Schippchen
Nachdem mich nun mehrere Frauen (aus dem Hauptforum) angeschrieben haben, muss ich es mal loswerden. Es sind tatsächlich Frauen, die sich nicht trauen, öffentlich zu schreiben, dass sie einen Kaiserschnitt vornehmen lassen/ließen, da ihr Kind in BEL liegt/lag. Aus Angst, geschasst zu werden, denn man hätte ja trotzdem spontan entbinden können! Mir bleibt die Spucke weg... Und jetzt erwische ich mich auch schon dabei, ständig zu sagen, dass meine Kleine wirklich ZU klein ist, um sie trotz BEL spontan zu kriegen. Meiner "Schwiegermutter" gegenüber war es schon ein richtiger Akt. Hat sie ihre Tochter doch spontan in BEL geboren. Ich kann die Frau schon so nicht leiden, wieso muss ich mich jetzt dafür rechtfertigen, dass ich auf die Ärzte höre?!
ich rechtfertige mich nicht mehr. hab ich beim ersten getan, jetzt bin ich schlauer! ich diskutiere da überhaupt nicht mehr drüber und gut ist!
Hallo, ich hatte zwar das Glück, meine beiden Kinder komplikationslos spontan entbinden zu können, lese aber trotzdem oft hier mit und muss mich jetzt mal einmischen. Bei uns in der Uniklinik (sehr große Klinik mit gutem Ruf und Perinatalzentrum) entbindet sogar der Chef keine Mütter mit Kind in BEL spontan! Das Riskio sei einfach zu groß (und die damit verbundene Haftpflichtversicherung dann einfach zu teuer). Also, hätte ich BEL gehabt, hätte ich auch mit KS entbunden. Und leider, leider finde ich, dass man sich als junge Mutter viel zu oft rechtferitgen muss, gerade der älteren Generation gegenüber ("was, Du stillst, Dein Kind wird ja nicht satt", "Du lässt ihn nicht schreien? Das kräftigt doch die Lungen", "also bei uns damals..." bla bla bla). Wir sollten einfach zu unserer Meinung stehen. Passt jetzt zwar nicht mehr ganz ins KS-Forum aber das musste ich einfach mal loswerden. Liebe Grüße und viel Glück!
Ich hatte auch einen KS und hatte 2 Gründe. 1. BEL und 2. Verdacht auf HELLP und mein Blutdruck war für eine spontane Geburt viel zu hoch (während dem KS gemessener Höchstwert 180/110). Wobei schon die BEL als erstgebärende in unserem Uniklinikum als Grund gereicht hätte. Trotzdem muss ich ständig den 2. Grund mit erzählen, weil ich sonst so auf Unverständnis stoße. Und für mich ist klar, dass ich beim nächsten Kind doch auch wieder gerne einen KS haben wollen würde.
Hallo, ich bin eine erstgeberende und bekomme einen KS. der ist von Anfang an geplant. Nicht von mir sonder von meiner Gyni. und ehrlich gesagt ich stehe auch dazu das ich einen KS bekomme, habe ja schon oft hier gepostet gehabt. ich habe am Freitag bei der Klinik wo ich der KS gemacht werden soll im Kreissaal angerufen wegen Termin zur Geburtsmodusbesprechung. Die Frau am telefon (ich hätte.....) "Warum denn Kaiserschnitt?" ich habe damit kein problem mich zu rechtfertigen, aber die hat die frage so gestellt, als wäre das das schlimmste überhaupt was eine werdende Mutte machen könnte! MIr ist es egal wie mein Kind zu welt kommt, hauptsache ihr geht es gut und mir!! Jeder hat seine eigene Meinung, und sie wird auch akzeptiert aber dann soll sie doch auch die Meinung andere leute akzeptieren, und nicht noch drauf rumreiten! vlg Nienchen
Und wenn es keine med.Indikation wäre würde ich mich nicht rechtfertigen! Das muss jeder mit sich ausmachen! Ich hatte bei beiden einen KS, bei der Grossen war es schlussendlich ein Notfall, weil alle meinten ich müsse spontan entbinden und ich immer gesagt habe, die geht nicht durch, sie schafft das nicht. Bei dem Kleinen dann habe ich vorher auf den Putz gehaut und gesagt, das ich das nicht mehr mitmache! Auch wenn alles in Ordnung war und ich theoretisch spontan entbinden hätte können, wollte ich mir das nicht mehr antun. Auch wenn ich genau gewusst hatte, das alle parat stehen, wenn was gewesen wäre. Ich steh dazu und ich finde es immer noch schlimm, das man sich immer dermassen rechtfertigen muss, egal ob es medizinisch notwenig ist oder nicht.
