreaktion") zu schwärzen, allerdings muss er dir alle medizinischen Befunde von Untersuchungen und Befunden aushändigen. Ich wünsche dir mit deinem neuen Arzt alles Gute und eine angemessene Behandlung, bleibe aber immer kritisch und frage immer nach, wenn dir was nicht klar ist oder komisch vorkommt. Ein guter Arzt wird dir darauf immer adäquat antworten. LG Blume292


prinzismama

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Antwort auf Beitrag von prinzismama

Blume...Klasse Beitrag dem ist absolut NIX hinzuzufügen;)