Annelie159
Hat jemand den direkten Vergleich und kann berichten? Hatte bisher Kaiserschnitte mit Teilnarkose und wenn ich ehrlich bin, war es furchtbar. Ich tendiere immer mehr zur Vollnarkose, da ich wirklich schlechte Erfahrungen gemacht habe Vielleicht hat jemand den direkten Vergleich
Eine Freundin von mir strebte eine Spontangeburt an. Wegen Geburtstillstand wurde dann ein KS gemacht. Sie hatte so ein unangenehmes Gefühl und hat Panik bekommen, so dass sie während dem KS eine Vollnarkose bekam. Sie sagt, beim nächsten Kind will sie es gerne noch einmal spontan versuchen, aber nur mit der Option wenn KS nur mit Vollnarkose. Sie ist aber auch stark übergewichtig und war von dem ganzen Geburtsvorgang vorher schon sehr angeschlagen. Vielleicht fand sie den KS deshalb so schlimm. Trotz Vollnarkose hat sie zumindest die ersten 2 Wochen gestillt und abgepumpt, aber weil ihr das pumpen so lästig war, hat sie schnell zur pre Nahrung gegriffen. Sie ist auch eine ganz tolle Mama und hat eine super Beziehung zu ihrem Sohn. Ich hatte selbst nur 2 KS mit Spinalanästhesie und fand das super. Auch wenn mir total übel wurde. Ich würde nicht freiwillig unter Vollnarkose entbinden. Nur wenn es gar nicht anders geht.
Ein Grund, sich gegen die Vollnarkose zu entscheiden, ist, dass du danach erstmal auf die ITS / Wachstation kommst und das Kind nicht siehst. Bei PDA kommst du direkt nach der OP in den Kreißsaal und bekommst das Baby in den Arm! Vollnarkosen haben auch mehr Risiken für Komplikationen, auch wenn das selten ist und auch bei der PDA was schieflaufen kann. Ohne VN bist du direkt dabei, wenn das Baby seinen ersten Schrei aus stößt. Diesen Moment wollte ich nicht missen...
Da muss ich widersprechen, das ist von Krankenhaus zu Krankenhaus verschieden. Am besten dort vorher nachfragen. Ich hatte 2 KS ohne Vollnarkose und kam trotzdem immer erst auf die Wachstation. Dort wurde in regelmäßigen Abständen kontrolliert wie die Betäubung zurück geht. Ich war nach beiden KS ca erst nach 2 Stunden wieder bei meinem Baby. Keine schöne Sache.
Ja ich kenne das auch so, dass die Unterschiede zwischen dem üblichen Vorgehen verschiedener KH weit, weit größer sind als die Unterschiede zwischen Vollnarkose und örtlicher Betäubung. Ich kenne Frauen, bei denen das Bonding im OP während der Spinalanästhesie darin bestand, dass das (gesunde und fitte) Kind in zwei Metern Entfernung an ihnen vorbei getragen wurde und die es dann erst mehrere Stunden später in den Arm bekamen und ich kenne Frauen die sind mit Baby im Bauch eingeschlafen und praktisch mit Baby auf dem Bauch wieder aufgewacht, weil man Mann und Kind beim ersten Zeichen, dass die Narkose nachließ, in den Aufwachraum geschickt hat.
Hallo, ich hatte beides und würde nie im Leben eine Vollnarkose beim Kaiserschnitt wählen, wenn es auch anders geht. Mein erstes Kind wurde nach einer langen Nacht wegen hohen Geradstands und extrem abfallender Herztöne in aller Hektik per Kaiserschnitt entbunden. Da blieb nur die schnelle Vollnarkose. Mag sein, dass es am langen und schmerzhaften Geburtsverlauf lag. Aber ich war die ersten Tage fix und fertig und war erst nach drei Tagen wieder normal auf den Beinen. Außerdem fehlt mir natürlich die "Geburt", meine erste Erinnerung ist, dass mir eine Schwester im Aufwachraum das Geschlecht des KIndes gesagt hat, bevor mein Mann mit dem Baby kam und es mir sagen wollte, Bei den nächsten beiden geplanten Kaiserschnitten sah es beim Anlegen der Periduralanästhesie jeweils kurz so aus, als würde es wieder in Vollnarkose enden. Mein Mann und ich haben uns vehement dagegen gewehrt. Schließich haben es erfahrenere Anästhesisten doch noch geschafft, dass ich bei den Entbindungen wach war und das Kind gleich sehen durfte. Das ist tausendmal schöner und besser! Den dritten Kaiserschnitt fand ich übrigens den besten, da bin ich schon nach wenigen Stunden wieder herumspaziert und konnte das Baby schnell alleine versorgen. Auch die Schmerzen waren erträglich. Meine Beziehung oder Bindung ist übrigens zu allen KIndern gleich, ich halte es für Blödsinn, das an der Art der Geburt festzumachen. Wenn eine Vollnarkose sein muss, ist es auch in Ordnung, Hauptsache, dem KInd geht es gut. Aber freiwillig, nein, danke. Was hast du denn für schreckliche Erfahrungen gemacht? Grüße Tai
