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Pco

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Mausi1020

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Hallo, ich bin 21 jahre alt. Bei mir wurde heute PCO festgestellt. Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken darüber. Reagiere ich über? Wie sind eure Erfahrungen mit PCO. Bezüglich eurer Gesundheit, Kinderwunsch, und der Gesundheit geborener Kinder. Ich hoffe ihr könnt mich ein wenig aufklären. Danke


Herbstfrüchtchen18

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Antwort auf Beitrag von Mausi1020

Hey , wie wurde denn bei dir das PCO festgestellt ? Wurden im Ultraschall Zysten gesehen ? Hast du eine Insulinresistenz? Ich hatte vor meiner ersten Schwangerschaft auch PCO ohne Insulinresistenz. Ich bin unter Metformin und Progesteron Einnahme innerhalb von 3 Monaten Schwanger geworden . Ohne die Medikamente hätte es sehr wahrscheinlich nicht geklappt , hatte viele Zysten an den Eierstöcken und auch keine Eisprünge. Nach der Entbindung war dieser Mist zum Glück verschwunden und ich habe einen ganz normalen Zyklus entwickelt Verhüten mit Pille gibt’s nun für mich auf keinen Fall mehr


Mausi1020

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Antwort auf Beitrag von Herbstfrüchtchen18

Hallo danke für deine Antwort. Genau bei mir wurden viele kleine Zysten entdeckt und mein zyklus ist sehr unregelmäßig. Von der Insulinresitenz hab ich nur gelesen. Fühl mich gar nicht aufgeklärt. Ich soll erst in einem halben Jahr wieder kommen. Also bin ich dir sehr dankbar.


Herbstfrüchtchen18

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Antwort auf Beitrag von Mausi1020

Blut wurde bei dir keins abgenommen? Was hofft denn dein FA was in dem halben Jahr passiert ? Mir wurde gesagt das die Zysten von alleine nicht weggehen . Wenn mal eine Periode kommt , können mal welche abgehen , danach entwickeln sich wieder neue


Mausi1020

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Antwort auf Beitrag von Herbstfrüchtchen18

Im jänner war ich schon mal beim fa wegen meinem untegelmäßigem zyklus da hatte ich die zysten noch nicht und meine Hormonwerte waren auch normal, deswegen wurde im jänner noch nichts festgestellt. Und vorgestern waren eben deutlich diese zysten zu sehen und da ich 2 von 3 kriterien erfülle unregelmäßiger zyklus + zysten so wurde dann das pco festgestellt. Aber eine erneute Blutabnahme erfolgte noch nicht. Und es wurden auch sonst keine weiteren test durchgeführt.


majalino

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Antwort auf Beitrag von Mausi1020

Hallo Mausi, den langen Diagnoseprozess kenne ich auch. Mit 12 hatte ich drei normale Zyklen, danach nix mehr und ab 14 die Pille bekommen. Aufgeklärt über die Ursachen und Folgen einer Hormonstörung wurde ich nicht. Später habe ich, weil Single, ab und zu mal die Pille über einen längeren Zeitraum (6 Monate) abgesetzt, ohne das was passierte. FAs, denen ich das später erzählte, hat es nie interessiert - solange ich mit Pille verhüten wollte, war aus deren Sicht alles in Ordnung. Die Pille hat halt den Vorteil, dass regelmäßig die Schleimhaut abgebaut/ erneuert wird und die Östrogenzufuhr gesichert ist. Sie regt den Körper aber nicht zu einer eigenen eingependelten Hormonproduktion an. Ich ahnte aber schon, dass ein KiWu schwierig werden könnte. Ich hatte nach Absetzen der Pille Okt 2019 keine Periode, aber mein jetziger FA wollte erstmal abwarten. Die ersten Blutwerte bei einer Kontrolle im Dez 19 waren ok bis auf TSH (im Normbereich aber zu hoch für optimale Bedingungen bei KiWu). Seitdem nehme ich L-Thyrox niedrigdosiert für die Schilddrüse. Eine Insulinresistenz habe ich wohl auch nicht, aber durch das Thyroxin habe ich weniger Heißhunger, Müdigkeit, Frösteln - alles Symptome von Unterzucker, die mir vorher keiner geglaubt hat. Das ist ein toller positiver Nebeneffekt. Hatte im Jan 20 dann überraschend eine Blutung, danach nix mehr. Weil ich überhaupt keine Periode hatte, hat mein FA mir Cyclo Progynova verschrieben, das führt zu einer Blutung nach dem Absetzen, so dass wir ein Zyklusmonitoring starten konnten. Dabei werden die Hormonwerte an ZT 3 und 21 kontrolliert und in der Zyklusmitte mit US geguckt, ob die Eizellen reifen. Das könntest du auch angehen. Weil sich bei meinen Eizellen nix getan hat, bekam ich dann Letrozoltabletten. Das hat leider gar nix gebracht, nach zwei Versuchen hat er mich in die KiWuKlinik überwiesen. Die haben einfach die Letrozol-Dosis verdoppelt - und siehe da, plötzlich wars genug, um meine Eizellen reifen zu lassen. Ich löse den ES zusätzlich per Ovitrelle Spritze aus, so hüpft min. ein Ei garantiert. Meine Klinik sagte übrigens, dass es bei PCO auch ohne ES ab und zu zu einer Blutung kommen kann, wenn nämlich die Gebärmutterschleimhaut so hoch aufgebaut ist, dass bestimmte Hormone dann eine Blutung auslösen Wenn Letrozol / Clomifen gar nicht funktionieren, kann man auch Hormone zur Eizellreifung spritzen. Ich versuche es jetzt seit 7 Zyklen mit Letrozol, Ovitrelle und gut getimtem GV. Mein Zyklus ist prima, aber geklappt hat es bislang nicht. Wir haben ein eingeschränktes Spermiogramm und werden darum wohl bald zu IUI / IVF wechseln. Die Ausprägungen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten bei PCO sind so unterschiedlich, dass es mehr so eine Art Sammeldiagnose ist. Wichtig ist, mit deinem FA zu schauen, was auf dich zutrifft und das gezielt anzugehen, je nachdem ob aktuell ein KiWu besteht oder nicht: - wie sind deine Schilddrüsenwerte, deine Insulinverarbeitung? - bist du übergewichtig? - hast du einen Zyklus und wie regelmäßig ist er? - wie sind deine Hormonwerte über den Zyklusverlauf? - hast du Eisprünge oder nicht? (Achtung, Ovulationstests sind bei PCO nicht aussagekräftig) - wie lang sind erste und zweite Zyklushälfte? Ich würde das mal ganz in Ruhe und systematisch angehen. Von reinem "Abwarten und wir gucken in 6 Monaten nochmal" halte ich nach meinen Erfahrungen nicht mehr so viel