Nisika
Hallo zusammen, ich habe ein Problem, dass mich sehr beschäftigt und hoffe auf Erfahrungen eurerseits. Ich hatte 2013 einen Notkaiserschnitt in der 26. SSW wegen Hellp. Mein Sohn wog bei der Geburt nur 450 Gramm. Er hatte einen schweren Start, ist heute aber gesund und ein wundervoller kleiner Mann. Im Mai soll nun sein Geschwisterchen kommen und mich beschäftigt die Frage nach dem "Wie"....Beim ersten KS musste der Operateur einen (kleinen) T-Schnitt machen, um meinen Sohn möglichst schonend aus mir heraus zu bekommen. Der Arzt sagte mir direkt nach der OP, und so steht es auch im OP-Bericht, dass ich dennoch wieder natürlich gebären könnte. Der Schnitt sei sehr klein gewesen. Normalerweise ist ein T-Schnitt auf der Gebärmutter eine Kontraindikation für eine Spontangeburt in einer Folgeschwangerschaft. Nun habe ich zwischenzeitlich natürlich viele ärztliche Meinungen zur Frage nach dem Geburtsmodus in dieser Schwangerschaft gehört. Diese reichten von, "alles gut verheilt, man könnte es versuchen", bis hin zu, "auf keinen Fall - lieber KS bei 37 plus 0". Ich will, vor allem wegen der Vorgeschichte, natürlich kein unnötiges Risiko eingehen. Dennoch verlief die erste Geburt (Notfall, Blaulicht, Vollnarkose, Kind fast 5 Monate auf Intensiv) so "unnatürlich und traumatisch", dass ich mir für die zweite Schwangerschaft eine möglichst "normale" Geburt gewünscht hätte. Nun meine eigentliche Frage: Klar, ihr könnt keine "medizinische Einschätzung" geben aber habt ihr selbst Erfahrungen in diese Richtung gemacht oder kennt ihr jemanden mit ähnlicher Geschichte? Könnt ihr mir davon berichten? Vielen Dank Nisika
Erfahrung habe ich damit zum Glück nicht, dafür werde ich bald meinen 4. KS bekommen. Nach dem 2. war meine FÄ der Meinung, es würde nur noch per KS gehen. Beim Geburtsplanungsgespräch in der Klinik hörte sich das ganz anders an. Ich durfte es sehr wohl spontan probieren. Leider waren auch fast 20 Stunden nach Blasensprung noch keine Wehen da, so dass es doch wieder ein KS wurde. Auch habe ich schon viel hier bei den Experten gelesen, dass der 4. KS immer bei 37+0 vorgenommen werden sollte. Laut meiner Ärztin ist das total überholt und auch die Klinikärztin, wo ich entbinden werde, sagte, der KS wird erst/frühestens 39+0 gemacht. Was ich mit meiner Geschichte sagen will? Lass dich in der Entbindungsklinik beraten. Die gucken sich die Narbe (auch innerlich mit US) an und dann könnt ihr gemeinsam entscheiden. Dir wird es nicht helfen, wenn xy spontan entbunden haben oder es bei z doch nur per KS ging. Jede OP Narbe verheilt anders. Wenn die Ärzte keine Bedenken haben, würde ich spontan probieren. Zur Not kann immer noch ein KS gemacht werden. Allerdings (so jedenfalls bei mir) durfte nicht eingeleitet werden, noch hätte ich ne PDA erhalten, wassergeburt war auch ausgeschlossen.
Sorry fürs einmischen, ist ja nicht meine Frage/Beitrag gewesen, aber warum ging eine Wassergeburt nicht? Das mit der PDA wird wird wohl am daraus resultierend fehlendem Gefühl liegen und einleiten erscheint mir auch verständlich. Aber das mit der Wassergeburt kapier ich nicht.
Soweit ich weiß, wird nach KS manchmal keine Wassergeburt mehr angeboten, weil sie in den betreffenden Kliniken nicht riskieren wollen, dass man bei einer Ruptur oder sonstigen Komplikationen die Mutter nicht schnell genug aus der Wanne geholt bekommt. So habe ich es jedenfalls mal gehört. Gilt aber wohl nur für die Phase der Presswehen, da scheint ja auch das Rupturriskio am höchsten zu sein. Vorher, während der Eröffnungsphase, lassen sie einen durchaus in die Wanne. Aber es gibt wohl auch Kliniken, die generell einer Wassergeburt nach KS zustimmen. Muss man wohl nachfragen.
Hallo ich hatte zwar nur einen normalen KS, hätte halt auch spontan entbinden können, aber Tochter nr 2hat das nicht eingesehen,sie hat sich quer gedreht und im Becken verkeilt,auch wenn ich zum Thema spontan Geburt nichts beisteuern kann,der zweite KS war ,da geplant viel entspannter und nicht traumatisch,die Große war ein Not Ks bei Einleitung ohne das sich was tat,ausser das es ihr immer schlechter ging,ich selber hatte eine grenzwertige Präeklampsie(unmittelbar nach dem KS hatte ich werte von 230)160,da hatten sie Angst das ich doch noch krampfe ),die Kleine müsste auf Intensivstation, alles war nur Angsterfüllt Die beiden weiteren kamen dann per geplantem KS,es war beide Male ganz anders Ich würde natürlich versuchen den natürlichen Weg zu versuchen, aber eben im Hinterkopf behalten das es auch wieder anders kommen kann, ich war natürlich auch enttäuscht, aber da die gesamte Situation entspannter war konnte ich mich viel eher damit abfinden,Madame steckte übrigens richtig fest,der Arzt hatte echt Probleme sie rauszuhebeln
Hallo Nisika, alle meine drei Schwangerschaften endeten mit einer Frühgeburt. Mein zweites Kind wurde bei 25+? per T-Schnitt entbunden. Bereits während der Geburt (beim Zunähen) sagte mir der Arzt, dass ich bei einer erneuten Schwangerschaft nur mittels Kaiserschnitt entbinden darf. Es wurde damals ein kompletter Längsschnitt der Gebärmutter vorgenommen. Bei der letzten Schwangerschaft (letztes Jahr) hieß es bereits in der 27. Ssw, dass ein frühstmöglicher Kaiserschnitt bei 37+0 durchgeführt wird, da es bei den beiden vorherigen Schwangerschaften immer vorzeitige Wehentaetigkeit muttermundwirksam gab. Wie zu erwarten lag ich auch diesmal ab der 30.ssw stationär wegen Wehentaetigkeit etc. Ich wurde 2 1/2 Wochen später mit Wehenhemmer entlassen, mit der Bitte mich bei auftretenden Beschwerden (jeglicher Art) "großzügig" also zeitnah wieder vorzustellen. 1 Woche nach Entlassung ging es wirklich los. Schlussendlich erfolgte die Geburt per Kaiserschnitt bei 34+2. Ich würde in deinem Fall den T-Schnitt per Ultraschall untersuchen lassen. Hier kann die Op-Narbe gut beurteilt werden. Wenn beim Ultraschall herauskäme, dass ein "Teil" der Narbe nicht gut aussehe, dann würde ich kein Risiko eingehen und eher den Kaiserschnitt bevorzugen. Alles Gute
Ihr Lieben, ganz herzlichen Dank für die Antworten und eure Geschichten. Ich habe nun in 14 Tagen einen Termin in meiner Wunschklinik beim Leiter der Gynäkologie und hoffe sehr, dass er mir eine klare Einschätzung aber auch Sicherheit für eine Entscheidung geben kann - sei es nun für oder gegen einen spontanen Versuch. Noch einmal vielen Dank an euch. Nisika
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