Egal wie , selbst wenn es nicht medizinisch verlangt ist , um Mutter und Kind zu retten , es ist jeden seine Sache. Finde es schlimm wenn man sich dann auf der Seite sieht das man sich rechtfertigen muss vor anderen.
Ich würde mich auch nicht rechtfertigen, hauptsache DU fühlst Dich wohl und wenn Du es nur aus persönlichen Gründen machen würdest. Pff Scheiß auf die anderen. Ich habe bei meinem ersten auch einen KS gehabt, allerdings einen NOTKS und ich muss sagen das braucht es nicht. Ist zwar alles gut gegangen aber die Ängste die ich hinterher hatte, Nein danke nicht noch einmal. Daher lasse ich jetzt beim zweiten einen geplanten machen nur damit nicht das selbe unter der Geburt passiert wie beim ersten. Kurze Erklärung: Ich hatte eine Wehe und mein Kind schlechte Herztöne so das er geholt werden musste. So mit habe ich eigentlich keine medizinische Indikation sondern mache es nur damit es mir hinterher besser geht. UNd genau das sag ich den Leuten auch wenn sie fragen und wer dann diskutieren möchte ist bei mir an der falschen Adresse. Der kriegt gleich noch hinterher gesagt und stillen tue ich auch nicht, hab nämlich nicht genug Muttermilch in einer Brust. (Brustreduktion und daher zerstörte Milchdrüsen). Also lass Dich nicht verrrückt machen und sag wie es ist und diskutier nicht.
so sehe ich das auch.... und das mit dem Stillen ist auch nochmal nen Thema für sich, wo Frau sich viel rechtfertigen muss! es ist überhaupt blöd das man sowas tun muss. Deswegen diskutiere ich auch nicht mehr mit meinem Umkreis, den laut denen ist eh alles falsch was man macht.
Hallo, mal ehrlich, das Rechtfertigungsproblem kannst du nur mit Selbstbewustsein lösen - denn dass zieht sich durch das ganze Leben, und gerade alles was mit Kindern zu tun hat, denken alle sie könnten mitreden und alles besser wissen. Fängt mit der Geburt an - geht mit Stillen/Flasche weiter, Sauberwerden, Kindergarten, Schulwahl, weiterführende Schule... egal was man wann wie entscheidet, es gibt immer jemand der das besser weiß. Also leg dir ein entsprechend dickes Fell zu, eine gute Portion Selbstvertrauen und finde DEINEN Weg, für DEINE FAMILIE und lass alle anderen reden. Lg Dhana
Ich finde, manche schreiben den Geburtsmodus viel zu viel Bedeutung zu. Ich sage: die Geburt ist - m.E. - keine spirituelle Wellnesveranstaltung. Mir war es deshalb immer egal wie - Hauptsache "das Ergebnis" stimmt. Als ob die Bindung zum Kind o.ä. damit zu tun hätten, wie das Kind geboren wurde. Man soll doch froh sein, dass man heute die Möglichkeit hat, per KS zu entbinden was man auch noch aller Wahrscheinlichkeit nach überleben wird. Es gibt immer noch Regionen auf dieser Erde, wo dies nicht der Fall ist. Auch ich hätte übrigens niemals in Erwägung gezogen, aus BEL spontan zu entbinden, wenn bei uns diese Frage relevant gewesen wäre.
Ja, das find ich auch echt frech. Hier im Forum gab es auch schon einen Kommentar zum KS bei BEL. Manche meinen sie sind so schlau....
Ja ich finde sowas auch immer schlimm. Und ich finde man muss sich überhaupt nicht rechtfertigen, aus welchem Grund man einen KS vornehmen lässt. Und niemand hat das Recht über den Körper eines anderen zu entscheiden, was die Art der Entbindung angeht. Es wäre wirklich schön, wenn es, auch hier im Forum, etwas ausgeglichener zugehen würde, was KS angeht. Niemand hat das Recht über jemanden zu urteilen, nur wegen eines KS!
Als ich mitteilte, dass mein Sohn per KS geholt wird (WKS), musste ich mir auch immer ein empörtes "Kaiserschnitt?! Warum das denn???" und irgendwann sagte ich nur noch: "Weil ich das so will." Erstens hatte ich keine Lust jedem meine Geschichte zu erzählen und zweitens muss ich mich doch nicht rechtfertigen wie ich MEIN Kind auf die Welt bringen möchte. Meine Ma holte auch mal aus, um mit mir darüber zu diskutieren und ich sagte ihr nur, dass ich das so für mich entschieden habe und es keinen Sinn hat, mit mir darüber zu diskutieren, weil sich für mich einfach nicht mehr die Frage stellt, ob spontan oder KS. Ich hatte mich entschieden und darüber wird nicht mehr gesprochen. Und ab da haben wir auch nie wieder über die Entscheidung gesprochen. Ich finde es eh unmöglich, dass man sich vielleicht auch noch schlecht fühlen muss, weil man per KS entbindet. Und es ist traurig. Es geht absolut keinen was an und basta.
