Mitglied inaktiv
Ich werde nicht über jemanden und seine spezifische Situation urteilen aber da sehr oft positiv über Schwangerschaftsabbrüche geschrieben wird, muss ich mir jetzt auch Luft machen... Warum wird einfach ein Mensch vor der Geburt selektiert, weil er nicht zu 100% perfekt ist? Trisomie 21 ist doch wirklich nicht so schrecklich wie immer gesagt wird. Ja ich weiß, es gibt unterschiedliche Schweregrade. Auch eine Abtreibung nur weil es gerade nicht passt, finde ich schrecklich egoistisch.. Wieviele erleben hier Fehlgeburten oder werden einfach nicht schwanger und müssen diese posten ertragen? Selbst wenn das Kind mit der Behinderung geboren wird, heißt das noch lange nicht, dass diese Kinder nicht liebenswert sind UND dass ihr leben nicht lebenswert sei. Vor allem bin ich der Meinung, dass ein jedes Kind ein Recht auf sein Leben hat! Es wird so oft drüber gesprochen, ob es die Eltern schaffen würden und was für ein Einschnitt es in ihr Leben wäre, aber hat auch mal jemand drüber nachgedacht, wer für diese Kind spricht? Dieses Kind würde sich bestimmt nicht für den Tod durch die eigenen Eltern entscheiden! Ich finde es einfach nur schrecklich wie schnell sich oft für eine Abtreibung entschieden wird nur damit das eigene Leben nicht zu schwierig wird... Wer spricht für das lebende Kind, das noch nicht sprechen kann? Das ist meine persönliche Meinung und ich finde auch diese Seite muss gehört werden, auch wenn es schwer fällt... Meine Tochter kam nach der Diagnose Anencephalie (bereits in der 9.ssw) nach wunderbaren 41 Wochen in meinem Bauch zur Welt. Es war klar dass sie sterben würde aber wir haben ihr ihren Lebensweg gelassen. Wir haben sie von Herzen empfangen und mit großer Trauer verabschiedet. Auch das kann ein Weg sein. Wir sind dankbar dass wir sie erleben durften. Sie hat ein Grab und wir einen Ort zum trauern. Und unser Sohn eine große Schwester Sie hatte ihren Platz in unserer Mitte... Ich weiß, dass sich jetzt einige aufregen werden, aber auch ich habe mich oft über diverse Postings geärgert und war sehr traurig darüber was einige hier geschrieben haben... Vielleicht wollte ich einfach nur einen Denkanstoß gegeben dass es auch einen anderen Weg geben kann Einen Weg für und mit dem Kind das Gott uns geschenkt hat...
Du hast es recht, es kann andere Wege geben. Aber es gibt halt den einen Weg, aber auch den anderen. Und ich weiß auch wovon ich Rede, ich bin eine der Frauen, die mehrere Fehlgeburten hatte und trotzdem kann ich mit nur schwer vorstellen einem schwerbehinderten Kind gerecht zu werden. Mental und körperlich. Ich wurde Gott sei Dank nicht vor die Entscheidung gestellt, da ich nun ein gesundes Kind unter meinem Herzen trage. Aber ich hätte nicht gewusst, wie ich mich entschieden hätte, obwohl ich mehrere Fehlgeburten hatte und noch kein Kind habe. Also für mich, als Person mit Fehlgeburtenerfahrung kann für mich nicht, sagen das sich dadurch meine Gedanken dazu geändert hätten. Klar kann es auch anders sein und man trifft aufgrund von vorherigen Erfahrungen eine andere Entscheidung. Aber ich danke auch Gott, dass ich mich nicht entscheiden musste. Lange Rede kurzer Sinn. Es gibt 2 Wege und beide sind eine persönliche Entscheidung über die niemand, aber absolut niemand zu urteilen hat.
...auch dein jetzt gesundes Kind könnte mit einer Behinderung zur Welt kommen ( meine Enkelin kam blind zur Welt, keine pränatale Untersuchung hätte das feststellen können ), es könnte was während der Geburt passieren, oder später. Ein bereits geborenes Kind hat allen Schutz, das Ungeborene nicht. Wir haben nicht alles in der Hand. Alles Gute für dich und dein Baby ! VG
Also bisher fand ich den Beitrag auch konstruktiv. Langsam kommst du aber mit deinen Meinungen sehr... Naja anmaßend rüber. Und stimme langsam mal meinen Nachredner zu, geht gar nicht.
