Mitglied inaktiv
Guten Abend Mädels, ich wollt mal fragen, wie ihr das so geplant habt, wies Jobmäßig weitergehen soll, wenn das Baby da ist. Da man das beim Arbeitgeber ja schon gleich in den ersten SS-Wochen angeben muss, wie es weitergehen soll, mach ich mir da natürlich (wie die meisten) meine Gedanken. Hab grad weiter unten den Beitrag mit dem Geld gelesen und dachte, da passt dieser hier vielleicht ganz gut. Hab mal ein bisschen gegoogelt, um mich zu informieren und habe festgestellt, dass die Meinungen da doch sehr zweigeteilt sind. Die Einen finden es super, ein paar Jahre zu Hause zu sein oder nach einem Jahr wieder "nur" Teilzeit zu arbeiten und die Anderen verteufeln das und sehen auf die Hausfrauen herab. Ich hatte eigentlich vor, die ersten Jahre zu Hause zu bleiben, da es bei uns finanziell kein Problem wäre und mein Kind aufwachsen zu sehen und viel mit ihm zu unternehmen, wo ich mich doch so sehnlichst darauf gefreut habe wäre mein persönliches Glück. Und natürlich immer für eine Top-saubere Wohnung sorgen und meinen Mann gut bekochen...ich persönlich fände das sehr schön. Aber nun hab ich eben auch die andere Seite gelesen, dass Kinder von Nur-Hausfrauen dümmer seien und schlechtere Schulabschlüsse machen (ok, das war so eine Emanzen-Seite) und dass es einem selbst nur schadet...ich bin jetzt hin und her gerissen und weiß nicht wirklich, was ich machen soll. Wie habt ihr denn das so geplant?
Hallo! Ich bin ja normal nur stille Mitleserin. Ich würde Dir aber raten, auf jeden Fall abzuwarten. Es kann alles anders kommen, als man es sich ausmalt. Die Beziehung kann auseinandergehen, das Kind kann behindert sein....Genieß einfach erstmal die SS und warte ab. Ich hab mich 9 mon. nach der Geburt vom KV getrennt, was so bestimmt nicht geplant war. Aber manchmal ändern sich Umstände einfach. Meine persönliche Meinung ist allerdings, dass ein Baby zumindest im ersten Jahr zur Mutter gehört.
Huhu, ich werd erstmal den längstmöglichen Zeitraum angeben. Zurückkommen kann man immer noch. Meine Chefin hat ihre Kleine mit knapp 1 Jahr in die Kinderkrippe gegeben, das ist nicht so meine Wunschvorstellung. Meine Schwägerin hat ihre Kleine 4 Tage bei meiner/unserer SchwiMu abgegeben und 1 Tag bei ihrer Mutter. Erst war da noch ne Tagesmutter dazwischen (dann 2 + 2). War aber nichts, also hat sie meine SchwiMu genommen. Sie ging halbtags arbeiten, aber fünf Tage. Leider liegen ihre Wohnung, Schwiegereltern und Arbeitsplat sehr weit auseinander, so dass die Kleine schon um 7 h bei meinen Schwiegereltern war und um 16 h wieder abgeholt wurde... Naja soviel zu halbtags. Mein Modell wäre - wenns geht, so wie meine Chefin, nur wenn das Kleine größer ist. Mittwoch bis Freitag und dann ganze Tage. 8-16 h und Fr. 8-15 h. Ich bin grundsätzlich der Meinung, lieber eine zufriedene Halbzeitmutter als eine unzufriedene Ganztagsmutter... Meine Mutter ist bei mir arbeiten gegangen (nach 8 Wochen) und bei meiner kleinen Schwester war sie 3 Jahre zuhause. Sie fand beides toll... Hmm und wir haben beide Abi ;-) Schönen Abend - ist was länger geworden...