Hallo, Meine beiden großen lagen ja beide in BEL und deswegen hatte ich 2 KS. Beim ersten hatte ich mir auch kurz überlegt es spontan zu versuchen, den bei uns ist eine gute Antroprosophische Klinik die viele Kinder aus BEL spontan enbtinden. Mein Mann fand das aber ganz und gar indiskutabel und auch eine sehr gute Freundin von mir die Hebamme ist, meinte, das viele BEL-Kinder einen Grund haben warum sie sich nicht drehen (ich meinte damals, das es an meiner Gebärmutterfehlbildung liegt). Wenn ich schon eine spontan Geburt gehabt hätte, dann hätte ich es mit Sicherheit auf normalen Wege versucht (meine Mutter hat mich auch aus BEL spontan entbunden). Aber unser Kleiner Mann hatte die Nabelschnur 3 (oder 4) mal um den Hals und es wäre normal gar nicht gegangen. Der Mittlere dreht sich dann auch nicht (obwohl er es im Gegensatz zu seinem großen Bruder oft versuchte) und deswegen wurde er auch per KS geholt. Warum ich das so ausführlich schreibe? Vieleicht weil ich einfach auch der Typ bin, der sich für die beiden ersten KS rechtfertigt. Ich schreibe auch immer das ich 2 KS hatte "wegen BEL" und dieser Zusatz "wegen BEL" den schreibe ich IMMER. Als ich mit unserem dritten Kind schwanger war und sich die Maus in der 35./36.SSW in SL gelegt hat, habe ich mich vor meinem Mann, meiner FÄ, meinen Schwiegereltern rechtfertigt warum ich keinen KS will sondern eine spontan Geburt anstrebe. - Und es gibt sicher genug (auch hier im RuB) die den Kopf deswegen auch darüber schütteln. Sorry, aber wenn man sich nicht traut öffentlich zu schreiben das man einen KS bekommt wegen einer medizinischen Diagnose, dann frag ich mich, wie diese Frauen sich im wahren Leben hinstellen und zu ihrer Entscheidung stehen können. LG die M
Rechtfertigen muss man sich wegen vielem. Erst über die Geburtsmethode (KS, spontan, mit PDA, Wassergeburt, Geburtshocker, zu Hause oder Krankenhaus etc.). Dann kommt Stillen oder Flasche, dann Schlafen, dann Erziehungsfragen, Schulnoten etc. In jedem Fall legt man sich am besten ein dickes Fell an und steht einfach zur eigenen Meinung. "Du möchtest dein Kind per KS entbinden? Warum?" "Ja. ...Angabe des Grundes... " fertig. "ja, aber..." "finde ich nicht, ... also trotzdem" etc
Habe noch vergessen zu erwähnen, dass eigentlich die meisten Leute einfach nur interessehalber wissen wollen, warum KS und nicht spontan, also erstmal völlig wertfrei. Da muss man aufpassen, dass man da nicht auf eine harmlose Frage wie "Warum KS und nicht spontan" überreagiert und meint sich verteidigen zu müssen, nur weil man gerade sowieso ständig am rechtfertigen ist. Hoffe ich habe mich jetzt verständlich ausgedrückt.
Ich musste mich noch nie vor irgendjemanden rechtfertigen mein BELKind durch KS geboren zu haben. Für mich persönlich hätte es in diesem Fall auch keine weitere Alternative gegeben. Trotz zwei vorangegangenen, wunderschönen Spontangeburten, war für mich klar, ich will dieses Kind (obwohl bereits Kind 3) keinem unnötigem Risiko aussetzen. Mir war es einfach zu gefährlich und basta. Bisher hat mir, was dieses Thema angeht, noch niemals irgendjemand widersprochen. Und ich finde, dass sollte jede werdende Mama auch selbst für sich entscheiden (dürfen). Liebe Grüße
Die letzten 10 Beiträge
- Kaiserschnitt 3 Monate her
- Kaiserschnitt Erfurt und Umgebung.
- Nur geplanter KS möglich
- Gerüche/Geräusche während der OP
- Schmerzen nach 9 Monaten kaiserschnitt
- Beim Kaiserschnitt ist meine Gebärmutter gerissen!
- Erfahrung Kaiserschnitt Frauenklinik Tübingen
- Familienzimmer / Kaiserschnitt / Frauenklinik Tübingen
- Erneute Schwangerschaft nach Kaiserschnitt nach 1 oder 2 Jahren wieder versuchen?
- Sterilisation während Kaiserschnitt möglich?