Corneliane
Hallo ihr Lieben! Vielleicht könnt ihr mir etwas Mut machen. Mein Mann (45) und ich (38) versuchen uns seit Beginn des Jahres mit einem Geschwisterchen für unsere Tochter (bald 3); diese ist damals in der 1.Icsi entstanden. Für den Geschwisterversuch haben wir bereits 5 erfolglose Transfers hinter uns (1x mit biochemischer Schwangerschaft, HCG-Wert lag bei 13,9). Wir haben immer eine recht gute Ausbeute (Amh ist über 4), gute Befruchtungs- und Blastozystenrate. Es will trotzdem einfach nicht klappen. Meine Kinderwunschärztin meint, dass einfach noch nicht die richtige Eizelle dabei war, aber so langsam kann ich daran nicht mehr glauben. Habt ihr irgendwelche Erfahrungswerte hierzu? Mein Mann hat OAT 3, ich bin Endometriosepatientin, aber soweit ohne großartige Beschwerden. Unsere Tochter ist per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen. Es wurde bereits eine Biopsie der Gebärmutter durchgeführt, ohne Befund, trotzdem prophylaktische Einnahme von "Omniobiotic Woman", um das Mikrobiom zu unterstützen. Würdet ihr wegen des Kaiserschnitts eine Gebämutterspiegelung anvisieren? Irgendwelche sonstigen Tipps, Mutmachgeschichten? Liebe Grüße, Corneliane
Ich sehe es ähnlich wie deine Ärztin: eure Ausbeute ist unglaublich gut, damit habt ihr sehr gute Chancen! Dein AMH ist auch sehr hoch. Man könnte fast sagen, zu hoch… Klingt ziemlich doof, aber aufgrund deines Alters sind deine Eizellen halt nicht mehr die jüngsten. Die Qualität ist für eine Schwangerschaft dabei jedoch wichtiger als die Quantität. Endometriose erschwert die Schwangerschaft auch. Möglicherweise wäre diesbezüglich eine Bausspiegelung sinnvoll? Mir fehlt allerdings die medizinische Expertise, um das zu beurteilen. Was sagt denn deine Ärztin dazu? So eine Bauchspiegelung ist kein großer Akt…
Danke für deine Nachricht :-) Was meinst du damit, der Amh sei "zu hoch"? Mir ist bekannt, dass ein hoher Amh-Wert auch bei Pco-Patientinnen vorkommt, jedoch gibt es bei mir eigentlich keinerlei Hinweise darauf (schlanke Statur, gesunde Ernährungsweise, regelmäßiger Zyklus mit Eisprüngen). Oder kann das anderweitig negativ sein? Ich hatte vor der 1.Icsi, in der meine Tochter entstanden ist, eine Bauchspiegelung. Bei dieser wurde dann auch Endomtriose festgestellt (Grad 2-3) und entfernt. Meine behandelnde Ärztin im Kinderwunschzentrum meinte, eine erneute Bauchspiegelung sei nicht notwendig, da ohnehin eine Icsi nötig ist wegen des eingeschränkten Spermiogramms meines Mannes. Ich hatte aber auch schon öfter daran gedacht, da Endometriose ja auch ein entzündliches Milieu hervorruft, was für die Einnistung ja nicht gerade förderlich ist. Allerdings hatte ich keine Herde in der Gebärmutter, sondern im Bauchraum.
Hallo Corneliane, vll würde es Sinn machen, deine Gebärmutter mal in einer Gebärmutterspiegelung anschauen zu lassen. Vll gibt es leichte Verwachsungen, die eine Einnistung erschweren. Dabei könntest du auch Plasmazellen bestimmen lassen (das übernimmt leider nicht die Krankenkasse), die treten auf, wenn erhöhte Entzündungswerte vorliegen. Um zu sehen, ob neue Endometrioseherde da sind, reicht eine GMS vermutlich nicht aus, da müsstest du nochmal eine Bauchspiegelung machen. Liebe Grüße und viel Erfolg bei den weiteren Versuchen!
Hallo, mein AMH war damals auch sehr hoch, aber meine Ausbeute gar nicht. Nach der gescheiterten ICSI, habe ich direkt eine Bauchspiegelung gemacht. Der Arzt war der Meinung ich hätte PCOS Syndrom und würde eine Bauchspiegelung nicht benötigen. Ich hatte endometriose und Verklebungen am Darm. Danach haben wir die 2 ICSI gemacht und ich wurde direkt schwanger. Würde dir eine Bauchspiegelung ans Herz legen.