Kruemeline1
Hallo! Unsere Tochter wurde am ET leider per Notkaiserschnitt (Blasensprung,Geburtsstillstand) geboren 11/2007)und Sohn (07/2009 wurde in der 37.SSW per geplanten KS entbunden. Tochter ist gesundheitlich topfit und Sohn hatte und hat leider häufig gesundheitliche Probleme (sehr starker Reflux, frühkindliches Asthma). Ich bin der Meinung das er frühe KS-Termin nicht ganz unschuldig an seiner geschwächten Gesundheit ist. Jetzt üben wir für`s 3.Kind, welchen nach zwei KS wieder per KS entbunden wird (leider...) Werden die geplanten KS immer noch so zeitig durchgeführt oder kann ich bis kurz vor errechneten ET warten. Vielen Dank für Ihre Antwort
37. SSW ist sehr, sehr früh für einen geplanten KS. Es stimmt auch, dass bei einem so frühen KS das Risiko z.B. für Anpassungsstörungen aber auch Allergien und Asthma noch höher ist als eh bei einem KS. Mich würde mal interessieren wie das begründet wurde. Heute macht man geplante KS frühstens bei 38+0 SSW, besser erst bei 39+0 SSW. Bei einigen Indikationen kann man auch Warten bis die Wehen von selbst losgehen, aber wenn wegen zwei KS ein dritter folgen soll, weiß ich nicht ob das Sinn macht, da ja gerade die Wehen das Risiko darstellen, dass man durch den geplanten KS vermeiden will. In machen KH kann man übrigens auch nach zwei KS eine normale Geburt probieren.
37. SSW ist wirklich verdammt früh und ungewöhnlich für einen GEPLANTEN KS! Persönlich hatte ich zwei sec. KS. Beide nicht geplant, jedoch notwendig wegen Missverhältnis/Geburtsstillstand. Bei der zweiten Geburt war der KS vorher geplant, den Termin habe ich jedoch etwa eine Woche vorher abgesagt. Er hätte 9 Tage vor ET stattfinden sollen. Mein Sohn entschied sich 8 Tag vor ET seinen Geburtstag selbt zu bestimmen. Doch auch er wollte bis zum Schluss nicht ins Becken rutschen, so dass erneut ein KS notwendig war (er hatte 4.580 g) Sollte ich ein drittes Kind bekommen, werde ich es wieder so machen. Wer weiß, vielleicht habe ich doch noch Glück, eine spontane Geburt zu erleben. Meine Kinder hatten übrigens nach dem KS keinerlei Schwierigkeiten und sind bis heute super munter und gesund.
Mein geplanter KS war bei 39+3, also 4 Tage vor ET. Ich hab ganz bewusst den Termin so spät gesetzt und hätte ihn ohne Grund auch nicht viel früher machen lassen. Meine Große kam per sek. KS nach 21 Std. bei ET+8. Beide Mädels sind zwar in der kalten Jahreszeit recht häufig erkältet und die Kleine neigt zu leichtem Pseudo-Krupp, aber mehr nicht. Wenn kein Grund für einen frühen KS vorhanden ist, würde ich ihn so spät wie möglich machen lassen.
