Auskotzpost…

Hey ihr alle, eigentlich bin ich eher in den Monatsforen unterwegs.  Jedoch haben wir uns im Juni zum zweiten Mal in einer Kinderwunschklinik vorgestellt, da wir seit 5 Jahren am Nachwuchs arbeiten und bisher nicht erfolgreich waren. Aufgrund meiner Vorgeschichte (nur ein verzögert durchgängiger Eileiter) waren wir schnell auf das Thema IVF gekommen und wir sollten uns zu Hause darüber aussprechen... Gestern hatten wir quasi einen Termin zum Spermiogramm und Besprechung, wie wir nun weiterverfahren.... 2022 waren wir in einer anderen KiWu vorstellig. Damals wurde auch schon das "Kennenlernprogramm" bestimmt und laut deren Aussagen war "alles in Ordnung". Spermiogramm war nicht ganz optimal, aber die Spermien wären nur etwas langsam gewesen. Beim Kontrollspermiogramm war die Tendenz sogar besser.  Uns wurde damals zur IUI geraten. Wir dachten uns damals aber: "Warum sollen wir eine IUI machen, wenn eigentlich alles in Ordnung ist? Wenn die Spermien langsamer sind, dauert es vielleicht einfach nur etwas länger." Daraufhin haben wir uns wieder von der KiWu abgewandt und weiterprobiert. 2023 habe ich dann meine FA mal nach einer Laparoskopie zum Ausschluss Endometriose gebeten, da unregelmäßige Zyklen und höllische Schmerzen. Wir haben die Situation dann gleich genutzt, um die Eileiter nochmals via Laproskopie prüfen zu lassen. Und siehe da: einer dicht und der andere erst verzögert durchgängig.  Dazu wurde mir noch ein Myom entfernt. Im darauffolgenden Zyklus bin ich schwanger gerworden. Leider eine Biochemische SS, es war schon vorbei, bevor man überhaupt etwas sehen konnte. nunja. Zurück zu gestern: Spermiogramm nicht überzeugend, die Ärztin rät von IVF ab und würde eher zur ICSI tendieren. Als wir aus allen Wolken gefallen waren, verglich sie die Befunde mit den Spermiogrammen aus 2022 und stellte fest, dass diese ähnlich waren, wie gestern. Ich habe leider keine genauen Daten dazu. Mir sind die Zahlen auch ein wenig zu speziell gewesen zum merken. Aber wie kann ein ähnlicher Befund von "in Ordnung/Grenzwertig" zu "schlecht" interpretiert werden?! Wir haben im September nochmals einen Termin für ein Kontrollspermiogramm bekommen. Danach wird dann weiter entschieden, welches Verfahren für uns in Frage kommt.   Mich zieht das Ganze ganz schön runter. Ich war nach der langen Zeit wirklich befreit, als uns die Ärztin zur IVF geraten hat und war eigentlich guter Dinge, dass es jetzt losgeht mit dem Beantragen und planen.  Stattdessen stehen wir nun wieder auf dem Abstellgleis. Ich fühle mich selbst auch total stehen gelassen. Es scheint sich auch niemand für meine Hormonlage zu interessieren. Bei mir steht seit letztem Jahr ein PCO im Verdacht ("zu viele männliche Hormone im Blut"). Meine Gyn spricht immer nur von Östrogenpille und dass das nicht mit dem Kinderwunsch zusammenpasst. Die KiWu hat sich bis dato noch überhaupt nicht mit mir befasst. Mal von der Anamnese abgesehen.    oh man.... Ich weiß, dass ich jetzt gerade nichts an der Situation ändern kann, aber vielleicht hat ja jemand liebe und aufmunternde Worte für mich 😞