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Wunschkaiserschnitt

Wunschkaiserschnitt

DianaMadeleine

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Hallo ihr Lieben. Bei meiner letzten Geburt hatte ich einen Zervixriss und die Plazenta hat sich nicht gelöst. Nach dieser „natürlichen“ Geburt mit Saugglocke wurde ich direkt anschließend unter Vollnarkose ausgescharbt. Blutverlust ca 1,5 Liter. Zudem musste ich zwei weitere Male nach dieser Geburt ausgescharbt werden, weil immer noch etwas Plazenta in der Gebärmutter war. Beim dritten Mal wurde mir bei der OP ein Loch in die Gebärmutterwand gemacht. Bei der jetzigen Schwangerschaft liegt die Plazenta genau auf diesem Narbengewebe. Meine Frauenärztin meinte, ich sollte über einen Kaiserschnitt mal nachdenken, weil die Wiederholung sehr groß ist. Ich kann mich mit dem Gedanken noch nicht ganz anfreunden. Hatte jemand ähnliche Erfahrungen und deshalb einen Kaiserschnitt machen lassen? Liebe Grüße


Sille74

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Antwort auf Beitrag von DianaMadeleine

Erst mal vorweg: ich habe damit keine Erfahrung mit dem geschilderten Sachverhalt. Aber ich frage mich, warum Du unter den Umständen den in dem Fall irreführenden und für viele hier auch etwas provokanten Befriff "Wunschkaiserschnitt" benutzt. Das ist doch kein Wunschkaiserschnitt unter dem Umständen und wenn sogar von ärztlicher Seite die Anregung kommt, über einen Kaiserschnitt nachzudenken, weil sich medizinische Probleme, die bei der ersten Geburt aufgetreten sind, wiederholen könnten!


DianaMadeleine

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich wollte niemanden provozieren. Dachte nur man spricht von einem Wunschkaiserschnitt, wenn man es auf natürlichem Weg probieren könnte. Entschuldigung. Wollte niemanden angreifen


Himbeere90

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Antwort auf Beitrag von DianaMadeleine

Nein. Wenn es eine medizinische Indikation hat, ist es kein Wunschkaiserschnitt. Ich wollte jetzt auch natürlich entbinden. Mir wurde aber aufgrund verschiedener Sachen dringend abgeraten, also habe ich einen geplanten Kaiserschnitt bekommen. Im Gegensatz zu den anderen beiden sekundären Kaiserschnitten fand ich ihn sehr angenehm. Man konnte sich darauf vorbereiten, alles lief ruhig ab. Ich hatte eine Spinale und konnte mein Baby direkt im Arm halten. Bis auf die üblichen Schmerzen danach geht es mir gut. Eine Woche später kann ich jetzt wieder alle Bewerbungen ausführen. Man muss sich trotzdem auf ein paar harte Tage danach einstellen. Bspw Duschen lassen, Husten ist ganz schlimm. Man kommt nicht hoch. Trotzdem habe ich meine Maus von Anfang an selbst gepflegt, sie gewickelt etc. Es kann also auch Vorteile haben, wenn man sich mental schon darauf vorbereiten kann. Je nachdem wie sehr dich die anderen Geburt noch belastet, ist es vielleicht ein schönes Erlebnis.


Lina301

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Antwort auf Beitrag von DianaMadeleine

