Felicity90
Zunächst erstmal ein liebes Hallo an alle! Ich bin total verzweifelt, durcheinander und hoffe, dass ich in dem Forum evtl. auf ein paar Tipps, Hilfe oder auch gern auf einen Austausch treffe. Kurz zu mir: Ich bin 25 Jahre alt, seit über 5 Jahren in einer glücklichen Beziehung und habe einen großen Kinderwunsch. Vor 4 Jahren hatte ich auf der linken Unterbauchseite extreme Schmerzen. Schon die Kleinigkeiten, wie das Sitzen, das Laufen, der Toilettengang, all jenes war ohne diese - bis dato nicht nachvollziehbaren Schmerzen - undenkbar. Eine Frauenärztin stellte dann fest, dass es eine Entzündung im Unterleib ist: Ich solle Magnesium zu mir nehmen. Tage und Wochen vergingen, Schmerztabletten, irgendwann ins Krankenhaus, stets und ständig nahm ich Antibiotika zu mir und irgendwann ging es einfach nicht mehr. Ich wechselte dann meinen Frauenarzt. Sie nahm sich viel Zeit für mich, untersuchte mich, konnte aber auf Anhieb nichts feststellen. Es wurde dann vor 3 Jahren eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) angeordnet... zum Glück! Bei dieser stellten die Ärzte dann fest, dass ich arge Verwachsungen habe; welche am linken Eileiter beginnend, über den Darm bis hin in den Oberbauch ziehen. Diese wurden selbstredend weggeschnitten. Der linke Eileiter war total verklebt, ist nicht mehr durchlässig und funktionsunfähig. Die Ärzte im Krankenhaus sagten mir nur, dass ich auf dieser Seite nicht mehr schwanger werden kann... Nachdem der erste "Schock" verkraftet war und die Schmerzen glücklicherweise aufhörten, fing ich an mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Durchaus soll die Wahrscheinlichkeit nun geringer sein schwanger zu werden; aber glücklicherweise ist der rechte Eileiter ja total in Ordnung. Meine Frauenärztin meinte nur zu mir, dass die Gefahr sehr hoch ist, dass ich irgendwann mal eine Eileiterschwangerschaft erleide, sofern es zu einer Befruchtung kommt. Hier meine erste Frage. Wenn mein linker Eileiter nicht durchgängig ist, wieso kann es dann sein, dass es links zur Befruchtung kommt und hierzu dann zu einer Eileiterschwangerschaft? Vor gut 1,5 Jahren setzte ich die Pille ab, da der Wunsch immer größer wurde, ein Kind zu bekommen. Bislang ohne Erfolg... Natürlich stellt man sich dann die Frage, ob mit dem rechten Eileiter wirklich alles in Ordnung ist; aber das wird sich demnächst von selbst beantworten, da ich in gut 2 Monaten nochmals operiert werde, um die neuen Verwachsungen wegzuschneiden. Nun zu meinen letzten beiden Fragen: Seit der ersten OP empfinde ich extreme sexuelle Unlust. Zunächst dachte ich, es hat mit Stress oder sonstigem zu tun... Aber mittlerweile geht dies schon seid 2,5 Jahren. Seit 1 Jahr wachsen mir auch vermerkte dunkle Haare an der Oberlippe (Bart), welche immer stärker werden. Erst dachte ich, dass das damit zu tun hat, dass ich meine Pille abgesetzt habe, aber dies ist mittlerweile auch schon 2 Jahre her... Tut mir leid für dieses riesen langen Text; aber es war einfach mal erleichternd alles zu sagen, was einen bedrückt. Ich hoffe es ist jemand dabei, bei diesem es vielleicht auch so ähnlich ist oder vielleicht jemand, der eine Verbindung dazu sieht oder oder oder! Danke euch allen schon mal im Voraus!
Es tut mir Leid, dass du das alles durchmachen musstest. Ist Endometriose der Grund der Verwachsungen? Ich bin kein Arzt und erst Recht kein Spezialist auf dem Gebiet und würde dir aber anraten, genau diese aufzusuchen. Wende dich an eine Kinderwunschklinik, es gibt auch Experten auf dem Gebiet Endometriose, sollte dies die Ursache sein. Ich würde keine weitere Zeit mit "reguläreren" Gyns verschwenden. Warum die Gefahr auf eine Eileiterschwangerschaft erhöht sei sollte, könne ich nur raten. An den Eileitern sind ja winzige Härchen, die dafür sorgen, dass die Eizelle weitertransportiert wird. Wenn sie in der Gebärmutter ankommt setzt sie sich ja nicht sofort fest sondern sucht erstmal ein geeignetes Plätzchen. Vielleicht könnte sie sich dabei in den falschen Eileiter verirren, der vielleicht keine funktionsfähigen Härchen mehr hat? Keine Ahnung, nur Spekulation... Bei künstlichen Befruchtungen wird die befruchtete Eizelle auch direkt in die Gebärmutter eingesetzt und auch da kommt es zu Eileiterschwangerschaften...also irgendwie gelang es von dort aus wieder in den Eileiter. Ich drücke dir aber fest die Daumen, dass euer Wunsch bald in Erfüllung geht. Nur verschwende nicht noch mehr Zeit und wende dich an die Leute, die euch wirklich helfen können!
Um all deine Fragen zu beantworten, würde ich an deiner stelle mal zum Arzt gehen. Zu einem der sich mit weiblichen Hormonen und sowas auskennt. Das scheint mir doch alles ziemlich komplex zu sein. (Bartwuchs, Unlust usw... hat doch eigentlich immer hormonelle Ursachen.)
Alleine wegen der erhöhten Gefahr einer Eileiterschwangerschaft würde ich nicht einfach auf eigene Faust versuchen schwanger zu werden, sondern nur unter ärztlicher Kontrolle - also am besten mit künstlicher Befruchtung, wo das Ei direkt in die Gebärmutter eingesetzt wird, so dass es gar nicht erst zu keiner Eiliterschwangerschaft kommen kann. Hat man dir das nicht so geraten? Also ich hätte an deiner Stelle Angst vor einer natürlich "produzierten" Schwangerschaft. Ich würde da kein Risiko eingehen wollen.
Genau und das bezahlt die Krankenkassen natürlich sofort
Als erstes würde ich mir einen neuen FA suchen, einen Hormoncheck und ein Zyklusmonitoting machen lassen. Damit du erst mal weist was da sache ist. Meine beste Freundin hat auch nur 1 intakten Eileiter und wurde ohne Probleme schnell schwanger, allerdings war bei ihr hormonell alles ok.
Wie gesagt, auch bei einer künstlichen Befruchtung kann es zu Eileiterschwangerschaften kommen!
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