JanneKiese
Hallo ihr Lieben, ich bin aktuell bei 13+0 und habe heute meinen nächsten Frauenarzt-Termin. Ich habe so Angst vor einer erneuten FG, da ich in den letzten drei Jahren zwei späte FG in der 12/13ssw und in der 16ssw hatte, letztere sogar mit stiller Geburt. Es gab keine wirklich logischen Erklärungen dafür, beide Male einfach kein Herzschlag mehr. (Beim ersten Mal fand man wohl noch Ambnionbänder, aber wohl nicht direkt am Baby…). Dazu kamen mehrere biochemische Schwangerschaften. Während andere um die 12 ssw aufatmen, wird meine Angst größer! Meist habe ich sie gut unter Kontrolle und kann mich ablenken, aber heute Nacht vor dem Termin war sie wieder voll da, ich konnte kaum schlafen und ich interpretiere jedes Zeichen irgendwie negativ. Es zieht im Unterleib und direkt denke, das war es also wieder, Rückenschmerzen kommen auch hinzu, klare Sache…! Busen irgendwie auch nicht mehr so empfindlich…, dabei kann er ja nicht 9 Monate nonstop wachsen und empfindlich sein!Auch wenn ich weiß das muss alles eigentlich nichts schlimmes bedeuten, sondern völlig normal sein, mach ich mir Sorgen. Wie geht ihr mit diesen Ängsten um bzw. wie wollt ihr damit umgehen? So schlimm, dass ich zu einer Therapie müsste, ist es normalerweise nicht, nur halt jetzt vor dem Termin…! Vermutlich habt ihr auch kein Geheimrezept, für eigentlich hoffe ich hier auch nur auf Verständnis und Mitfühlende. Wir haben schon drei große Kinder, da ist nie etwas schiefgegangen. Ich dachte, mir kann gar keine FG passieren. …und dann als wir ein Nachzüglerchen wollten, und ist es so oder passiert, dass ich jetzt das Gefühl habe, es könne gar nicht mehr gut gehen :( PS: Ich habe die Diagnose bekommen, dass ich zu hohe Killerzellen habe und bekomme alle zwei Wochen eine Lipidinfusion.
Hallo,
Tut mir leid dass du so viel durchmachen musstest. Ich drücke dir die Daumen dass diesmal alles gut geht!
Ich glaube jede Frau die schon mal eine FG hatte kann dich gut verstehen, und die Angst ist immer kurz vorm Arzttermin am größten.
Meine Geschichte ist etwas anders, aber ein paar Gemeinsamkeiten gibt es schon. Bei meinem ersten Kind gab es keine Probleme. Als wir dann zweites wollten hatte ich 3 FGs in Folge, allerdings alle vor Herzschlag. Eine Ursache wurde nicht gefunden. Bei vierten Mal hat es dann geklappt und mein Wunder ist jetzt 5 Monate alt 
Die Schwangerschaft war voller Ängste, auch mach der 12. Woche.
Was mir geholfen hat:
- Ablenkung
- mich auf meinen Großen zu Konzentrieren
- fetal Doppler (Ich weiß, viele mögen es nicht, und es kann auch verunsichern, aber mich hat es sehr beruhigt)
- versuchen im hier und jetzt zu bleiben und nicht darüber nachzudenken, was bei dem nächsten Termin rauskommt
- Ich habe andere Schwangerschaftsvitamine genommen, nicht weil ich denke es hat was geändert aber um das Gefühl zu haben IRGENWAS zu tun
Vielleicht hilft dir was davon und ich drücke dir die Daumen für dem Termin!
Ah und was ich versuche mir immer vor Augen zu führen: es kann immer was passieren aber ich will nicht immer in Angst leben. Es gibt Dinge, die ich nicht kontrollieren kann, Zugunglücke etc. Aber ich kann und will nicht ständig Angst haben dass so was passiert. Gleiches gilt in der Schwangerschaft. Es gibt Dinge die man nicht beeinflussen kann, und das muss man akzeptieren, auch wenn es nicht leicht ist
Danke für deine Worte und die Ideen :) Ich komme gerade vom Arzt und es ist alles bestens! Ich hoffe so sehr, dass es dieses Mal so bleibt und wir Weihnachten mit unserem kleinen Wunder verbringen dürfen!