Ich finde es nicht ok, darüber zu urteilen. Ich stand zwei mal vor dieser Entscheidung. Einmal, weil das Kind tatsächlich nicht lebensfähig war, in der 20. SSW, aber das habe ich erst NACH der Obduktion erfahren. Davor war einfach kein Fruchtwasser mehr da und ich habe 10 tage im Krankenhaus nur geheult. Letztes Jahr um die Zeit stand ich wieder vor der Entscheidung, weil mein Kind als schwerst beeinträchtigt diagnostiziert wurde. Und ja, hätte es keine Zweitmeinung gegeben, hätte ich mich auch hier für einen Abbruch entschieden. Denn ich möchte nicht für mein Leben lang Pflegekraft sein. Über solch Entscheidungen hat niemand das Recht zu urteilen. Und so ein Abbruch wird auch nicht „mal eben so“ vorgenommen, sondern es müssen nach der 12. Woche so viele Kriterien und Bedingungen erfüllt sein, dass es beinah unmöglich ist. Für jede Mutter, die solch eine Entscheidung schweren Herzens getroffen hat, ist dein Post ein Schlag in die Fresse. Sorry für den vulgären Ausdruck, aber was anderes fällt mir dazu nicht ein.
Vorab: ich finde du bist unglaublich stark. Es ist wunderschön dass du deinem Kind ein schönes Leben ermöglichst. Aber: Für dieses ungeborene Kind gibt es eine Stimme. Nämlich die der Mutter. Und wenn die Mutter entscheidet dass sie mental nicht in der Lage ist, Sorge für das Kind zu tragen, dann ist es womöglich die beste Entscheidung. Ich glaube wenige Frauen treffen diese Entscheidung aus Spaß, oder leichtfertig. Diese Entscheidung ging vermutlich mit vielen Tränen, endloses Gesprächen und Gedanken einher. Auch ein totes Kind wird geliebt! "Nur" weil man sich schweren Herzens dafür entschieden hat das Kind nicht zu gebären, heißt es nicht dass es nicht geliebt wird. Ich finde deinen Post sehr kontrovers. Du hast für dich die richtige Entscheidung getroffen. Aber Frauen die ein Kind abgetrieben haben halt auch für sich.
Ja ihr habt recht, und ich möchte niemanden verurteilen, das steht mir wirklich nicht zu...und das tue ich auch von Herzen nicht... Aber ich möchte auch meinen Standpunkt klar machen. Sehr oft hab ich hier im Bezug auf dieses Thema einiges gelesen was mich wirklich zutiefst getroffen und traurig gemacht hat und es hat niemanden interessiert, dass andere das vielleicht anders sehen könnten und dabei verletzt werden... Ihr habt recht urteilen darf niemand aber eine andere Meinung haben schon...
Ich gebe dir da Recht. Ja, es muss jede Familie selber entscheiden, ob ein Krankes Kind in die Familie passt. Aber es ist doch auch oft so, daß man sich die Situation gar nicht vorstellen kann,ohne sie dann zu erleben. Sicherlich bedeutet ein krankes Kind, am Ende einen großen Einschnitt ins Familienleben. Aber oft ist es doch so, daß zb die Trisomie nicht so stark ausgebildet ist. Ich selbst bin mit meinem 5. Kind schwanger und aufgrund meines Alters wurde ich jedes Mal gefragt, ob ich gewisse Tests haben möchte. Nein, jedes Mal nein, für ins ist jedes Kind ein Geschenk und es wird genommen wie es ist. Verurteilen will ich auch niemanden! Wie gesagt, es muss jede Familie für sich selbst wissen. Es zweifelt auch niemand den großen Einschnitt an. Jeder darf seine Meinung haben und warum soll man immer nach der Gesellschaft reden??
Ich finde die ganze Diskussion sehr müßig, vor allem dann wenn auch noch Religion mit einbezogen wird, uff. Gott schenkt keine Kinder, das macht immer noch die Biologie aber das ist die Logik von Religiösen, etwas ist gut = Gottes Werk, etwas ist schlecht = Teufelswerk oder Erbsünde. Jemand, der ein Kind abtreiben möchte wird seine Meinung nicht durch deinen Thread ändern und auch nicht darüber mehr nachdenken. Es ist im Grunde vollkommen unerheblich was wir alle über Abtreibung denken, Abtreibung passiert und gibt es fast schon so lange wie die Menschheit selbst. Sie geschieht so oder so, nur weil sie verboten oder verurteilt wird, werden nicht weniger Kinder abgetrieben, nur wo anders und dann oft unter sehr schlechten, nicht sicheren Umständen. Die Aufgabe des Systems ist, eine sichere Umgebung dafür zu schaffen, mehr nicht.