Huhu, man kann den KS-Termin recht spät legen, optimal ist eine Woche vor ET. In guten Kliniken werden heute sogar kurz vor der OP per Wehentropf ein paar künstliche Wehen ausgelöst (ca. 1 Stunde vor der OP), weil dies die Ausschüttung eines Hormons bewirkt, das beim Kind das Fruchtwasser aus der Lunge schafft. Dadurch (später Termin UND ein paar Wehen) sind die Anpassungsstörungen deutlich kleiner und die Apgar-Werte besser. Das wurde in meiner Klinik beim zweiten KS auch so gemacht. Das heißt natürlich auch, dass man mit dem OP-Termin recht nahe an den ET herangehen kann. Selbst wenn eine Frau dann unvorhergesehenerweise mit Wehen einrückt, ist der KS kein Problem. Ich würde also mal herumfragen (geht auch telefonisch, einfach mit Entbindungabteilung verbinden lassen), wie das in den Kliniken in Eurer Gegend gehandhabt wird. Ich würde dann vielleicht beim nächsten Kind in eine andere Klinik gehen als bisher. Ich wollte noch was zum Trost sagen: Es ist ja so, dass Jungen generell wesentlich anfälliger sind für Infekte, das ist eine statistische Tatsache. Auch bei uns ist das so. Obwohl meine Kinder beide KS-Kinder sind und mein Sohn nicht so früh geholt wurde, ist hier ein Riesenunterschied: Mein Sohn war in den ersten vier bis fünf Jahren extrem anfällig (Klinikaufenthalt wegen Lungenentzündung, Klinikaufenthalt wegen Kehlkopfproblemen, Bronchitis gleich mehrfach, Mittelohrentzündungen, mehrmals Scharlach usw., usw.). Meine Tochter dagegen, ebenfalls KS-Kind, hat NIE irgendwas. Sie hatte im Leben bisher einmal eine Mittelohrentzündung, und das war auch schon das einzige Mal, das sie ein Antibiotkum brauchte. Die Kinderärztin sieht uns oft jahrelang nur zu den U-Untersuchungen, zu nichts anderem, weil meine Tochter einfach nie krank wird (außer vielleicht mal Schnupfen, aber damit gehen wir nicht extra zur Ärztin). LG
Hallo Kruemeline1! Ich hatte 2 ungeplante KS und einen "geplanten KS". Beim 3. und letzten KS habe ich mächtig um den Termin gekämpft, denn die Ärzte wollten den Termin auf ET - 14 Tage legen. Zum Glück konnte ich den Termin auf 02.05.2011 (ET: 08.05.2011) legen lassen, nach dem die Oberärztin dazu geholt wurde. KS-OP mußte aber schon am 01.05. durchgeführt werden, da bei mir in der Nacht vom 30.04. auf 01.05. die Wehen eingesetzt haben und der Muttermund sich schon 3cm geöffnete hatte. Sonst hätten die Ärzte noch gewartet. Es lohnt sich zu kämpfen!!! LG Ani
Reflux und Frühkindliches Asthma hat mit KS nicht zu tun, laß mal deinen Sohn dringend auf Allergien testen!!!! Dies ist nämlich vererblich!!! Mittlerweile kann man diese Reaktionen auch heilen!!! Meine 2 Töchter und auch mein Sohn haben Allergien bzw. leiden unter Neurodermitis, da ich bzw. auch mein Mann vorbelastet sind. Meine Große ist schon geheilt und hat nur manchmal eine empfindliche Haut. Wenn du noch fragen, kannst du mir ja per PN schreiben!!! LG Ani
Es gibt schon einen Zusammenhang zwischen Asthma, Neurodermitis und anderen Allergien und der Geburt per KS. http://www.t-online.de/eltern/schwangerschaft/id_42072622/asthma-und-allergien-hoeheres-infektionsrisiko-durch-kaiserschnitt-.html Und Frühgeburtlichkeit auch nur 2 oder 3 Wochen vor Termin erhöht das Risiko auch noch mal, egal auf welchem Weg das Kind geboren wird. Das bedeutet aber natürlich nicht dass es keine anderen wichtigen Faktoren gibt, familiäre Vorbelastung wie bei euch spielt eine große Rolle dazu kommt die Ernährung (Stillen oder nicht und wenn ja wie lange und wenn nein HA-Nahrung oder nicht , wann welche Beikost, etc.), Hygiene, Haustiere und alle möglichen anderen Umwelteinflüsse und schließlich einfach ein Stück weit Glück oder Pech.
Für einen geplanten KS bei 36+? muss es medizinische Gründe gegeben haben! Vielleicht waren diese ja auch Grund für den Reflux und Asthma. Wobei Asthma eh immer eine erblich bedingte Sache ist. Mein Sohn ist per gepl. KS bei 37+3 geboren und hatte keinerlei Probleme. Asthma hat er jedoch auch, allerdings sehr leichte Form, aber bei uns in der Familie sind viele mit gleichen oder verwandten Krankheiten. Ausgebrochen ist es auch nur durch eine Lungenentzündung mit 2 1/2 Jahren. Davor hat er nicht einmal gehustet in seinem Leben. Heut zu Tage werden die KS jedenfalls nicht vor 38+0 geplant, eher später!
