Zwei Fehlgeburten in Folge

Guten Abend zusammen, ich weiß gar nicht, was ich mir von dem Beitrag erhoffe, vielleicht muss ich mich einfach mal ausweinen. Im vergangenen August war ich das erste Mal in meinem Leben schwanger. Obwohl mir von diversen Ärzten immer gesagt wurde, dass ich auf natürlichem Wege kaum schwanger werden könnte (PCO, Insulinresistenz, Schilddrüsenunterfunktion, Blutgerinnungsstörung), ist es einfach von alleine passiert und ich war ab dem ersten positiven Test einfach im Himmel, so glücklich. Anfang September habe ich das Baby dann verloren, es wurde auf 6+3 geschätzt, festgestellt wurde die missed abortion in der 9. SSW. Die Welt ist für mich zusammengebrochen und ich habe zwei Monate gebraucht um mich psychisch davon zu erholen. Danach haben wir aber einfach weiter versucht schwanger zu werden, im Hinterkopf hatte ich, dass meine Ärztin meinte sollte es so nicht klappen, können wir ab Januar auch den Eisprung mit Medikamenten herbeiführen. Natürlich ist es keine lange Zeit von Anfang September bis Weihnachten gewesen, aber ich war dennoch so niedergeschlagen, dass es bislang noch nicht wieder geklappt hat, zumal ich online so viele Erfolgsgeschichten gelesen habe, in denen die Frauen schnell wieder schwanger waren. Einem Instinkt folgend habe ich am 26.12.24 einen Test gemacht und der war gleich super stark positiv und wir konnten es nicht glauben. Der Clearblue Test mit Wochenanzeige zeigte am 27.12. 2-3 an.  Am selben Tag bekam ich dann eine Blasenentzündung und musste Antibiotikum nehmen. Da dachte ich schon, na das geht ja gut los. Die BE ging aber schnell wieder weg und ich war wieder positiver gestimmt. Vergangenen Samstag hatte ich plötzlich wieder, wie bei der ersten Fehlgeburt, eine Blutung. Diesmal nur viel stärker. Wir also ins Krankenhaus, die Ärztin dort konnte aber nichts genaues sagen. Sie konnte eine intakte Fruchthöhle sehen die auch sehr weit oben war, was sie als gut empfand, und ein Dottersack war auch vorhanden. Da ich schätzungsweise bei 5+3 war meinte sie, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass man keinen Embryo sieht. Allerdings war dahinter auch etwas, das wie ein Hämatom oder eine zweite Fruchthöhle aussah. Konnte sie aber nicht genau sagen. Die Blutung hörte Sonntagabend auf. Gestern war ich dann beim Frauenarzt und sie konnte erwartungsgemäß auch nicht viel mehr sehen als am Samstag, sie hat aber die Fruchthöhle größer gemessen als noch am Samstag. Das Hämatom/zweite Fruchthöhle war nicht mehr zu sehen. Aber eben auch kein Embryo. Es wurde dann Blut abgenommen für den Hcg-Wert, weil im Krankenhaus Samstag auch welches abgenommen wurde. Sie meinte gestern, dass sie nur anrufen, wenn der Wert sich nicht gut entwickelt hat, ich solle aber Freitag zur Untersuchung kommen (wäre mein erster Termin gewesen). Gestern rief niemand an, sodass ich schon die Hoffnung hatte, dass doch alles gut ist, dass vielleicht eine zweite Fruchthöhle da war und diese abgeblutet ist. Heute Nachmittag rief die Praxis dann doch noch an und die Ärztin meinte, dass der Wert leider geringer geworden ist. Und es nicht nach einer intakten Schwangerschaft aussieht.  Auf der einen Seite kann und will ich das nicht akzeptieren, weil ich mich immer noch schwanger fühle, anderseits habe ich mich letztes Jahr auch noch 2 Wochen schwanger gefühlt während das Baby schon nicht mehr gewachsen ist. Im Grunde weiß ich also nicht wie sich eine normale Schwangerschaft anfühlt. Es ist so unfair, dass ich anscheinend zwei Fehlgeburten nacheinander habe und vielleicht sogar diesmal Zwillinge verloren habe. Wenn ich dann Mütter sehe, die rauchen und Energy trinken etc., werde ich richtig sauer. Ich würde alles dafür tun ein gesundes Baby zu bekommen und manche machen noch schädliche Dinge und haben eine intakte Schwangerschaft. Eine kleine Resthoffnung habe ich noch, dass Freitag wieder eine Entwicklung im Ultraschall gesehen wird..  Tut mir leid für den langen Text und ich weiß nicht, was ich mir davon erhoffe. Vielleicht musste ich es mir wirklich mal von der Seele schreiben.