Kleeblatt 1983
Hallo, evtl gibt es hier jemanden der mir helfen kann. Meine Frauenärztin ist das leider nämlich aktuell nicht. Ich habe gestern erfahren dass es endgültig nix mehr wird mit der aktuellen Schwangerschaft. Ich wäre aktuell ssw 8/9 und wie es aussieht ist die Schwangerschaft aber ca 5/6 stehen geblieben und es hat sich nur eine mini min Fruchthöhle und viel Schleimhaut aufgebaut. Die Ärztin drängt mich mehr oder weniger zur Ausschabung. Mein Hcg ist noch hoch bei 2650 stand gestern. Und noch hat keine richtige Blutung eingesetzt. Hat jemand eigenen Tip für mich wie ich da irgendwie "mithelfen" könnte? Aktuell trinke ich "nestreiniger Tee". dachte evtl hilft der 🤷🏼♀️ bin dankbar für alle Ratschläge
Hi! Vielleicht magst du dich an eine Hebamme wenden, die auch bei Fehlgeburten unterstützt? Das wissen viele nicht, aber auch das ist eine kassenfinanzierte Hebammenleistung. Liebe Grüße und alles Gute!
FÄ oder HA können dir für die Auslösung der Blutung Tabletten verschreiben. Lass dich nicht verunsichern. Ich hatte zwei natürliche Abgänge. Meine FÄ war diesbezüglich zum Glück entspannt. Nach Kind 1 stand wieder eine FG im Raum. Die neue FÄ hat versucht mich völlig wahnsinnig zu machen. Bgl schwere Blutungen, starke Schmerzen, OP wäre doch viel einfacher und sauberer... Ganz ehrlich, das ist Blödsinn. Die Blutungen waren beide Male wie sehr starke, aber kurze Menstruationsblutungen. Dazu hatte ich einen Abend Krämpfe, wie früher in der Pubertät. Mit Wärme und Ibu+Buscopan war das sehr gut auszuhalten (gibts in der Apotheke). Mir hat es geholfen, so Abschied nehmen zu können. Und das ganze als das zu sehen, was es ist: ein natürlicher Vorgang, den vielen Frauen erleben. Einfach weil beim positiven Test die Chance auf ein Baby nur 50:50 ist. Heißt in der Hälfte der Fälle klappt es nicht. Trotzdem ist man natürlich traurig und enttäuscht. Das konnte ich für mich zuhause mit Partner und viel Schokolade viel besser verarbeiten als in einem sterilen OP mit lauter Fremden um mich rum. Zumal es in der OP auch zu Verletzungen kommen kann, die den weiteren KiWu erschweren. Letztere FÄ würde jetzt sagen, zuhause kann es auch zu schweren Blutungen kommen, die eine Op nötig machen. Ja, aber dann ruft man halt die Rettung. Und bekommt dann doch eine Ausschabung. Aber du siehst: es gibt in der Frage kein Richtig und kein Falsch. Mach das, was sich richtig anfühlt. Und wenn es sich nach einer Weile nicht mehr richtig anfühlt: die Ausschabung läuft dir nicht weg. Du kannst dich jederzeit umentscheiden. Dein HCG ist übrigens nicht hoch. Es passt zum Ultraschallbefund. Bzgl. Wochendatierung bist du dir wahrscheinlich sicher? Meine 3. "FG" schläft gerade neben mir. Der ES muss zwei Wochen später als üblich gewesen sein, deswegen war der Befund auch so "hinterher".
Hallo, zunächst einmal tut es mir sehr leid, dass du eine Fehlgeburt hast. Ich hatte auch zwei Missed Abortions. Bei der ersten habe ich eine Ausschabung gewählt. Ich hatte den Eindruck, die Ärzte hätten mir das sehr vorteilhaft dargestellt. Sie meinten, es sei ein Routineeingriff, es gebe kaum Komplikationen, ich müsste auf diese Weise nicht abwarten, bis eine starke, schmerzhafte Blutubg einsetzt.... stimmt sicherlich auch alles. Aber es ist auch eine OP unter Vollnarkose. Bei der zweiten Fehlgeburt habe ich mich dafür entschieden, den Abgang medikamentös einzuleiten. Und ich muss sagen, das war in meinen Augen die sanftere und natürlichere Vorgehensweise. Ich hatte den Eindruck, mein Körper konnte den Prozess auf diese Weise durchleben und abschließen. Ich hatte keine Schmerzen. Es blutete stark aber das Ziehen glich dem einer Periode. Natürlich kann eine Ausschabung notwendig sein, zum Beispiel, wenn es Anzeichen für eine Entzündung gibt oder die Schwangerschaft nicht ganz abgeht. Aber soweit erst mal alles gut aussieht, kann man durchaus wählen. Theoretisch kann man auch abwarten, aber wann die Blutung eintreten wird, kann man nicht voraussagen. Du solltest dich nicht drängen lassen... Alles Gute!