Also dein Vergleich mit gutes=macht Gott und schlechtes= Teufel ist extrem geschmacklos und hat nix mit dem Glauben einer Religion zu tun.
Das sind Redewendungen. Und was schlechtes mit dem Teufel oder anderen zu verbinden ist ja mal bescheuert.
Das heißt meine beiden kranken Kinder aus den Fehlgeburten würden vom Teufel geschickt?
Nein, deine beiden kranken Kinder aus den Fehlgeburten mussten aufgrund unserer Erbsünde sterben. Mir brauchst du nicht sagen wie bescheuert, geschmacklos und dumm das Ganze ist, ich bin nicht religiös, ich wiederhole nur die Logik religiöser Menschen! Den Scheiß habe nicht ich mir ausgedacht sondern die Kirche und natürlich hat es etwas mit dem Glauben einer Religion zu tun, ich weiß nicht inwiefern du dich mit Religion beschäftigst aber du scheinst keine Ahnung zu haben.
Nur zur Info, ich bin weder in der Kirche noch religiös. Gott danken ist halt eine Redewendung. Die man schnell und einfach verwendet. Aber da negative ins Spiel zu bringen.. Naja
Ich finde es schade, dass du diese bis jetzt offene und friedliche Diskussion vom Thema abbringst. Bisher hat jeder sachlich geschrieben und seine ehrliche Meinung geteilt. Darauf wollte ich auch hinaus. Du möchtest meiner Meinung nach die Diskussion für andere Zwecke missbrauchen. Bitte greife niemanden an, das hat bisher auch sonst niemand getan. Das Thema ist einfach zu wichtig... Es hat nichts mit glauben zu tun sondern mit den jeweiligen moralischen Einstellungen und Werten... Wenn du dazu was mitteilen möchtest gerne..,
Gemeint ist miss _spicy
Bei der Redewendung hast du sicher Recht, z. B. Gott sei Dank aber einen extra Absatz, dass Gott was schenkt ist dann aber keine Redewendung mehr und würde halt ich persönlich als nicht religiöse Person verwenden. Mir fällt es halt nur unangenehm auf, dass die meisten Abtreibungsgegner auch religiös sind und diese auch gerne als Argument nutzen, ich finde das einfach irrelevant bei so einer Diskussion, lieber sachlich und bei den Fakten bleiben.
Schade, dass du eine sachliche Diskussion schon von vorn herein mit deinen religiösen Ansichten belasten musst, wenn du Gott aus dem Spiel lässt könnte man auch sachlicher Diskutieren.
Da du damit angefangen hast meine Erfahrungen mit sinnlosen Kommentaren zu Gott zu verschmutzen, bitte ich dich einfach es sein zu lassen.
Redest du mit mir? Ich hatte ursprünglich auf den Eingangskommentar geantwortet, wenn du nicht willst, dass jemand auf deinen Kommentar antwortet hättest du einfach nicht meinen beantworten sollen, so einfach ist das. Du hast immer noch nicht verstanden worum es überhaupt geht aber egal, hauptsache alles persönlich nehmen und aufs Echo dann nicht klarkommen und anderen den Mund verbieten wollen, werd erwachsen Mädchen.
Das ist ganz schön harter Stoff von dir. Ich sage dir ganz offen und ehrlich, dass ich kein Kind mit Behinderung zur Welt bringen würde. Und zwar nicht aus Egoismus, sondern um dem Kind zu ersparen, dass ich weder psychisch noch physisch in der Lage dazu wäre mich um das Kind zu kümmern. Was hat das Kind dann für ein Leben? Ich würde den Gedanken nicht ertragen es weg zu geben und nur hoffen zu können, dass es zu guten Menschen gekommen ist. Aber ich wäre wie gesagt auch nicht in der Lage mich drum zu kümmern. Damit würde ich nicht nur mein Leben zerstören. Jeder Mensch ist anders und man niemand hat das Recht dazu sich darüber zu ärgern oder aufzuregen, wenn jemand sich gegen ein krankes Kind entscheidet.
