Cecile87
Hallo ihr Lieben! Ich versuche es so kurz und knapp wie möglich zu halten, also... Wenn ich an die Geburt unseres Kindes zurückdenke (vor knapp einer Woche) könnte ich nur noch weinen. Ich sehe mittlerweile darin, bis auf die freudige Tatsache, mein gesundes, munteres Kind im Arm zu halten kein freudiges Ereignis mehr. Nachdem ich schon in den Presswehen lag, man die Haare schon sah und es hieß, es sei jeden Moment da, musste wg. Geburtsstillstand ein Kaiserschnitt gemacht werden. Das war von vornherein für mich schon ein Alptraum weil ich mir nichts sehnlicher gewünscht habe, als mein Kind selbst zur Welt zu bringen. Klar, es ging in dem Mom. nicht anders und ich bin überglücklich, dass es unserem Kind gut geht. Als ich mein Kind in den Armen hielt war auch erst mal alles vergessen und egal. Aber langsam fängt mein Kopf an, die Geburt verarbeiten zu wollen und so mehr ich daran denke umso trauriger werde ich. Auch wenn ich andere schwangere sehe. Ich würde am liebsten alles rückgängig machen bis zu dem Zeitpunkt als ich mit Wehen im Kreisaal ankomme und versuchen "es besser" zu machen. Also, ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass dieser Kaiserschnitt meine Schuld war und ich es hätte anders machen können (mehr aushalten, mehr pressen z.B. etc.) um diesen zu verhindern. Ist jetzt schwer zu erklären was ich damit meine, aber vlt. versteht mich ja jem. dem es genauso oder ähnlich ging. Ich habe ein sehr großes Problem damit mein Kind nicht selbst auf die Welt gebracht zu haben, dass es "geholt" wurde, prakt. einfach au mir rausgerissen, dass ich nicht mal sehen konnte wie es auf die Welt kam und mir die ersten Momente fehlen, da ich noch im Op lag und genäht werden musste. Vlt. gibt es hier ja welche denen es genauso geht. Vlt. kann mir auch jem. sagen ob die Traurigkeit darüber irgendwann vergeht, denn es zieht mich echt runter. LG
Hey, erstmal alles Liebe und Gute für dich und für deine kleine Maus !! Mir ging es auch so, beide Male. Habe auch ständig über die Geburt nachdenken müßen, immer wenn ich meine Maus angesehen habe, ahb ich gedacht" So, sie war ein Kaiserschnitt... " Du mußt das ganze erstmal verarbeiten, das ist ganz natürlich ! Außerdem ist deine Kleine erst eine Woche alt und jetzt kommt auch noch die Hormonumstellung dazu... Sprich doch mal mit deiner Hebamme oder mit deinem Mann ( wenn er dafür empfänglich ist ). Es wird ganz bestimmt besser und wenn nicht hol dir fachmännische Hilfe, das habe ich auch getan und es hat mir sehr geholfen ! Aber wie gesagt, du mußt das jetzt erstmal verarbeiten und sacken lassen. Der KS kam ja völlig unvorbereitet und du warst den Ziel schon so nahe . Und grade wenn es so unvorbereitet kam ist es schwer zu verstehen ! ABER, unsonst kam es nicht zu Geburtsstillstand, dein Körper oder auch dein Kind hat die Notbremse gezogen. Wär weiß was passiert wäre wenn die Ärzte noch etwas gewartet hätten. Sieh es mal so, auf deinen Körper ist zu 100 % Verlass ! Daran wie weit die Geburt schon vorangeschritten war kannst du sehen das du in der Lage bist ein Kind zu gebären und dein Körper ist auch in der Lage zu sehen wenn etwas nicht stimmt ! Mach dir keine Vorwürfe, du kannst stolz auf dich sein !!! Ich wünsch dir ganz viel Kraft die nächsten Wochen und sprich mit jemanden darüber, das Hilft !!
Fast genau so ist es mir vor 14 Jahren auch gegangen. Zwischen zwei presswehen fiel die Entscheidung zum Kaiserschnitt - auch noch in vollnarkose, so dass ich den ersten Schrei verschlafen habe. Ich habe lange gebraucht, um es zu verarbeiten - ich habe ein halbes Jahr später noch ein sehr ausführliches gespräch mit dem Arzt gehabt, um die Geburt noch einmal zu besprechen. Das hat mir geholfen. Auslöser war, dass ich im rückbildungskurs bei der frage "habt ihr die Geburt verarbeitet ?" einen heulkrampf bekommen habe. Nicht viel tröstliches für dich, ich weiß. Aber deine gefühle und die Trauer sind normal- auch wenn dir deine Umwelt etwas anderes ein reden will. Mein zweites Kind kam fünf Jahre später mit geplantem Kaiserschnitt zur Welt (weil ich zu viel angst vor einer Wiederholung hatte) und dieser Geburt hat mich dann mit dem ersten Kaiserschnitt versöhnt.. Alles liebe für dich und viel Freude mit deinem Kind. J.