Ich habe den direkten Vergleich. Kind 1 war ein NotKS unter Vollnarkose - das möchte ich NIE wieder erleben. Da wirst du weggebeamt, weißt dass es deinem Kind schlecht geht, und wachst mit leerem Bauch und ohne Kind wieder im Aufwachraum auf. Es dauert bis dir jemand sagen kann, wies dem Kind geht usw. Da gings mir psychisch richtig schlecht danach, ich kann mich auch an fast nichts mehr erinnern. Ich weiß noch, dass sie meinen Großen dann zu mir in den KS geschoben haben mit seinem Intensivstationsbett voller Monitore usw, aber ich hab keine Ahnung mehr, was ich gedacht oder gefühlt hab, als ich ihn so das erste Mal gesehen hab. Daran hatt ich echt lang zu knabbern, aber körperlich gings eigentlich bis auf die fiese Erkältung. Kann mir aber vorstellen, dass es anders läuft, wenn es kein NotKS sonder ein geplanter KS unter der Vollnarkose ist. Bei Nr 2 wars vor kurzem ein gaplanter KS mit Spinalnarkose und ich würde es immer wieder so machen. Ich war wach, hab alles mitbekommen, konnte den Zwerg sofort sehen und hören, durfte ihn berühren usw. Diese Augenblicke möchte ich nicht missen! Also für mich ganz klar: Teilnarkose ;-)
Hatte einen eiligen sekundären KS in aufgespritzter PDA und einen NotKS logischerweise in Vollnarkose. So richtig schön war beides nicht, aber ich würde jederzeit vorziehen, bei der Geburt meines Kindes wenigstens wach zu sein, als irgendwann später wieder zu sich zu kommen. Einen halben Zahn habe ich bei der Vollnarkose auch eingebüßt, obwohl ich nüchtern war, mußte ich mich übergeben und dann mußte es schnell gehen. Vollnarkose kann ich wirklich nicht empfehlen, ist auch wesentlich schlechter für das Kind, besonders, wenn es nicht der erste KS ist (dauert länger, mehr Narkose kommt zum Kind). Grüße, Jomol
Jeder ks ist anders! Hatte 3 und von erbrechen, keine Luft bekommen und beschwerdefrei hatte ich alles. Aber ich hätte nie einen ks nicht wach miterleben wollen. Hab sogar bei 2 ks gekämpft das ich keine Vollnarkose bekomme!!! 2 Notsectio ohne Vollnarkose. Ja das gibt es auch ;)
Hatte eine sek. sectio, die sich aber wegen geburtsunmöglicher kindslage schon angekündigt hatte.... Sollte eigentlich eine spinale werden, aber die saß nicht richtig (hatte noch ziemlich "Spürung"...), so dass dann doch relativ zügig eine Vollnarkose nötig wurde. Hätte ich vorher noch was gegen anschließende Übelkeit bekommen, hätte ich anschließend sicher nicht gespuckt, aber das schlimmste fand ich, dass man irgendwann im Aufwachraum mit leerem Bauch wach wird. Mir wurde sofort gesagt, dass alles gut ist und ich kam auch schnell wieder zurück in den Kreißsaal, aber es ist schon blöd, wenn man dann "von irgendwo her so ein Baby" gereicht bekommt.... Stillen hat aber zum Glück geklappt, auch wenn erst ca 8 Stunden nach der Geburt zum ersten mal angelegt wurde :-/ Im Nachhinein wäre ich wirklich gern wach gewesen um eben auch einiges anders machen zu können (sofort richtig kuscheln, sofort stillen...), wenn ich auch körperlich wirklich keine Probleme hatte und sofort wieder fit war.saal, aber es ist schon bl
Ja habe ich: Bei meinem Sohn musste die Vollnarkose sein, weil es ein Not-KS war und da geht aus zeitlichen Gründen einfach nix anderes. Es war gar nicht schön: Kein erster Schrei, kein Bonding. Du wachst ohne Kind auf und hast nix mitbekommen. Zudem bekommen die Kids das Narkosemittel mit. Mein Kleiner hat super schlecht getrunken, gespuckt und das Stillen war die ersten zwei Woch ein Kampf. Ich habe daran sehr lange geknabbert. Meine Tochter musste dann wieder KS sein, weil BEL und vorausgegangener KS. Wir haben auf Wehen gewartet und ich hatte dann eine Spinale. War super schön, den ersten Schrei zu hören. Sie gleich auf die Brust gelegt zu bekommen. Wir haben zwei Stunden im Kreissaal gebondet und sie hat sofort super getrunken. Eine richtig schöne Geburt - wenn auch im OP.