Und was wenn das Kind die Behinderung später bekommt ? Ich finde es schade, dass ein geborenes Kind mit Behinderung allen Schutz, Pflege und Hilfe bekommt- es im Bauch aber keinerlei Rechte hat.
Das sehe Ich genauso iriselle
Hey, ich verstehe deinen Gedankengang. Finde das schön, dass du versucht zu verdeutlichen dass niemand die Hand und Kontrolle über alles hat und Behinderungen auch eine Folge von zb. Unfällen oder ähnliches sein können. Das ist jetzt absolut kein verdammt passendes Beispiel, aber wenn man sich entschieden hat an einem Marathon Teil zu nehmen ( Metapher für das Leben ), dann ist einem ja klar dass man auf der Strecke hinfallen kann. Man steht dann vermutlich wieder auf und rennt weiter, denn man hat sich für den Marathon entschieden ( Leben ). Man versucht aber vor dem besagten Marathon alle Maßnahmen zu treffen über die man eben die Kontrolle hat. Man rennt zb. nicht mit offenen Schnürsenkeln los, weil der Fall einfach vorprogrammiert ist. Super dummes Beispiel. Ich möchte dir damit sagen, dass im Leben natürlich immer was passieren kann, weil man nicht über alles die Kontrolle hat. Man kann dann theoretisch auch nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen aus Sorge und Vorsicht. Aber es gibt zum Glück viele Methoden die werdenden Eltern warnnehmen können ( sofern sie denn möchten ) um eventuelle Entscheidung im voraus zu treffen. Was dann im weiteren Leben des kleinen Erdenbürgers geschieht, ist natürlich in keinerlei Hand.
Ich finde du hast das sehr anschaulich formuliert Und es leuchtet mir auch ein... Aber Ich bin auch der Meinung, dass wir in unserer Zeit extrem dazu neigen, alles perfektionieren zu wollen. Wenn das Auto zu alt ist dann kommt ein neues her, auch wenn es noch fahren würde... wenn der Pulli zu unmodern wird fliegt er in den Müll oder zu den Altkleidern... und so zieht es sich durch alle Bereiche...ich weiß es ist ein fast schon geschmackloser Vergleich. Wenn wir zur Familieplanung kommen dann am besten ein Junge und ein Mädchen der Junge natürlich als erstes. Beide müssen gesund sein und vorzeigbar... Im Kindergarten geht es drum mein Kind kann schon und mein Kind hat... usw und sofort Ich bin jahrelang in Familien unterwegs ich weiß wovon ich spreche. es ist leichter sich nach außen scheinbar tadellos darzustellen als mit scheinbar vermeintlichen Defiziten... Kinder mit Behinderungen werden als zweite Klasse angesehen und die Eltern bemitleidet...natürlich nicht immer und von jedem ... Aber genau das habe ich am eigenen Leib erfahren Und dennoch stimme ich mit dir überein, ein jeder muss die Entscheidung selber treffen und später - den Rest seines Lebens auch aushalten...
@t Themenerstellerin: du möchtest über niemanden urteilen und tust es dann doch. Schade.
Feststellen ja aber nicht beurteilen Beurteilen kann nur der, der selbst in der Situation war Aber jeder darf seine eigene Meinung haben und ich danke für die Diskussion darüber, denn so können beide Seiten lernen auch wenn trotzdem nie alle auf einer Seite stehen werden. Und gerade das ist gut so... Das ist Demokratie... Beurteilen kann ich tatsächlich aber das, was mir während der Zeit mit unserer Tochter widerfahren ist... Zum Thema Moral diesmal im Umkehrschluss Mein Frauenarzt sagte z.B. damals zu mir als klar war dass wir uns für unsere Tochter entschieden haben: wie sie nur so unnötig die Krankenkasse belasten können... Eine Arzthelferin: Sie werden schon noch sehen was sie davon haben, wie schwer der Abschied sein wird Wir mussten damals sehr viel einstecken Uns haben wenige verteidigt... Aber wir wurden beurteilt und verurteilt...
