Marina1992
Hallo ihr Lieben, ich hoffe ich bin hier mit meiner Frage überhaupt richtig: mein Freund und ich versuchen schon seit mehreren Monaten schwanger zu werden, doch es will einfach nicht klappen. Wir sind beide ziemlich jung (23 und 25) und da sich durch Hormone meine Boderline-Persönlichkeitsstörung immer verschlimmert hat, verhüte ich auch schon seit Jahren nicht mehr hormonell. Also denke ich, dass die Gegebenheiten doch eigentlich optimal sind?! Nun habe ich gelesen, dass Stress dafür sorgen kann, dass es länger dauert mit dem schwanger werden - Na super, wir Bordis stehen ja auch so selten unter Stress ;) Könnt ihr mir da etwas genaueres zu sagen? Oder habt ihr vllt selbst sogar Erfahrungen mit der Kombination aus Familienplanung und psychischer Erkrankung? Ich freue mich über viele Antworten! :) Liebe Grüße Marina
Hi, hier wurde in dieser Woche ein hilfreicher Link gepostet: http://www.wunschkinder.net/aktuell/wissenschaft/kinderwunsch-aber-alle-sagen-man-muesse-sich-nur-entspannen-5294/ Mach dir keine Sorgen um den Stress. Ihr versucht es erst ein paar Monate. Da ist auch immer viel Zufall dabei. Musst du irgendwelche Medikamente nehmen? Die würde ich ggf. mit dem Frauenarzt abstimmen/absprechen. Ansonsten wüsste ich nicht, warum es bei dir wegen der Borderline-Störung länger dauern sollte. Viele Grüße
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich würde an deiner Stelle aber auch damit rechnen, dass die Hormone in der Schwangerschaft ganz schön viel emtionales Chaos machen können und da gut vorzusorgen. Eine gute Begleitung ist da wichtig. Alles Gute euch beiden!
Ein großartiger Link - vielen Dank dafür! :) Dann werden wir es mal fleißig weiter versuchen & ich berichte dann! Liebe Grüße
Vielen Dank für eure lieben Wünsche! Medikamente nehme ich, seitdem wir planen schwanger zu werden, keine mehr. Dadurch, dass ich seit der Diagnose fast permanent in Therapie bin, geht es so auch ganz gut. Mittlerweile bin ich nur noch in ambulanter Therapie und habe die Krankheit ganz gut im Griff. Aber ich nehme den Tipp gerne an und gucke nochmal, zusammen mit meiner Therapeutin, wie man mich während der Schwangerschaft zusätzlich festigen kann. Danke für die schnellen Antworten :)
Dass Stress das Schwanger werden erschwert habe ich noch nicht gehört. Wohl aber können (starker) Stress oder Depressionen zu vermehrten Fehl- oder Frühgeburten führen.
Die Zeit der Schwangerschaft und danach ist auch für Gesunde sehr stressreich, psychisch und hormonell, Depressionen können sich vor allem bei einer Vorbelastung verstärken. Die Belastung mit einem Neugeborenen darf wirklich nicht unterschätzt werden, bei einer problematischen Impulskontrolle ist das zusätzlich mehr als doppelt schwer.
Andererseits ist es gar nicht so untypisch, dass die Borderlinestörung mit zunehmendem Alter deutlich besser wird oder sogar ausheilt. Da du dich selbst liebevoll als Bordi bezeichnest, geheilte "Bordis" sich i.d.R. aber sehr deutlich davon distanzieren, klingt das für mich so als wärst du noch nicht ganz auf diesem Weg. Borderline wird häufig über die Mutter vererbt durch das vorgelebte Verhalten. Vielleicht schafft ihr es daher noch ein paar Jahre zu warten mit dem Kinderwunsch um deinem Kind dann ein besseres, weil psychisch gesünderes, Leben zu ermöglichen als dir das vergönnt war. Euer Kind würde vermutlich enorm davonprofitieren wenn du dir im Laufe der Jahre noch mal intensiv ein Verhaltensreportoire aneignen könntest welches im Laufe der Zeit wirkt und die Erkrankung enorm verbessern oder sogar heilen kann.
Dem ungeborenen Kind gegenüber hat man eine große Verantwortung ihm realistische Bedingungen für ein gesundes Leben zu schenken. Die Zeit arbeitet speziell bei Borderline ganz enorm für euch. Alles Gute!
Also viel kann ich leider nicht zu sagen aber wie eine meiner Vorrednerinnen schon gesagt hat wurde mir auch gesagt das es wie in meinem Fall mit einer mittelschweren Depression zu Früh oder sogar Fehlgeburten kommen KANN aber es ist bei jedem Menschen unterschiedlich...