Was ich am 30. Juli zum Thema "gefühle nach einem Kaiserschnitt" geschrieben habe....
Hallo, auch ich habe beim Post vom 30.7. geantwortet - lies das einfach mal durch. Ich hab jetzt den Geburtsbericht angefordert und warte jeden Moment darauf. Ich bin echt gespannt und hoffe, dann endlich mit dem leidigen Thema KS abschließen zu können. Meine Tochter ist jetzt 16 Wochen alt, und mittlerweile werden die schlechten Gefühle echt weniger! LG und alles Gute!!
Schuld bist du nicht!! Hatte auch einen sekundären KS. Es wäre bei mir auch evtl. mit der Saugglocke gegangen und ich mache mir bis heute Gedanken ob ich damit nicht viel besser klargekommen wäre.. Aber das Stimmungstief wird bald besser. Du bist ja auch viel mit deinem Baby beschäftigt und das lenkt dich ab.
Ich glaube eher nicht, dass dir irgendwelche OP-/Geburtsberichte helfen können. Wenn du damit sehr grosse Probleme hast, wie du schreibst, dann benötigst du vermutlich professionelle Hilfe, um damit abschliessen zu können. Wünsche dir viel Glück.
Hallo! ich bin eine September 2011 Mama mit einem NKS. Man muß allerdings sagen, das ich von Anfang an einen KS haben wollte. Mein Gefühl sagte mir das ist richtig so. Und dieser KS hat meinem Kind auch das Leben gerettet. Nachdem ich kein Gegner des KS bin und mir denke jede Frau fühlt was richtig ist kann ich es nicht verstehe warum man sich schuldig oder schlecht fühlt. Ich finde DU hast (D)einem Kind das Leben geschenkt, auf welchem Weg auch immer. Du bist nicht den einfacheren Weg gegangen wie es hin und wieder heißt, denn der KS ist auch eine Belastung für den Körper. Jede Frau kann stolz sein auf das was sie geschafft hat. Wir haben ein Kind unter dem Herzen getragen und es auf die Welt gebracht. Das ist meiner Meinung nach das Einzig was zählen sollte. Du bist nur aufgrund eines KS keine schlechtere oder bessere Mutter! Und Dein Kind wird Dich nicht weniger dafür lieben... Ich schau stolz auf meine Narbe, auch wenn ich sie optisch natürlich weniger schön finde, und denke mir es ist eine bleibende Erinnerung an den Tag an dem ich mein Baby bekommen habe. Lasst Euch auch bitte nicht verrückt machen von Menschen in Eurer Umgebung die beim Wort KS die Nase rümpfen! Liebe Grüße von einer stolzen KS Mama die ohne keinen kleinen Hasen hätte
Hi du, ich kann dich soooo gut verstehen.. Mir geht es auch so. Ich habe vor 7 Wochen meinen Sohn per Not-Sectio mit Vollnarkose auf die Welt gebracht. Es hatte sich die Placenta während der Geburt gelöst :-( Das heißt all die Mühen - fast 12 Stunden Wehen nach dem Blasensprung - waren umsonst... Ich hatte mir soooo sehr eine normale Geburt gewünscht und bin immer noch bitterlich enttäuscht, dass ich jetzt noch nicht einmal wirklich dabei war, sondern mir mein Sohn erst ca. eine halbe Stunde danach in die Arme gelegt wurde.. Ich habe mir auch lange Vorwürfe gemacht - mittlerweile geht es besser, da ich langsam realisiere, dass mein Sohn und ich in Lebensgefahr waren und ich glücklich darüber sein muss, dass die Ärzte so schnell reagiert haben... Trotzdem fällt es mir extrem schwer über die Geburt zu sprechen. Meine Hebamme ist mir da eine große Hilfe gewesen, da sie ihr erstes Kind auch per KS bekam.. Mir hat es sehr geholfen, dass ich meinen Sohn stille. Ich fühle mich ihm dann ganz nah und kann ein bisschen was wieder "gutmachen". Auch kuscheln wir extrem viel, holen das fehlende Bonding nach der Geburt nach. Ich genieße jetzt die Zeit mit ihm total. Wir werden jetzt zwei Jahre bis zum nächsten Kind warten. Ich hoffe sehr, dass es dann spontan klappt! Würde mir sicher auch noch einmal helfen, die Geburt zu verarbeiten..
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