Mitglied inaktiv
Hallo,
es ist das erste Mal, dass ich jetzt in einem Kinderwunsch-Forum schreibe, und es fühlt sich seltsam an, so nach dem Motto: Ist das schon nötig, dass Du Dir so viele Gedanken darüber machst?
Ich habe mir aber mehrere Foren angesehen und mir gefiel dieses hier sofort, weil die Aufmachung so süß und liebevoll und der Umgangston hier sehr nett ist.
Ich bin sehr verunsichert in Bezug auf das Thema "Kinderwunsch" und "schwanger werden" und mir könnte da ein Austausch mit anderen sicher gut tun, um mich zu beruhigen, mich zu informieren, usw.
Es wäre toll, wenn ein paar nette Leute mir etwas zu unserer Situation sagen könnten.
Zu uns:
Mein Freund und ich sind ein sehr verliebtes Paar, wir wohnen seit etwas über einem Jahr zusammen in einer kleinen Wohnung mit unseren Hunden und Kleintieren. Wir sind seit fast einem Jahr verlobt, ein Hochzeitstermin steht allerdings noch nicht. Obwohl ich nie daran geglaubt habe, war es Liebe auf den ersten Blick und wir sind wirklich wahnsinnig glücklich miteinander...
Mein Freund ist 31 Jahre alt und ist Sonderschullehrer. Ich bin 24 Jahre alt und arbeite zur Zeit als Schulbegleiterin für ein geistig schwer behindertes Mädchen. Die Arbeit bringt mir Spaß (auch wenn sie sehr anstrengend ist), ist aber nicht von Dauer, da ich eigentlich nur - immer noch, nach 8 Wartesemestern! - auf meinen Studienplatz (Soziale Arbeit) warte.
Zu unserem Kinderwunsch kam es dadurch, dass ich letztes Jahr im Dezember einmal die Pille vergessen hatte und mir das auch erst viel später auffiel. Als ich dann auch noch 1 Tag überfällig war, machte ich einen Schwangerschaftstest, der negativ ausfiel. Wir beide reagierten mit "Gott sei Dank", das aber eigentlich nicht ganz ernst gemeint war. Wir fingen an, viel darüber zu reden und es kristallisierte sich heraus, dass wir eigentlich gar nichts dagegen hätten, ein Kind zu bekommen. Der Wunsch war geweckt und wir beschlossen feierlich, dass ich die Pille nun einfach gar nicht mehr nehmen würde.
Ich hatte noch etwas Zweifel, ob es sinnvoll sei, schon ein Baby zu bekommen, wenn ich mein Studium noch gar nicht fertig hätte, doch wenn wir das abwarten würden, wären wir 38 und 31 Jahre alt, wenn wir "loslegen" würden, so lange wollten wir dann doch nicht warten. Biologisch gesehen sind wir ja jetzt im besten Alter...
Seit Anfang des Jahres verhüten wir also überhaupt nicht mehr, doch bis jetzt hat es noch nicht geklappt.
Einmal, letzten Monat, hatte ich ein sehr merkwürdiges Gefühl... ca. 1 Woche nach dem Eisprung fingen meine Brüste an zu schmerzen und zu spannen, ich hatte weniger Appetit (mir war nicht direkt übel, aber ich hatte ein flaues Gefühl im Magen), ich wollte unbewusst auf Feiern keinen Alkohol mehr trinken. Als ich 3 Tage überfällig war, wollte ich einen Schwangerschaftstest machen, doch bevor es dazu kam, setzte ohne vorherige Anzeichen (wie Bauchkrämpfe, etc.) die Blutung ein, dieses Mal viel stärker und länger als sonst.
Wir vermuten, dass da etwas gewesen ist, was aber wieder verloren gegangen ist. Ich bin mir sicher, wenn ich vorher noch einen Test gemacht hätte, wäre der positiv ausgefallen. Nunja, das werden wir nie erfahren...
Mittlerweile plagen uns heimliche Zweifel, ob denn alles in Ordnung sei bei uns. Seit 10 Monaten versuchen wir es jetzt, aber ohne Erfolg. Wir gehen nicht krampfhaft dabei vor, sondern versuchen, alles entspannt anzugehen - ich sage ihm z.B. nicht vorher, wenn ich gerade meinen Eisprung habe, damit er sich nicht unter Druck gesetzt fühlt.
Wir reden manchmal darüber, haben aber Angst, das zum Hauptthema werden zu lassen.
Zweifel wären nicht ganz unbegründet, glaube ich... ich habe 8 Jahre mit der Pille verhütet, außerdem hatte ich mit 17 eine schwere Eierstocksentzündung und in den Jahren danach sehr häufig Zysten (die Gott sei Dank immer von allein weggegangen sind).
Die Mutter meines Freundes hat, als sie mit ihm schwanger war, weiterhin nicht wenig geraucht, was meines Wissens nach die spätere Zeugungsfähigkeit des neugeborenen Jungen beeinträchtigen kann...?
Auch ich habe viele Jahre geraucht (ca. 10 Zigaretten/Tag), habe feierlich zu unserem Entschluss damit aufgehört, aber nach dem vermuteten Abgang letzten Monat aus Frust wieder damit angefangen... *schäm* das soll natürlich nicht so bleiben, ich werde so schnell wie möglich diesen Mist wieder seinlassen.
Alkohol trinke ich kaum noch, und wenn, dann minimal wenig. Kaffee erlaube ich mir noch 2-3 Tassen täglich, weil ich von Natur aus einen sehr niedrigen Blutdruck habe. Das würde ich im Falle einer Schwangerschaft aber auch sofort einstellen bzw. auf ein Minimum reduzieren.
