Jejo
Hallo, Bis jetzt war ich immer nur stille Mitleserin und wollte eigentlich gar nicht selbst posten, aber seit heute brauche ich irgendwie ein bisschen Zuspruch. Ich bin 38 Jahre alt, habe vor einigen Jahren meine Schilddrüse entfernt bekommen aufgrund von Morbus Basedow und war seitdem auf L-Thyroxin eingestellt. Letztes Jahr wollten wir mit der Kinderwunschbehandlung starten und der Plan stand schon, als ich doch noch einmal habe die Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen sowie Vitamin D. Herauskam, dass der TSH über 6 lag und ich zusätzlich einen Vitamin D Mangel hatte. Meine Medis wurden angepasst und im Februar hatte ich meine erste erfolglose Insemination auf die eine weitere erfolglose folgen sollte. Beide Male wurde mit Clomifen stimuliert und mit Ovitrelle ausgelöst. Die Gebärmutterschleimhaut war aber nicht so toll (6,8). Wir sind dann auf IVF umgestiegen und da mein AMH Wert bei nur 0,6 lag, habe ich ab dem 3. Zyklustag Menopur 300 täglich gespritzt. Eisprung unterdrückt wurde mit Fyremadel, ausgelöst mit Ovitrelle. Es bildeten sich nur 3 Follikel, 3 Eizellen wurden punktiert, ließen sich alle 3 befruchten und zwei entwickelten sich zu Blastos in B Qualität. Leider waren sowohl der Frischversuch als auch der spätere Kryotransfer erfolglos. Bei dem Kryo hatte ich so Hoffnung, da die GSH super aufgebaut war und 12mm und es eine schlüpfende Blasto war. Danach wurde es mit einem neuen Protokoll versucht und an Zyklustag 3 mit Letrozol gestartet ab 5. Tag Menopur dazu. Leider gab es an ZT 10 nur 2 Follikel unterschiedlich groß (19 und 15) und ich sollte sicherheitshalber auslösen, damit wir den größeren nicht verlieren. Die Gebärmutterschleimhaut war an dem Tag gut aufgebaut und bei 7,8 mm. Es konnten 2 Eizellen punktiert werden. Aufgrund der wenigen Follikel habe ich die Punktion ohne Narkose gemacht und als Schmerzmittel morgens nur eine Ibu genommen. Punktion war dann an ZT 12, Tansfer eines Vierzellers an PU+2. Die andere Eizelle sollte zur Blasto kultiviert und eingefroren werden, ist aber leider in der Entwicklung stehen geblieben, wie ich eben erfahren habe. Da hatte ich auch kaum Hoffnung, da am Transfertag gesagt wurde, dass sie sich etwas irregulär entwickelt. Jetzt habe ich natürlich mega Angst, dass sich der kleine Zellhaufen in meinem Uterus nicht entwickelt und nicht einnistet. Zudem habe ich am Freitag nach dem Transfer vom Hausarzt erfahren, dass mein TSH zu niedrig ist (0,1) und ich die Dosis ändern muss. Die Ärztin in der Klinik meint, ich soll den Kopf nicht hängen lassen und wir brauchen einfach einen langen Atem. Ich habe nur Angst, dass es nie klappt oder dass wir uns das Ganze bald nicht mehr leisten können. Daher würde ich mich freuen, hier Mitstreiterinnen mit ähnlichen oder gleichen Hürden zu finden, die mit mir ihre Erfahrungen, negativ wie positiv, teilen. Am 29. habe ich Bluttest und kann irgendwie nicht glauben, dass es gut ausgeht..
Bitte ändere deine L-Thyroxin Dosis nicht alleine auf Grundlage des TSH! Unter L-Thyroxin darf der TSH supprimiert sein, wichtig ist, dass fT3/fT4 in der Norm sind! Falls dein Hausarzt die freien Werte nicht kontrolliert hat, bitte um eine zweite Blutkontrolle. Du bringst das ganze System sonst nur noch mehr durcheinander.