Ich persönlich fände es falsch, ein schwerst behindertes Kind nicht abzutreiben. Wenn schon früh klar ist, dass es nicht (oder nicht lange) lebensfähig sein wird, wieso soll ich es dann unnötig noch ein paar Monate/Tage leiden lassen? Gott (an den ich nicht glaube) entscheidet nämlich nicht, wie lange jemand lebt, sondern (wenn wir es nicht tun) die Natur.... und die kann echt grausam sein. Da finde ich es viel egoistischer, ein Ungeborenes leiden zu lassen als es „zu befreien“, nur weil einem selbst der Gedanke, dass es „selbst gegangen ist“, besser gefällt. Aber ich geb auch ganz offen zu, dass ich auch ein Kind mit Trisomie 21 nicht behalten hätte und zwar aus egoistischen Gründen. Wieso? Weil ich auch noch ein Leben habe - eine Beziehung, Karriere, einen Freundeskreis und Hobbys - und mir eine Zukunft so nicht vorstellen könnte. Und dafür brauch ich mich auch nicht zu schämen. Dass manche ungewollt kinderlos sind, tut mir leid, das hat halt nichts mit dieser Thematik zu tun.
Ein Kind mit Trisomie 21 abzutreiben, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Noch weniger warum das überhaupt in Deutschland erlaubt ist.
So reden vermutlich nur Menschen, die niemanden mit Trisomie 21 im Umfeld haben
Meine Freundin hätte ihr Baby mit Trisomie 21 abgetrieben, ich hin gehen kann das null nachvollziehen.
Trotzdem wäre ich für Sie da gewesen, auch wenn ich nicht hinter der Entscheidung gestanden hätte, hätte ich nich über sie geurteilt noch hätte ich Sie vom Gegenteil überzeugen wollen. Und das mache ich mit allen Menschen, jeder muss für sich entscheiden, wie man damit umgeht.
Ich finde es einfach nur traurig wie du dich äußerst, wie abfällig du mit dem Leben anderer umgehst. Ich hoffe nur, dass dein zukünftiges Kind nie erfahren wird was seine Mama mit ihm getan hätte wenn es nicht gesund gewesen wäre... Wenn jemand in der Situation sich wohl überlegt dazu entscheidet ist das eine Sache, diese Person hat sich gut informiert und für sich abgewägt und hat eine für sich richtige Entscheidung getroffen... Aber das was du beschreibst tut mir in der Seele weh...
@Lizzlie: du findest, jede sollte selbst entscheiden und gleichzeitig verstehst du nicht, warum das in Deutschland überhaupt erlaubt ist? Das passt nicht zusammen. @Maria-Christina: selbstverständlich würde ich das meinem Kind so sagen, wenn es einmal fragt. Und nicht nur dem. Meine Meinung teile ich auch ohne Anonymität des Internets. Ich sag ja nicht, dass ich ein solches Ungeborenes nicht geliebt hätte, es ist aber auch ok, sich selbst mehr zu lieben als ein Lebewesen, das erst im Begriff ist, ein Mensch zu werden. Nach Gesprächen mit meiner Mutter weiß ich, dass auch sie eines damit nicht behalten hätte. Fühle ich mich dadurch weniger geliebt? Natürlich nicht. Sie war/ist so eine liebevolle und großartige Mutter und darauf kommt es an! Übrigens verstehe ich es auch, wenn Frauen komplett gesunde Kinder abtreiben. Ich war zum Gluck nie in der Position, aber wenn du vorher im Leben selbst noch Fuß fassen willst oder der Partner einfach nicht der Richtige dafür ist, kann ich das schon verstehen. Und es liegt echt nicht an uns darüber zu urteilen. Das Schreiben zwar hier viele - tuen es dann aber doch!
Mir läuft es wirklich eiskalt den Rücken runter...
Traurig
du tust mir einfach nur leid...
Mehr werde ich zu dir nicht mehr sagen...
Du tust mir auch leid - und zwar gewaltig!
@ Katz Natürlich passt das zusammen. Ich verstehe nicht , wieso man weit nach der 12. Woche, ein Kind mit Trisomie abtreiben darf! Man kann das Ergebnis bereits bis zur 12. Woche erhalten. Und bis dahin darf man bekanntlich jedes Kind abtreiben, unter welchen Umständen auch immer. Ob ich das selber gut finde , oder auch nicht. Ich urteile aber nicht über andere Menschen, weil sie sich nicht für den Weg entschieden haben, den ich gegangen wäre.