Ich wollte eine ähnliche Anmerkung wie Sille74 machen, denn ein "Wunsch"-KS ist ein KS ist, der NUR auf Grund des Wunsches der Mutter durchgeführt wird. Ein KS -egal ob geplant oder ungeplant- der auf Grund einer medizinischen Begründung, -egal ob zwingend oder nicht- durchgeführt wird ist definitiv KEIN Wunsch-KS. Sonst wären fast alle KS WunschKS, denn die Gründe für einen KS sind in den seltensten Fällen zwingend, sonder fast immer Risikoabwägungen. Was deine konkrete Situation angeht, würde ich dir raten, dir einen Meinung von einem anderen Arzt einzuholen z.B. in einem KH, wo du entbinden könntest. Es wäre wichtig, wie hoch das Wiederholungsrisiko wirklich ist und ob durch die Narben ein zusätzlicher Risikofaktor dazu gekommen ist, der bei einer Spontageburt Probleme verursachen könnte. Anderseits kann ich mir vorstellen, dass in deinem Fall auch ein KS riskanter ist, gerade wenn die Plazenta an der Narbe sitzt. Das müsste man abwägen. Wenn dies vielleicht nicht dein letztes Kind sein soll, müsste man dabei auch an Risiken für weitere Schwangerschaften denken, denn diese werden durch die Geburtsart und mögliche Komplikationen auch beeinflusst. Vielleicht solltest du dich sogar in mehreren KH vorstellen und die Aussagen vergleichen, gibt da doch unterschiedliche Ansichten (und übrigens auch sehr große Unterschiede beim Ablauf eines geplanten KS, falls du dich für einen entscheiden solltest).


Milaschka

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Antwort auf Beitrag von DianaMadeleine

Hallo Ich wünsche mir einen Kaiserschnitt. Bis jetzt sind keine Indikationen die dafür sprechen. Ich habe 2 traumatische Geburten hinter mir. Und ich habe Angst wegen Exrazystolen, die ich bei körperlichen o. psychischen Stress bekomme. Ich verstehe nicht die Frauen, die so feindlich zu den eingestellt sind, die einen Kaiserschnitt möchten. Meine Ärztin sagte, nachdem was ich durchgemacht habe, kann ich den KS haben. Aber mir ist bewusst, dass es eine große Op, die bestimmte Risiken bis zu 8 Wochen danach bestehen. Da hat man auch Angst.... Auf jeden Fall den Begriff "Wunschkaiserschnitt" ist nur den Begriff, aber jede Frau hat ein Grund dafür. LG Mila


EmmaKili

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Antwort auf Beitrag von Milaschka

„Bis zu acht Wochen danach“ Der war gut...ich hatte 2 Jahre lang Probleme nach dem letzten Ks vor 10 Jahren (da wär ich fast abgenippelt, 5std nach ks Not-Op)...hatte leider nie die Möglichkeit einer Spontangeburt...LEIDER...mir grauts jetzt schon vor dem Gedanken KS wenn es endlich nochmal klappen sollte...


_LeA_

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Antwort auf Beitrag von DianaMadeleine

Jep hier....quasi genau die gleiche Geschichte. Hatte 2016 eine absolut traumatische Geburt.... ich Kürze es ab: Plazenta wurde mit Gewalt rausgerissen, eine riesen wunde die der körper nicht in der Lage war zu schließen, Dammriss der nicht und dann falsch abheilte, Muttermund innen beidseitig gerissen.... Vollnarkose und 7 Tage Intensivstation war das ergebnis.... es waren aber fast alles "Ärztefehler"...aus Zeitgründen.... Nun bin ich wieder schwanger. Ich entbinde am 24.7 per Kaiserschnitt. Die Ärzte rieten mir dazu da die Verletzungen insgesamt beim ersten mal zu groß waren! Falls du fragen hast meld dich


DianaMadeleine

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Antwort auf Beitrag von DianaMadeleine

Herzlichen Dank für eure vielen ausführlichen Antworten. Ihr habt mir echt weitergeholfen.


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von DianaMadeleine

Hallo, einen echten Wunschkaiserschnitt macht man ja ohne medizinischen Grund. Bei Dir und Deiner Vorgeschichte aber rät Deine eigene Ärztin aus medizinischen Gründen ausdrücklich zum Kaiserschnitt. Und zwar, damit Du und Dein Kind nicht in Gefahr geraten. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was es da zu überlegen gibt. Klar ist diese OP nicht schön, aber wozu willst Du Deine eigene oder die Gesundheit Deines Kindes riskieren...? Ich selbst hatte zwei medizinisch notwendige Kaiserschnitte. Ich kann nur sagen: Die waren zwar nicht schön, aber kein Vergleich zu den traumatischen Ereignissen, die Du von Deinen Entbindungen geschildert hast! Man erholt sich von einem KS sehr schnell, ich war nach ca. einer Woche schon wieder fit. LG