Ja, Das stimmt, bei mir werden auch immer ft3 und ft4 mit kontrolliert und der Hausarzt nimmt Blut ab, aber die Nuklarmedizinerin schaut auch drüber. Ich habe 125/150 im Wechsel genommen und das lief gut und auf einmal waren Werte nicht optimal und ich habe dann 150 genommen. Nun bin ich aber zu weit in der Unterfunktion und das merke ich auch symptomatisch, daher ist Erhöhung schon richtig und vermute auch, dass die Werte zuvor sich durch Einnahmefehler ergeben haben. Daher beachte ich jetzt noch mehr die Einnahme als eh schon. Ist eben sehr sensibel das System.
Hm, also mein TSH lag bei 0,03 und ich war voll in der iatrogenen Hyperthyreose, auch wenn ft4, ft3 T4 und T3 grenzwertig ok waren (jeweils obere Grenze). Ich hatte auch entsprechende Symptome (Bluthochdruck, Schwindel, Herzrasen...) die Ärztin in der ersten Klinik meinte, ich soll das L-Thyroxin so weiter nehmen, ich habe Gott sei Dank nicht drauf gehört und die Dosis reduziert, 3 Wochen später hat mich die Nuklearmedizin komplett vom Thyroxin weg genommen. Haben dann die Kinderwunschklinik gewechselt, im Moment bin ich auf 25 bzw. 50 yg im Wechsel, mein letzter TSH lag bei 1,8. Die anderen Werte sind ok. In der Nuklearmedizin wurde mir gesagt, wenn man "empfindlich" ist, könnten schon grenzwertige Werte die eigentlich noch ok sind, für den Patienten nicht ideal sein. Frage wäre also: was sagt der Nuklearmediziner dazu? Wie sind die anderen Werte? Gibt es Symptome einer Überdosierung? Wobei die KiWu-Kliniken ja immer einen TSH von 0,5-2,5 wollen.
Meine Werte mit 125/150 L-Thyroxin waren in Ordnung, TSH niedrig, aber fühle mich da im unteren Normbereich körperlich am Besten. Auf einmal lag mein TSH aber bei 3,57 und ich war, trotz noch Normbereich und andere Werte auch ok, super müde und antriebslos. Daher die Erhöhung auf 150, womit es mir aber nicht gut ging. Also zurück zur alten Dosierung ab jetzt. Ich vermute auch, ich habe nach dem letzten Fehlversuch zu sehr geschludert bei der Einnahme und vielleicht doch an der ein oder anderen Stelle zu früh nen Kaffee getrunken oder gegessen. Kann mir sonst nicht erklären, warum die Dosis das ganze Jahr passte, aber auf einmal nicht und eine Erhöhung den Wert direkt hat so runterfahren lassen. Meine Ärzte glauben auch nicht, dass meine Schilddrüsenwerte die Ursache sind, dass es bisher nicht geklappt hat. Mir macht auch eher mein Alter und der AMH Wert zu denken. Der lag letztes Jahr bei 0,6 und dürfte seitdem ja auch weiter fleißig gesunken sein. Und wenn jetzt bei jeder Stimu nur ein, zwei Eizellen zu holen sind, wird es doch sehr langwierig und teuer. So langsam gehen mir auch die Ausreden bei der Arbeit aus, wo ich meinen Kinderwunsch nicht kundtun möchte. Es sind ja immer wieder Termine einzuhalten, die in meine Arbeitszeit fallen.
Hallo Ihr,
Mein Post hat ja nicht allzu viele Reaktionen hervorgerufen, aber vielleicht gab es ja doch ein paar stille MitleserInnen. Da ich mich selbst immer über positive Geschichten gefreut habe und sie mir irgendwie Hoffung gegeben habe und ich es immer schade fand, wenn man am Ende eines Threads nicht lesen konnte, wie es ausgegangen ist, schreibe ich euch mal ein Update.
Der BT am 29.10 war tatsächlich positiv, ich habe es gar nicht glauben können. Habe es auch gar nicht mehr ausgehalten und gestern dann noch einen Urintest gemacht. Auch positiv, aber eine schwache Linie. Habe ihn aber dummerweise auch nachmittags gemacht, nachdem ich sehr viel getrunken hatte. Somit mit sehr klarem Urin. Am Freitag habe ich Ultraschall und bin mega nervös. Kann bis jetzt nicht glauben, wirklich schwanger zu sein und habe Angst, dass man am Freitag nichts sieht.