Ich habe eigentlich geplant voll und ganz für mein Kind da zu sein... Ich bin in der Hinsicht etwas altmodisch und finanziell würde es aus heutiger Sicht auch passen. Sonja
Hallo, also bei unserer Kleinen wollte ich eigentlich zuerst 3 Jahre zu Hause bleiben. Vorher war ich voll berufstätig. Nach 2 Monaten Erziehungsurlaub hatte ich die Chance auf eine Stelle ca. 10 km entfernt statt 50 km und da habe ich zugegriffen und bin nach 6 Moanten wieder arbeiten gegangen. Mein Mann hat dann für 1,5 Jahre Erziehungsurlaub genommen. Ich muss dazu sagen, dass ich wesentlich besser verdiene als mein Mann. Zum damaligen Zeitpunkt war das für mich (damals 26) die beste Lösung. Jetzt wollen wir noch ein 2. Kind und da wir es uns aufgrund des neuen Elterngeldes leisten können, möchte ich dann (bin jetzt 34) 1 Jahr ganz zu Hause bleiben und dann für 2 Jahre Teilzeit (4-5 Std täglich)arbeiten. Heute bin ich so, dass ich die Zeit mit einem 2. Baby ganz genießen möchte. Ich habe aber auch absoluten Respekt vor den Frauen die sich für das Hausfrausein entscheiden, das meine ich ganz ehrlich. So oder so muss jeder für sich die richtige Entscheidung treffen. Ich glaube aber kaum, dass Kinder von Hausfrauen weniger intelligent sind als andere. Das ist vollkommener Schwachsinn. Es liegt nur daran wie intensiv man die Zeit mit seinen Kindern verbringt und ob man selbst mit seiner Situation zufrieden ist. Wenn man als Mutter zufrieden ist ist es egal ob man arbeitet oder Hausfrau ist. Wie gesagt, beim 1.Kind konnte ich mir das Hausfrau sein für mich nicht vorstellen. Heuet schon, wenigstens für eine gewisse Zeit. Also, nicht verrückt machen. Man kann es anderen Leuten sowieso nie recht machen und das muss man auch nicht. Ich spreche da aus Erfahrung. Wenn du willst kannst du ja mal antworten. LG Mirjam
Hallo mimmumisue, danke für deine ausführliche Antwort. Wie du das regelst, hört sich ziemlich interessant an. So oder ähnlich könnte ich mir das auch mal vorstellen. Ich hab halt vor, das erste Jahr auf jeden Fall ganz zu Hause zu bleiben. Mein Mann verdient wesentlich besser als ich und mit dem Elterngeld ist das sowieso kein Problem. Danach hätte ich halt gedacht, dass ich vielleicht wieder auf 400 € Basis zum Arbeiten gehe, einfach, um nicht ganz "aus der Übung" zu kommen. Du hast schon recht, allen kann man es so oder so nicht recht machen; ich will es auch nur einem recht machen: Meinem Kind. Und meine Einstellung ist ja eigentlich nach wie vor: Für ein kleines Kind rund um die Uhr da zu sein, ist das Beste, was ihm passieren kann. Aber nicht, dass ich total vertrockne und verblöde und das Kind mit mir, so wird es ja manchmal dargestellt...das lässt einen halt schon unsicher werden...
Du kannst jetzt gleich schon einmal etwas ganz wichtiges für das Mutterdasein üben: nämlich auf dich selbst zu hören und zu vertrauen und dich nicht davon beeinflussen lassen, was andere für richtig halten. Bei sehr vielen Sachen, die so heiß diskutiert werden (sei es Stillen, Schlafen, Impfen, Betreuung usw.) gibt es kein pauschales Richtig oder Falsch, sondern man muß einfach schauen, wie es für die Familie und das Kind am besten paßt und was überhaupt machbar ist. Wenn du bei deinem Kind bleiben möchtest und es finanziell machbar ist, dann ist doch alles wunderbar, genieße einfach die Zeit! Und wenn dann das Gefühl kommt, daß du dich nicht mehr ausgelastet fühlst und dir etwas fehlt, dann kehre wieder in den Beruf zurück. Deinen Kinder werden so oder so keinen Schaden nehmen. Es reicht, eine Mutter zu sein, die darüber nachdenkt, ob es ihren Kinder gut geht. Dann kann man eigentlich gar nichts wirklich falsch machen. Perfekt machen kann man es ohnehin nicht, und das muß auch nicht sein. Liebe Grüße Claudia