42 Jahre alt und nach Schicksalsschlägen hat es geklappt!

Hallo zusammen, ich habe schon in der Rubrik „Kinderwunsch nach Fehlgeburt“ geschrieben, aber ich denke, dass mein Beitrag in ausführlicher Form auch hier lesenswert ist Werdegang: Mit 34 Jahren bin ich zum ersten Mal Mama geworden. Leider haben wir unseren Schatz nach schwerer Krankheit im Kindergarten-Alter verloren. Wir wollten immer Eltern sein, aber nach unserem Verlust war die Angst sehr groß. Durch die schlimme Zeit hatte ich viel zugenommen. Als ich knapp 40 Jahre alt war, nahm ich über 60 kg ab. Danach entschlossen wir uns den Kinderwunsch wieder aufzunehmen. Es klappte aber nicht. Meine Frauenärztin riet uns wegen des Alters eine Behandlung im Kinderwunsch Zentrum. Als ich 41,5 Jahre alt war versuchten wir es 2 Zyklen mit Unterstützung des Kinderwunsch Zentrums mit Sex nach Plan. Das klappte nicht. Im November letzten Jahres starteten wir in die IVF. Obwohl sehr viele Eizellen punktiert werden konnten, blieben nur 2 Blastozysten übrig. Eine wurde mir eingesetzt, die andere kryokonserviert. Leider fiel der erste Versuch negativ aus und ich sollte vor dem Kryotransfer 3 Zyklen pausieren. Mich stresste das sehr, besonders weil ich dann schon 42 Jahre alt war. Ich wollte nie eine „alte Mama“ sein, aber diese Entscheidung hat man leider nicht immer in der Hand. Zur Vorbereitung auf den Kryotransfer wurde mir Blut abgenommen. Abends erhielt ich einen Anruf vom Kinderwunsch Zentrum mit der Nachricht, dass ich auf natürlichem Weg schwanger geworden bin. Die Freude war riesig! Leider war die Pränataldiagnostik auffällig und deshalb hatte ich in der 14. SSW eine Ausschabung. Plötzlich war wieder eine Angst da und auch die Verzweiflung, vielleicht nie mehr Mama zu werden. Der Gedanke, dass wir noch ein Eisbärchen hatten, hielt mich aufrecht. Ich sollte 2 Zyklen Pause machen. Am 15.06. wurde mir das Eisbärchen eingesetzt und am Wochenende hatte ich einen positiven Schwangerschaftstest! Das Ergebnis wurde am Dienstag im Kinderwunsch Zentrum bestätigt. Ich bin glücklich, aber natürlich ist unterschwellig auch wieder diese Angst da: Wird der HCG-Wert steigen? Wird es einen Herzschlag haben? Schaffen wir die kritischen 12 Wochen? Wie wird die Pränataldiagnostik? Sicher fühlt man sich, wenn man sowas erlebt hat, nie… Ich möchte aber auch Mut machen und zeigen, dass man mit Ü40 doch noch gute Chancen haben kann. Ich wurde letztendlich in 6 Monaten 2x schwanger.