Was ein Krimi
Lieben Gruß an euch Alle
Tut mir leid, dass du gerade diese Diagnose bekommen hast. Ich kann dir nur von mir erzählen. Als wir in die Kiwu gingen, war eigentlich auch mein Partner der Grund, schlechtes SG und bei mir lediglich ein niedriger AMH. Der TSH-Wert war zu dem Zeitpunkt, bei mir, normal. Wir machten zweimal eine stimulierte IUI und zweimal ICSI. Alles negativ. Dann sollte eine dritte ICSI anstehen, doch ich fühlte mich erschöpft von den Behandlungen und wollte ein viertel Jahr Pause machen. Doch dann ging es mir nach und nach auch körperlich schlechter, ich war schlapp nicht belastbar, nahm ab und hatte einen sehr schnellen Puls. Diagnose Hashimoto-Thyreoditis und Morbus Basedow. Die Antikörper waren sehr hoch und der TSH unter 0,01. Ich wurde mit Thiamzol und Bisoprolol behandelt. Zu dem Zeitpunkt riet man mir vom KiWU und Behandlungen ab. Nach einem dreiviertel Jahr ließ ich mir die Schilddrüse entfernen, da alle anderen Maßnahmen den Kiwu noch länger hinausgezögert hätten. Nach der Tabletten-Therapie war auch eine 50% Chance, dass der Morbus Basedow wieder aufflammt. Nach der OP haben wir nach circa einem halben Jahr die nächste Behandlung angefangen zu planen. Ich werde immer noch regelmäßig kontrolliert, da ein Teilrest der Schilddrüse bei der OP im Körper verblieben ist. Und damit bei den Stimulationen die Werte schwanken (TSH) und nun leider auch so ein Restrisiko verbleibt, dass der Morbus Basedow wieder stärker wird. Wenn es bei dir aber vielleicht nicht so extrem ist, kann vielleicht deine Behandlung wie geplant gestartet werden. Ich drücke dir jedenfalls dafür sehr die Daumen
Hallo, Lieben Dank für deinen Post. Ja, aus selben Gründen habe ich mir die SD entfernen lassen. Auch ich habe rechts etwas Restgewebe, aber unauffällig laut Nuklearmedizinerin. War am Montag nochmal zur Kontrolle in der Nuklearmedizin und da wurde mir gesagt, dass derzeit alles gut ist und man halt engmaschig kontrolliert. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für den weiteren Weg. Auch wenn manche Umstände erstmal niederschmetternd wirken, gibt es doch Grund zur Hoffnung. Letztendlich bin ich trotz allem schwanger geworden und habe heute bei 6+2 den Herzschlag gesehen.
Hallo, ich habe eine leichte Unterfunktion. Die wurde aber schon vor dem KiWu festgestellt, weshalb ich ganz gut wusste, wie ich dosieren muss. Wenn die alle waren bis ich wieder ein Rezept geholt habe, das Rezept in die Apotheke etc. Konnten auch mal 6 Monate ins Land gehen. Da nach 9 Monaten KiWu sich nichts getan hat. Hatte ich den hinten angestellt habe mich um anderes gekümmert, die Tabletten vergessen. Hatte dann einen Termin um die Schilddrüsen Werte zu kontrollieren und der Arzt meinte: Sag niemals nie aber mit den Werten ist es unwahrscheinlich, dass ich schwanger werde. Wie gesagt, ich hatte geschlampt mit den Tabletten. Und in dem Zyklus wurde ich Schwanger. Ich hatte echt Angst um meinen Krümel. Aber zum Glück waren die Werte nach 6 Wochen wieder in Ordnung und dem Zwerg ging und es geht gut. Der ist heute 2 Jahre ;) Also dank moderner Medizin ist das selten ein Problem mit einer seltsamen Schilddrüse ein Kind zu bekommen.