Deine Verluste tun mir total leid.
Ich selbst habe auch eine FG hinter mir uns diese Angst bleibt einfach bestehen.
Du kannst deine Haltung zu dieser Angst versuchen zu ändern.
Frag dich, welchen unterschied es macht, wenn du jetzt in Angst lebst oder wenn du deine SS genießt.
Würde es etwas an der Tatsache ändern?
Würde deine Angst eine erneute Fehlgeburt verhindern?
Die Antwort ist ganz klar: Nein.
Es ist also ganz gleich, ob du jetzt in Angst lebst, oder ob du versuchst positiv zu bleiben.
Sollte es zu einer erneuten FG kommen, dann wird die Trauer danach gleich groß sein. Ganz egal, wie du dich gerade fühlst.
Also halte den Kopf oben. Genieß die Sonne. Genieß das Gefühl, dass dein Baby jetzt in diesem Moment bei dir ist.
Sei guter Hoffnung, dass alles gut sein wird.
Sei gut zu dir selbst und behandle deine eigene Seele wie die, einer guten Freundin.
Wie gesagt: Angst ändert nicht, was passiert. Sie raubt dir Energie und Lebensfreude.
Ich drücke dir alle Daumen, dass es diesmal ein gutes Ende nimmt. 
Hallo, es tut mir sehr leid für deine Verluste! Ich würde dir definitiv raten, zu überlegen, ob eine Psychotherapie vielleicht doch etwas für dich wäre. Mir hat es extrem geholfen, während der Schwangerschaft einmal in der Woche einen Termin zu haben, um meine Ängste zu verbalisieren und jemanden zu haben, der nicht nur sagt: "Du bist total verrückt, wird schon alles gut gehen." Ich hatte vor jedem Termin Panikzustände und konnte mich 90% der Schwangerschaft nicht einfach auf unseren Sohn freuen, weil ich ständig besorgt war. Und WENN etwas sein SOLLTE, was zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft eigentlich sehr unwahrscheinlich ist, dann hast du auf jeden Fall schnell eine professionelle Ansprechperson, die dich auffangen kann. Alles Gute wünsche ich dir!
Hey du. Tut mir Leid, dass ihr schon so viel erleben musstet. Ich wollte hier gerade auch ein Post eröffnen bei dem es um das selbst Thema geht. Diese scheiß Angst. Ich sitze hier gerade weinend auf dem Sofa weil ich so Angst habe, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist. Ich wünsche mir Symptome, aber spüre gar nichts. Bin auch erst 5+5.. Ich hätte nicht gedacht, dass mich diese Verunsicherung so heftig packt. Dazu kommt, dass ich einen Bandscheibenvorfall und schlimme Schmerzen habe. Noch 3 Wochen bis zum ersten Gyn Termin.. Keine Ahnung wie ich das aushalten soll. Dann bin ich ssw9 und da hat beim letzten Mal das Herz aufgehört zu schlagen.
Liebe Starbucks87, bin wenige Tage hinter Dir - 5+2 vermutlich - und habe soeben auch eine schöne Heulattacke hinter mir, weil ich gerade nichts spüre und auch die Verdauung wieder im Lot ist und ich quasi froh wäre, gerade Verstopfung zu haben. Ich fürchte, das wird für mich eine extrem anstrengende Zeit. Nächsten Donnerstag bin ich erst beim FA und hoffe auf ein pochendes Herzchen. Ich habe eine FG in der 10. Woche (Dez) hinter mir und zwei frühe Abgänge vor Herzschlag (März, da bin ich leider auf dem Fahrrad angefahren worden und habe den Lenker in den Unterleib gerammt bekommen // im April ging die SS schon mit Schmierblutung los, da kam dann recht bald die Blutung). Ich bin emotional also wirklich durch und entsprechend auch extrem nervös. Ich habe gelernt, daß man nicht guter Hoffnung _ist_, sondern man versuchen muß, guter Hoffnung zu sein. Ein tägliches Stück Arbeit.