Wie soll sich das denn bitte ausgehen? Die Nackenfaltenmessung ist grds erst ab der 11. SSW möglich und auch der NIPT wird vorher noch nicht durchgeführt. Manche bekommen vielleicht nicht gleich einen Termin für die Nackenfaltenmessung (ich hab erst in der 14. SSW einen bekommen) und bei manchen muss der NIPT wegen eines zu geringen Anteiles kindlicher DNA ein paar Wochen später wiederholt werden. Und dann ist das ja (zum Glück) noch nicht das Ende der diagnostischen Abklärung, sondern es folgt normalweise eine Fruchtwasseruntersuchung. Hier vergehen noch einmal einige Wochen. Wenn die Ergebnisse eindeutig sind, ist die betreffende Frau somit zwangsläufig schon im 2. Trimester. Abgesehen davon, ist es ja auch gut, dass der Frau Zeit bleibt, um für sie die richtige Entscheidung zu treffen. Wäre ja schlimm, wenn sie das - in den seltenen Fällen, in denen sie ein sicheres Ergebnis schon vor der 12. Woche erhält - in wenigen Tagen entscheiden müssen. Vielleicht wäre es klug, sich vorher über Dinge gescheit zu informieren, über die man urteilt....
Ich muss sagen, dass ich deine Worte absolut falsch finde. Wenn ich wüsste mein Kind hat eine Behinderung wie zum Beispiel Trisomie 21 wäre ich gedanklich auf alle Fälle bei einem Abbruch! Ich finde es ganz schön gemein jemanden eine Solche Meinung aufs Auge zu binden so wie du es gerade tust. Ich habe im letzten Jahr ebenfalls eine Schwangerschaft abgebrochen, nicht weil es behindert geworden wäre sondern weil es für mich die richtige Entscheidung war. Jede Frau kann und muss das selber entscheiden!
Ich arbeite im übrigen auch mit geistig und körperlich behinderten Kindern zusammen, dies ist für mich einfach kein Leben. Außerdem ist in meinen Augen ein Fötus/Embryo der Außerhalb des eigenen Körpers nicht überleben würde für mich auch noch kein Kind, da sehe ich doch riesige Unterschiede so zum Thema es kann nach der Geburt auch noch eine Behinderung kriegen.
@Fairy: Sehe ich genauso! Ein Mensch ist etwas, das auch außerhalb des Mutterleibes überlebensfähig ist. Das Recht ist da übrigens - und nicht nur in Deutschland - auch ganz auf unserer Seite: der Schutz des Lebens gem. Art 2 EMRK (Europäische Menschenrechtskonvention) beginnt allgemein anerkannt erst nach der Entbindung von der Mutter! Und, dass du letztes Jahr eine Abtreibung hattest, solltest du vor niemandem rechtfertigen müssen!
Ich bin einfach erschrocken über solche Aussagen wie die der Post erstellerin! So engstirnig und unsensibel.
Erst einmal habe ich großen Respekt davor, dass du dein Kind ausgetragen und beerdigt hast. Das war sicher alles andere als einfach. Mein Beileid. Ich teile auch die Meinung, dass man andere Meinungen ertragen muss. Wenn der Post so gedacht ist, unterstütze ich das. Aber (ja, aber sind meistens blöde Punkte ;)) ich finde nach wie vor, dass es nicht DIE richtige Lösung gibt. Für dich war es ganz klar, dass dein Kind das Licht der Welt erblicken soll. Also war es deine richtige Entscheidung. Ob ich das genauso machen würde, kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht in der Situation war. In erster Linie habe ich die Präna Tests machen lassen, damit ich mich vorbereiten kann. Mit Infos, mental, etc. Aber ob ich am Ende nicht doch einen Rückzieher gemacht hätte und dann doch abgetrieben hätte, kann ich einfach nicht beantworten. Denn neben meinem Wunsch, gibt es noch den unbekannten Wunsch des Kindes, das ich niemals befragen kann in so einer Situation. Möchte ein Kind, das kaum überlebensfähig ist oder sehr schlechte Chancen im Leben hat, leben? Wenn es Mal auf der Welt ist, dann natürlich! Aber würde ich dem Kind das Leid von vornherein ersparen wollen? Ich weiß es nicht. Ich bin nicht sonderlich religiös, deshalb hilft mir "Da kann/soll allein Gott entscheiden" bei meinen Entscheidungen im Leben nicht weiter. Ich bin sehr froh, dass ich bisher noch nicht in dieser Situation gesteckt habe.