Ich habe es auch, jedoch wurde mir immer davon angeraten die SD zu entfernen. Vor 13 Jahren wurde ich schwanger und musste sofort alle Medikamente einstellen und nach der Entbindung haben sich meine Werte stabilisiert und wurden nie auffällig (außer vor paar Jahren im Ultraschall paar harmlose knoten). Ich werde jetzt monatlich kontrolliert und alle Werte sind normal. Auch alle meine drei Schwangerschaften klappten im 1-2 ÜZ. Obwohl ich dachte, mein Leben lang, ich würde nie schwanger werden oder hätte immer Probleme und es würde lange dauern. Der Arzt kann es sich nicht erklären... Ob vielleicht die erste Ss etwas ausgelöst hat? Vielleicht weil ich alle jeglichen Medikamenten nicht mehr eingenommen habe? Ich weiß es nicht. Trotzdem will ich dir Mut machen und wünsche dir alles Gute. Bei sowas immer zweit oder noch besser dritt Meinung einholen
Tut mir leid, dass du gerade diese Diagnose bekommen hast. Ich kann dir nur von mir erzählen. Als wir in die Kiwu gingen, war eigentlich auch mein Partner der Verursacher schlechtes SG und bei mir lediglich ein niedriger AMH. Der TSH-Wert war zu dem Zeitpunkt, bei mir, normal. Wir machten zweimal eine stimulierte IUI und zweimal ICSI. Alles negativ. Dann sollte eine dritte ICSI anstehen, doch ich fühlte mich erschöpft von den Behandlungen und wollte ein viertel Jahr Pause machen. Doch dann ging es mir nach und nach auch körperlich schlechter, ich war schlapp nicht belastbar, nahm ab und hatte einen sehr schnellen Puls. Diagnose Hashimoto-Thyreoditis und Morbus Basedow. Die Antikörper waren sehr hoch und der TSH unter 0,01. Ich wurde mit Thiamzol behandelt. Zu dem Zeitpunkt riet man mir vom KiWU und Behandlungen ab. Nach einem dreiviertel Jahr ließ ich mir die Schilddrüse entfernen, da alle anderen Maßnahmen den Kiwu noch länger hinausgezögert hätten. Nach der Tabletten-Therapie war auch eine 50% Chance, dass der Morbus Basedow wieder aufflammt. Nach der OP haben wir nach circa einem halben Jahr die nächste Behandlung angefangen zu planen. Ich werde immer noch regelmäßig kontrolliert, da ein Rest der Schilddrüse bei der OP im Körper verblieben ist. Und damit bei den Stimulationen die Werte schwanken (TSH) und nun leider auch so ein Restrisiko verbleibt, dass der Morbus Basedow wieder stärker wird. Wenn es bei dir aber vielleicht nicht so extrem ist, kann vielleicht deine Behandlung wie geplant gestartet werden. Ich drücke dir jedenfalls dafür sehr die Daumen.
Ich kann gut nachvollziehen, wie es dir gerade geht. Nach meiner letzten negativen ICSI hab ich auch lange gebraucht, bis ich das verarbeitet hatte... Die Tatsache, dass sich keine meiner EZ befruchtet ließ, hatte mich in ein tiefes Loch gestürzt. Nach ein paar Wochen aber wurden die traurigen Momente weniger und irgendwann haben wir dann den Entschluss gefasst, einen neuen Weg einzuschlagen. Wir werden keine weiter ICSI machen, denn neben dem negativen Ergebnis hatte ich auch extreme Nebenwirkungen von den Medis. Ich habe mich in den letzten Monaten echt ziemlich verändert und kenne mich manchmal nicht wieder. Und das macht mir irgendwie Angst... Doch seit wir nun ein neues Ziel vor Augen haben geht’s mir wieder richtig gut, und ich freue mich auf das, was nun kommen wird. Vielleicht waren die 2 Versuche auch einfach zu dicht hintereinander - auch, wenn man direkt in den nächsten Versuch starten möchte, ich glaube, etwas mehr Zeit schadet nicht. Hätten wir uns für eine weitere ICSI entschieden, wir hätten die frühestens im Spätsommer gestartet. Ich kann dir nur raten dir Zeit zu geben und versuchen, nicht mit dir zu hadern. Es gibt so viele, bei denen es erst im dritten oder vierten Versuch klappt.