Elternforum Kinderwunsch nach Fehlgeburt

Habituelle Aborte - Abklärungen

Habituelle Aborte - Abklärungen

marena

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Hallo zusammen, ich suche Austausch mit Erfahrenen bezüglich habitueller Aborte. Kurz zu meiner Geschichte: 2017  Geburt Tochter (Extremfrühchen 27. Woche, Blasensprung 21. Woche) 2021 Natürlicher Abgang 5. SSW 2022 Windei mit Ausschabung 2023 Embryo mit Herzaktivität --> MA 8. Ssw --> Ausschabung 2024 momentan natürlicher Abgang 6. SSW Ich bin mittlerweile 40 Jahre alt und so langsam am verzweifeln, da es mit einem zweiten Kind einfach nicht klappen möchte.  Diagnostik bislang: Hormonstatus, Humangenetik, Gerinnung und Schilddrüse (allerdings nur über FA) - alles unauffällig. Ich bin nun am überlegen, ob folgende Abklärungen sinnvoll wären: - Gebärmutterspiegelung mit Killer- und Plasmazellen, Auschluss chronische Endometritis und Untersuchung Mikrobiom  - Immunologische Abklärungen (Dr. Würfel?) Ein Termin in der Nuklearmedizin zur Abklärung Schilddrüse steht an, bin am überlegen, ob ich wegen der Gerinnung sicherheitshalber auch zu einem Experten sollte? Würde mich über Eure Erfahrungen/ Meinungen freuen.  Viele Grüße  Mirena


Pinguina1

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Antwort auf Beitrag von marena

Oh, da hast du ja schon einiges mitmachen müssen... 😞 bist du denn bei einem Kinderwunschzentrum in Behandlung? Die können dich vermutlich am besten beraten... 


marena

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Antwort auf Beitrag von Pinguina1

Hallo Pinguina, ja, ich bin in einem KiWu in Behandlung. Wollte aber für mich schonmal einen Fahrplan haben, bevor ich dort wieder vorstellig werde. Meinem Empfinden nach ist es gut, wenn man dort mit klaren Anliegen hingeht.  VG Marena


Wunderkerze

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Antwort auf Beitrag von marena

Erst einmal du Arme! Ich habe aufgrund von habituellen Aborten (insg. 7) eine Abklärung in einer Abortsprechstunde machen lassen, in der neben den von dir bereits gemachten Untersuchungen eine Hysteroskopie mit Biopsie (Plasma und Killerzellen) dazu gehörte. Auch wurden KIR- Gene im Serum bestimmt, weiß aber nicht wie sinnvoll das ist. Sämtliche Ergebnisse waren übrigens unauffällig, eine Ursache konnte nie gefunden werden. Die Theorie war letztlich dass ich "zu schnell" schwanger werde mit kaputten Embryonen, die sich normalerweise nicht einnisteten. Eine Option wäre eine Polkörperdiagnostik oder PID gewesen, gegen die wir uns angesichts der vagen Datenlage, niedrigen Erfolgsrate und der Kosten (bin ebenfalls 40) entschieden haben. Nun im X. natürlichen Anlauf scheint es gut zu laufen und das 1. Trimenon ist zumindest überstanden. Der Weg dahin war für die Psyche eine Katastrophe. Ich drück ganz fest die Daumem, dass bei dir bald eine gesunde Schwangerschaft eintritt! Sei fest aus der Ferne umarmt!


marena

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Antwort auf Beitrag von Wunderkerze

Hallo Wunderkerze,  vielen Dank für deine Antwort. Da hast Du ja auch einen langen Weg hinter Dir! Umso schöner, dass Du jetzt guter Hoffnung sein kannst. Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Schwangerschaft:-) Wir haben uns bewusst gegen künstliche Befruchtung entschieden. Der Embryo war genetisch gesund und auch bei uns kam bei der Humangenetik nichts raus daher würde wohl auch PID nicht sinnvoll sein. ich bin fest überzeugt dass es irgendeine Ursache gibt. So langsam frage ich mich ob damit auch die Frühgeburt schon ursächlich zusammenhängt.... VG Marena


Aviva

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Hallo Marena, deine Verluste tun mir sehr leid :( Ich kann mir vorstellen, wie viel Wut und Trauer da sind und auch wie viele Fragezeichen. Ich hab 2020 einen Sohn bekommen (Notkaiserschnitt). Seit über drei Jahren versuchen wir uns an Kind zwei, zwischen Juli 23 und Juli 24 hatte ich fünf Fehlgeburten. Wie viele in dem Jahr davon weiß ich nicht, da hab ich noch nicht getestet ...  Ich hab an Diagnostik vermutlich alles durch. Plasma/Killerzellen Gebärmutterspiegelung Eileiterdurchlässigkeit Endometrioseabklärung Genetik Schilddrüse und Blutwerte grundsätzlich Hormonstatus Gerinnungsdiagnostik & natürlich auch Spermiogramme von meinem Partner Ein paar Sachen sind rausgekommen, aber nichts, was den Kinderwunsch so beeinträchtigen würde (lt. Ärzt:innen).  Bei der Gerinnunng kann ich dir aber sagen, dass die Tests, die in der KiWu-Klinik gemacht wurden, nicht so umfangreich waren, wie die beim Spezialisten. In der KiWu-Klinik kam "unauffällig" raus, beim Spezialisten wurden zwei (!) Gerinnungsstörungen gefunden. Grundsätzlich musste ich jede Untersuchung selbst einfordern, das würde ich dir auch raten. Leider sind diese KiWu-Kliniken nicht primär an gesunden Kindern interessiert und meine fünf Schwangerschaften sind sicherlich in ihre "Erfolgstatistik" eingeflossen. Meine normale Frauenärztin hat mir in allem mehr geholfen als die Kiwu-Kliniken ...    Weißt du, heute habe ich gelesen: Habituelle Abortneigung heißt nicht, dass es nie klappen wird. Es heißt nur, dass man mehr Anläufe braucht, als andere. Ich hoffe, dieser Satz gibt dir so viel Kraft und Hoffnung wie mir.  Alles Gute für dich!


marena

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Antwort auf Beitrag von marena

Falls diesen Beitrag nochmal irgendjemand lesen sollte: Der befürchtete natürliche Abgang hat sich trotz Blutungen doch als intakte Schwangerschaft entpuppt. Mittlerweile bin ich in der 15.ssw und habe einen FTmV und eine Cerclage als Vorsorge bekommen und hoffe jetzt auf eine langweilige Restschwangerschaft☺️