FannyS
Hallo, ich bin 38 Jahre alt und versuche seit einem Jahr mit der Kinderwunschbehandlung schwanger zu werden. Die zweite icsi war letztes Jahr erfolgreich, doch hatte ich später einen Abort. Nach mehr als einem halben Jahr hatte ich nach einem Transfer klassische schwangerschaftszeichen. Am dritten Tag waren alles verschwunden. Jetzt habe ich im vergleich zum letzten Mal trockene Haut und die Akne wird täglich besser. Ich hatte noch nie so trockene Haut. Ich nehme 3 mal täglich utrogest und zwei mal gynokadin. Gestern Nacht hatte ich nachts hitzewallungen wie bei der mens. Natürlich warte ich bis zum Bluttest in 1 Woche. Muss ich mir jetzt Gedanken machen, ob ich jetzt in den Wechseljahren bin? Kann das unter den Medikamenten normal sein? Was kann ich gegen meine Schuldgefühle machen, dass es wieder nicht geklappt hat?
Hi, mach dir keine Gedanken es sind sicher nicht die Wechseljahre. Mir ist es in diesem ÜZ auch vermehrt aufgefallen wie trocken meine Haut geworden ist an den Beinen ist es richtig schlimm. Und mein Gesicht ist bis auf 1-2 Pickelchen auch erstaunlich reiner als sonst. Ich sitze hier eher gegen Abend mit einem hitzigen Gesicht und mir ist dann total warm. Ich bin 28 Jahre alt und denke nicht das ich schon in die Wechseljahre komme. Daher denke ich ist es eher wieder eine reine Hormonsache. 
Gerade Utrogest kann komische Dinge mit einem machen. Das ist leider ziemlich normal. Man bekommt die schönsten Frühschwangerschaftsanzeichen, macht sich Hoffnung... und am Ende ist es nichts. Dazu macht es auch nicht zwingend in jedem Zyklus die gleichen Nebenwirkungen - es können mal Unterleibsbeschwerden sein, mal Brustspannen, mal schlägt es auf die Verdauung, mal Müdigkeit, mal Schwindel (habe ich z.B. diesen Zyklus extrem, hatte ich sonst nie), Kopfschmerzen. Und dann merkt man wieder gar nichts.
Bei nächtlichen Hitzewallungen unbedingt auch immer an Schilddrüse denken.
Schuldgefühle sind schwierig.
Du hast keine Schuld daran, dass es nicht klappt. Das liegt nicht an dir oder irgendetwas, das du getan oder nicht getan hast. Es liegt an der Natur. Das hilft nur meistens nicht. Manchmal hilft es, wenn man sich bewusst macht, dass es vielen so geht. Manchmal nicht. Gerade Ende 30 gerät man dann oft in so eine "hätte ich nur früher" Spirale. Das hilft aber auch nicht. Wenn's ganz schlimm ist, plädiere ich immer für Kekse, Kakao und Kuscheldecke. Anderen soll angeblich Sport helfen, das kann ich aber nicht nachvollziehen 
Ablenken kann helfen. Oder irgendetwas anderes planen, das nichts mit Babys zu tun hat (Urlaub, Renovierung etc.). Manchmal hilft ein Kaffee mit der besten Freundin. Und wenn gar nichts hilft, dann muss man schauen, ob man sich nicht doch professionelle Hilfe holt. Da kann einen oft die KiWu unterstützen, die arbeiten in der Regel mit irgendwem zusammen. Alles Gute dir!