Mitglied inaktiv
Stellt Euch mal vor: Mein Chef kam gestern extra abend in meine Filiale gefahren, quatschte so `n bisschen mit mir über dies und das und dann (!!!) ganz am Ende fragte er ganz süß, wie es denn um meine Familienplanung stehen würde. Er hat sich so schwer mit dieser Frage getan. Ich fiel bald vom Stuhl vor Lachen. Muß dazu sagen, dass ich befördert wurden bin. Dadurch haben wir uns entschlossen, mit der weiteren Planung bis September zu warten. Auf ein Baby hoffen tun wir schon seit 2004. Hat aber noch nicht sollen sein, sodass ich dieses Angebot angenommen habe. Als ich ihm sagte, dass er ganz offen mit mir darüber reden kann u. ich mind. noch 1 Jahr erhalten bleibe, war er ganz schön erleichtert. Hab ich gleich meinem Mann am Abend erzählt. Tja, auch Chefs sind nur Menschen ;-))
Hallo! Na, das ist ja irgendwie lustig. Tja, Chefs sind auch nur Menschen mit Gefühlen und haben meist mehr Verständnis, als man denkt. Zum Thema "mit dem Chef über Kinderplanung zu sprechen" hab ich auch mal eine Frage. Ich steh ja jetzt kurz vor unserer 1. ICSI und dies wird bestimmt viel Zeit und Nerven kosten. Das ist mir bewußt. Deshalb überlege ich, mit meiner Chefin zu sprechen, damit ich mir nicht jedes Mal eine andere Ausrede ausdenken muß, wenn ein Termin anliegt. Außerdem weiß sie dann bescheid, wenn es mir schlecht geht. Ich muß dazu sagen, daß sie eh schon mitbekommen hat, daß wir ein Baby wollen und es nicht so recht klappt. Wie soll ich bloß anfangen. Ich überlege jetzt schon so viele Tage, wie ich es anstellen soll. Bisher hab ich mich nicht getraut... Ich weiß, daß meine Chefin auch nur ein Mensch ist und bestimmt Verständnis zeigen wird, aber unangenehm ist es irgendwie trotzdem. Bitte helft mir mal mit ein paar Tips, wie ich es am besten anstellen kann! LG Hedi-Linn PS: Ich hoffe, daß hier überhaupt noch jemand ist. :-)
Hallo Hedi-Linn, ich bin auf jeden Fall da ;-)) Bei uns in der Firma (arbeite in einer Bank) gibt es jährliche Beurteilungsgespräche. Da geht es darum, wie man sich seine berufliche (und private) Zukunft vorstellt. Ich bin der Meinung, dass man mit offenen Karten spielen soll. So hat mein Chef eine Chance, sich auf einen evetl. Ausfall vorzubereiten. Wichtig finde ich auch, da man ja auch mal wieder in die Firma kommen möchte nach der Babypause, dass man halt diese Sache gut regelt. Ich habe eine Kollegin, die hat Ihre Beförderung unterschrieben und zwei Wochen später geasgt, dass sie im 3 Monat schwanger ist. Mein Chef war so enttäuscht, dass er sie nicht mehr ins Team aufgenommen hat nach der Babypause. Sie hat einen andere (niedrigerer) Position bekommen.
hallo! auch ich spiele mit offenen karten. mein chef weiß von meiner fg, da ich ihm eine woche davor meine schwangerschaft mitgeteilt hatte. er wird sich also auch denken können, dass wir es wieder versuchen. sollte ich wegen arztterminen sein entgegenkommen brauchen, werde ich ihm auf jeden fall sagen, was sache ist. er war nach meiner fg extrem nett und verständnisvoll - ich denke, wir unterschätzen hier die männer oft. glg, monika
Huhu Ihr Lieben ich kann und werde nicht niemals nie gegenüber meinem Chef mit offenen Karten spielen! Mich belastet das selber sehr, erkläre aber kurz warum ich es nicht kann: Ich habe im Januar 2004 meine Stelle bei meinem jetzigen Chef angefangen. Eine andere Kollegin wurde im Mai gekündigt, eine neue angestellt, die gleich im Juli während der Probezeit gekündigt werden sollte und urplötzlich schob sie nen Mutterpass vor. Sie war im 4 Monat. Sie war die ganze Zeit durch weg krank, was meinem Chef finanziell fast das Genick gebrochen hat, weil er jemand neues einstellen musste. Diese Kollegin begann in Teilzeit, pochte irgendwann darauf doch schon früher ihre Vollzeitstelle zu bekommen, hat den Vertrag unterschrieben und ne Woche später kam sie mit dem MuPa und war bereits im 5. Monat. Vor diesen zwei Kolleginnen war bereits eine kurz vorher in Mutterschuzt mit ihrem zweiten Kind gegangen. Jedes Mal wenn ich zu meinem Chef sage, dass ich mit ihm reden will, fragt er mich ob ich schwanger sei. Fragt auch immer heimlich bei Kolleginnen nach ob ich denn schon schwanger sei! Irgendwie kann er es sich denken, aber die Angst, dass auch ich während der SS krank werden könnte und er erneut wieder jemanden einstellen müsste und mich weiter bezahlen müsste ist so immens, dass ich davon ausgehe, dass er mir kündigen würde. Kaum auszudenken wenn ich ein Beschäftigungsverbot bekommen würde.. das würde ihn finanziell umbringen! Meine Kolleginnen wissen da schon eher einen kleinen Teil; halten aber komplett dicht! Wohl fühle ich mich dabei nicht, aber mir bleibt leider keine andere Wahl!! Liebe Grüße Michi