Leider muss ich noch, da ich früher mal an einer Depression gelitten habe, zur Zeit noch "Trevilor retard" nehmen, in der Dosierung 37,5mg (die niedrigste Dosis, ich schleiche es gerade aus). Meine Frauenärztin versicherte mir, dass bis zu 75mg des Medikaments in einer Schwangerschaft ohne weitere Auswirkungen auf das Kind wären.
Mein Freund nimmt keinerlei Medikamente und trinkt auch selten Alkohol. Er raucht zwar, aber nur Zigarre und Pfeife, was man ja nicht so oft tut (etwa 1 mal am Tag ein Zigarillo oder eine Pfeife).
Mein Freund und ich sind beide normalgewichtig und ernähren uns recht gesund, würde ich sagen. Wir sind beide Vegetarier (essen aber Milchprodukte und Eier) und kochen viel selbst, wir lieben frisches Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
Wir treiben zwar beide keinen Sport, aber durch unseren Job und die täglichen Hundespaziergänge haben wir, denke ich, schon ausreichend Bewegung.
Seit Januar nehme ich ich täglich ein Präparat mit 800µg Folsäure, 150µg Jod und 10µg Vitamin B12.
(Wow, ich sehe gerade, ich habe ja einen halben Roman geschrieben... sorry!
)
Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn irgendjemand dazu einen oder zwei Gedanken hätte. Und sei es nur: "Ihr macht euch unnötig einen Kopf, wartet doch mal weiter ab!"
Liebe Grüße,
Lia
Hallo,
mach dir mal noch keinen Kopf. Der Körper braucht eine Weile sich nach der Pille wieder auf normal zurückzustellen;) Es gibt einen schönen Artikel auf dieser Seite, dass die Natur sich Zeit lässt und eine Wartezeit von 12 Monaten ist durchaus normal:)
Eventuell kann dein Arzt/in ja schon einmal schauen, ob dein Hormonhaushalt i.O. ist.
Das Wichtigste ist, dass ihr euch nicht so unter Stress setzt, dass ist wohl immer noch das beste Verhütungsmittel .
LG
hallo, ich würde einfach mal zum arzt gehen und mich durchchecken lassen, hormone bzw. auch die anatomie von dir (zysten), dein verlobter kann ein spermiogramm machen lassen... lasst euch einfach untersuchen, vielleicht isses ja auch gar nicht schlimm und ihr lacht dann darüber ;)
Hallo Lia, ich würde mich an deiner Stelle auch mal durchchecken lassen. Hormone ectl. deine Männe Spermiogramm.. und wenn alles nix nützt nach einem Jahr üben...ab ins KIWU-Zentrum.... Wir bereuen auch das wir erst nach zwei Jahren dorthin gegangen sind... Bei uns ist kein richtiger Grund feststellbar... LG Bine
Hallo Lia
ich hab deinen Beitrag sehr gern gelesen, darfste ruhig bald wieder schreiben hier
Was man allgemein so liest, seid ihr in eurem Alter mit 10 Monaten Ueben schon noch im Rahmen und der eine Vorfall laesst auch darauf schliessen, dass es mit dem ss werden klappen kann.
Deinen ES spuerst du ja auch, also sind Hilfsmittel wie z.B. Ovulations-Teststreifen ueberfluessig.
Einziger Tipp, der mir einfaellt: bewusst darauf achten, dass ihr um den ES herum herzelt....
Viel Erfolg!
wuenscht Nomadin
Hallo,
KiWu-Zentrum?
Also, künstliche Befruchtung würden wir beide nicht wollen, darüber haben wir schon gesprochen...
Ich glaub soweit musst auch noch nicht denken... mach dir einfach noch keinen Stress - schließlich kanns nach der Pille ja schon einige Monate dauern bis eine SS hinhaut!
Aber ein Check beim FA kann ja trotzdem nicht schaden!
Danke! :) Ja, meinen Eisprung merke ich, dann habe ich immer ein seitliches Ziehen im Unterbauch um den 13./14. Tag herum. Mein Zyklus ist auch sehr regelmäßig, 28 Tage. Habe auch schon mal an solche Teststreifen gedacht, aber die würden mir wohl nichts verraten, was ich nicht selbst wüsste. Außerdem kann ich mich bezüglich der Häufigkeit... ähem... nicht beschweren... ;) Also, irgendwann erwischen wir den richtigen Zeitpunkt dann sowieso. Ich sage meinem Liebsten aber nicht, wenn es soweit ist, damit er sich nicht unter Druck gesetzt fühlt. Zum Glück rechnet er nicht immer mit. ;) Anfangs haben wir es nach dem Motto gehalten: "Wenn was passiert, dann passierts - wenn nicht, dann nicht!" Aber mittlerweile kann ich meinem Freund gar nicht mehr sagen, dass ich meine Periode bekommen habe, ohne dass wir enttäuscht sind. So sollte das doch eigentlich nicht sein...? Wir sind beide sehr offen mit unseren Gefühlen und reden auch über unserer Ängste und Zweifel, doch wir halten uns gerade bei dem Thema auch teilweise zurück, weil wir nicht wollen, dass das eine so große Wichtigkeit einnimmt und sich dann irgendwann alles nur noch darum dreht... Kann denn eine Eierstocksentzündung zum Totalausfall eines Eierstocks führen? Vor 7 Jahren hatte ich mal eine schlimme Entzündung auf der linken Seite, die nicht erkannt und deshalb nicht behandelt wurde (außer mit Schmerzmitteln). Meine Frauenärztin konnte mir nichts genaues sagen, ob das nun Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit hat...
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