Elternforum Erster Kinderwunsch

niedriger HCG

niedriger HCG

hanna223

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Liebe User, wir hegen seit 2 Jahren den Wunsch nach einem Kind. Da es auf natürlichem Weg nicht funktionieren wird, haben wir uns für eine Kinderwunschbehandlung entschieden. Die 2. ICSI war zunächst erfolgreich, weshalb wir bis zur 8 Woche glaubten am Ziel unserer Reise zu sein. Leider war unsere Freude nur von kurzer Dauer, da während einer Untersuchung festgestellt wurde, dass sich unser kleines Wunder entgegen jeglicher Vorwarnung nicht weiter entwickelt hatte. Es waren keine Herztöne mehr festzustellen und auch das Bild auf dem Ultraschall zeigte eine verzögerte Entwicklung. Im Ergebnis musste leider eine Ausschabung vorgenommen werden, Diagnose MA. Der 3 Versuch folgte wenige Monate später, brachte jedoch keine nennenswerten Ergebnisse zum Vorschein, so dass bereits vor dem Transfer feststand, wie das Ergebnis wohl ausfallen würde. Den 4 Versuch begannen wir im Mai 2015, am 27.05. erfolgte die Punktion und 5 Tage später der Transfer. Zu diesem Zeitpunkt hätten es Blastozysten sein müssen, was sie aber nicht waren, lediglich eine Morula und 2 Vielzeller. Mit wenig Hoffnung und dem festen Vorhaben den nächsten Versuch im Ausland durchführen zu lassen, schlossen wir mit dem Thema ICSI in Deutschland bereits unmittelbar nach Transfer ab, weshalb ich mich bereits während der Zeit zwischen Transfer und Bluttest um einen Termin bei einer Klinik im Ausland kümmerte. Anfang Juni suchten wir dann auch eine Klinik im Ausland auf, zunächst für ein Beratungsgespräch, mit dem Ziel nach Einsetzen der Periode einen Behandlungszyklus im Ausland zu Beginnen. Der Arzt im Ausland nahm Untersuchungen vor und stellte dabei eine auffällige Stelle auf der Gebärmutterschleimhaut fest, mittels Ultraschall, weshalb er um Abklärung bat, bevor mit einer Behandlung begonnen werden könne. Aus diesem Grund wurde ich am Tag ES+ 13, wenige Tage nach dem Beratungsgespräch, bei meinem Gynäkologen vorstellig, lediglich zur Abklärung des Befundes des Arztes aus dem Ausland, in der Annahme er benötige einen Ultraschall vor Einsetzen der Periode, um den Befund nachvollziehen zu können und einen danach, um beurteilen zu können, ob alles abgeblutet ist oder ggf. entfernt werden müsse. Bei dieser Untersuchung fragte er so dann auch nach der möglichen Schwangerschaft und lies den B- HCG- Wert bestimmen, bevor der Termin zur Blutuntersuchung im Kinderwunschzentrum hätte stattfinden sollen. Das Ergebnis an Es+ 13: Beta HCG von 11. Daraufhin wurde ich 3 Tage später erneut vorstellig, mit einem Ergebnis von Beta HCG 40. Weitere 6 Tage später lag der Wert jedoch lediglich bei 68, weshalb die Diagnose auf nicht intakte Schwangerschaft lautete. Daraufhin habe ich eine 2. Meinung eingeholt, durch eine andere Ärztin, die nach einer Ultraschalluntersuchung der Auffassung war, dass überhaupt nie eine Schwangerschaft vorgelegen habe, weshalb sie auch gar nicht erst den Beta HCG Wert bestimmen lies. Rein vorsorglich erschien ich am 30.06. erneut bei meinem Gynäkologen, zwecks Ultraschall und Blutkontrolle. Das Ergebnis: ein Beta HCG- Wert von über 150. Nun muss ich nächste Woche noch einmal hin, vermutlich um eine Ausschabung zu besprechen. Mir ist bewusst, dass dieser Wert ebenso wenig für eine intakte Schwangerschaft spricht wie die o.g. Werte. Schließlich wäre ich mittlerweile in der 7 SSW. Gleichwohl bin ich verunsichert und wütend was das zu bedeuten hat. Wenn es schon nicht sein soll, dann doch wenigstens ohne solche Umstände. Ein einfacher negativer Test hätte mir gereicht. Nun vermute ich, dass ich mich erneut einer Ausschabung unterziehen muss. Und wo für das alles.... Damit wir auch ja nichts auslassen auf dem Weg zu unserem Wunschkind. Ein negativ wäre doch völlig ausreichend gewesen, insbesondere nachdem wir das alles schon einmal hatten. Bin traurig und genervt!


Ellie06

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Antwort auf Beitrag von hanna223

Was für eine Odyssee :(( Tut mir echt leid für dich, dass euer Wunschziel so schwierig zu erreichen ist :(.


FrauStorch

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Antwort auf Beitrag von hanna223

Das tut mir sehr Leid. Manchmal gehen die Kleinen halt nicht so schnell ab und Teile des Gewebes produzieren weiter HcG. Den Effekt hat man ja auch manchmal bei natürlichen Abgängen wenn nicht direkt alles raus geht. Ich hatte einen natürlichen Abgang in der 7 SWS (der Wert war auch zu gering, er stieg nur bis 1600 und ging dann innerhhalb von 2 Tagen runter auf 1500) und konnte die Blutung mit Hilfe des Absetzens des Progestans auslösen. Der Wert sank innerhalb von 6 Wochen nur langsam, so dass alle eine ELSS befürchteten. Da war aber nichts zu finden und die Blutungen kamen nach einer Woche wieder und ich denke erst dann gingen die Reste ab. Wenn du Progestan oder Utrogest nimmst und es absetzt, könnte es vielleicht auch ohne Ausschaubung klappen (ich fand es gut nicht zur Ausschabung zu müssen). Ansonsten drücke ich dir die Daumen für den Termin!