Elternforum Kinderwunsch nach Fehlgeburt

Angst vor erneuter Ausscharbung

Angst vor erneuter Ausscharbung

Ell!um

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Im November hatte ich eine FG in der 13 / 14 ssw und weil es meinem FA zu heikel war es einzuleiten hat er mit dringend eine Ausscharbung nahe gelegt. Ich musste fast 3 Wochen mit totem Baby rumlaufen, weil ich zu krank (Erkältet) war für die Narkose. Dann wurde ich um 8 Uhr nüchtern einbestellt, bis 16 Uhr durfte ich im Gang warten, weil keine Betten frei waren. Nüchtern versteht sich, ohne ein Schlückchen Wasser. Dann ging es schnell, Umziehen in einem provisorischen Büro (ohne Gardinen), Vaginaltablette rein und ab in den OP. Ich wurde also vom OP Team fertig gemacht und schon im OP auf eine andere Liege gelegt, bis der Oberarzt rein kam und mich wieder raus geschickt hat. Die Tablette muss wohl ein paar Stunden vorher gegeben werden. Das haben die auf der Station wohl vergessen. Dann musste ich weitere Stunden warten bis ich wieder in OP konnte. Die OP dauerte auch wohl ziemlich lange, weil mein Muttermund trotzdem nicht ganz auf wollte. Es war echt horror für mich. Um 23 Uhr wollten sie mich dann eigentlich schon da behalten, aber ich bestand darauf nach Hause zu gehen. Jetzt bin ich wieder schwanger und meine Prognose sieht schlecht aus. Ich hab so unglaubliche Angst wieder ins Krankenhaus zu gehen. Ich weiß gar nicht wie ich mit dieser Angst umgehen soll. Hat jemand aufmunternde Worte oder ähnliches? Ich weiß gar nicht was ich hier eigentlich hören möchte, aber ich musste es nun einfach einmal von der Seele schreiben.


mangolina

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Oh nein, du Arme! Das ist ja eine traumatische Erfahrung, die du da machen musstest und es tut mir sehr leid. Ich wurde leider auch schon zwei mal ausgeschabt. Bei mir ging zum Glück beide Male alles reibungslos. Lediglich, wurde mir beide Male die "Scheiß-egal"-Tablette nicht gegeben, weil ich beide Male so früh dran war, dass es entweder vergessen wurde oder die Zeit nicht mehr reichte. Ich weiß ja nicht, wie weit du bist, aber du musst ja keine Ausschabung machen lassen. Ich hatte mir auch fest vorgenommen, dass ich keine weitere Ausschabung will. Beim nächsten Mal würde ich es erst einmal mit diesem Nestreinigungstee oder Ähnlichem versuchen. Hast du denn eine Hebamme? Vielleicht kann die dich dahingehend noch einmal beraten. Ich wünsche dir alles Gute und die besten Wünsche Lina


Strickmami

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Hallo, Fühle dich gedrückt... und ich hoffe für dich dass diesmal doch alles gut geht! Ich hatte 3 FGs und habe sozusagen alles durch: Ausschabung, natürlichen Abgang ohne Hilfe und Abgang medikamentös eingeleiter. Gibt es bei dir in der Nähe eine andere Klinik? Die Erfahrung die du gemacht hast ist ja echt traumatisch. Bei mir war es ganz anders und ich persönlich habe die FG mit AS körperlichvund psychisch tatsächlich am besten verkraftet (auch wenn es trotzdem schwer war). Aber das empfindet jeder anders. Um diese Cytotec zu bekommen musste ich auch in die Klinik und wurde dort auch noch mal beraten welche Optionen ich habe. Wieso war es deinem Arzt damals zu heikel einzuleiten? Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute


misses-cat

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Das tut mir leid das du wieder Gefahr läufst einen schlechten Ausgang zu erleben. Wenn du eine ausschabung machen willst geh in eine andere Klinik, ansonsten such dir eine Hebamme, die begleiten auch Fehlgeburten und es ist egal was dein Arzt möchte du entscheidest ob wieder ausgeschaltet wird oder ob es ein natürlicher Abgang werden soll. Meine Fehlgeburt ist jetzt ziemlich genau 23 Jahre her, gut ich war sehr jung mit 17 aber bis heute würde ich immer einen natürlichen Abgang vorziehen, dieses Erlebnis will ich nicht nochmal so haben Ich drücke dir die Daumen das es sich doch noch zum Guten wendet


Okiravomblumenkamp

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Fühl dich gedrückt! Je nachdem wie weit du bist, geht ja wirklich ein natürlicher Abgang? Das hatte ich bei meiner 1.SS aber da war auch noch kein Embryo zu sehen. Und ja im Zweifel eine andere Klinik. Ich muss sagen bei mir waren sie sehr empathisch. Der Arzt hat noch versucht gute Laune zu verbreiten (ich glaube die OP Schwestern fanden es nicht so witzig ). Und sie haben mir Flyer mitgegeben wo unser Embryo bestattet wird und wo es für mich Hilfe gibt. Das fand ich sehr rührend. Ich fühlte mich so ernst genommen. Gott sei Dank hat vor einem Jahr in dem Krankenhaus die Geburtshilfe geschlossen und ich bin keinen Schwangeren über den Weg gelaufen. Aber das ist mir erst später klar geworden. Also schau erstmal was unbedingt nötig ist. Und such dir einfach eine andere Klinik. Wenn das nicht geht, besprich deine Vorerfahrung bei dem Erstgespräch. Ich drück dir ganz doll die Daumen.


EK2018

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Hey. Ich hatte auch im November 23 eine Ausschabung und bin im April wieder schwanger geworden. Leider war der Embryo in der 8. SSW viel zu klein und ohne Herzaktion. Habe mich nach einer Woche zwischen Hoffnung und Verzweiflung wieder für eine Ausschabung entschieden. War für mich so am besten. Verstehe nicht warum ich zweimal so ein Pech durchleben muss. Aber es wird jeden Tag etwas besser damit umzugehen. Ärzte und Schwestern im Krankenhaus waren toll und wir sind so verblieben, dass ich den Arzt das nächste Mal erst zur Geburt wiedersehe Kopf hoch!


Ninchen321

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Du arme. Was in manchen Krankenhäusern so abgeht ist kriminell. An deiner Stelle würde ich einfach ein anderes Krankenhaus aufsuchen. Dass Tabletten nicht wirken ist halt immer etwas unvorhersehbares. Ebenso wie Not-Operationen. Da kommt es leider häufig vor, dass Fälle wie deine warten müssen. Das ist zwar auch wichtig, aber kein Notfall in dem Sinne. Wie oft hat man schon von jemandem gehört, dass der OP-Termin abgesagt wurde, obwohl sie schon im Kittel auf der Liege waren. Absoluter Standard. Also stelle dich drauf ein, dass deine Wartezeit im KH tatsächlich länger sein kann, als du denkst. Erinnere die Krankenpfleger nun einfach selbst an diese Tablette und nimm dir vllt jemanden mit, der dich über den Tag begleitet (z.B. Partner, Freundin, Mutter usw.). Du brauchst keine Angst haben. Es ist nervig. Absolut! Aber Angst hilft in dieser Situation nicht weiter. Du könntest halt höchstens warten, obs von selbst abgeht. Bei mir hats damals auch über 3 Wochen gedauert, bis es auf natürlichem Wege abgegangen ist. Das heißt nicht, dass eine AS unumgänglich ist. Es gibt nur eine Chance, dass anschließend keine mehr notwendig ist. Alles Gute