Sarah+Krümels-Mama
Hallo zusammen Die Angst vor einem KS kann ich selber nur zu gut nachempfinden und auch ich habe mir damals von "erfahrenen KS Mami´s" Antworten geholt. Deshalb würde ich euch auch gern berichten...... Mein erster KS war im Jahr 2006. Nach einer sehr frühen Symphysenlockerung, die mir echt Probleme bereitet hat, stellte mich mein damaliger FA vor die wahl KS oder normal entbinden, da es zu einer verschiebung der Knochen kommen kann, da alles so "locker" sei. Da ich zu dem zeitpunkt schon Schmerzen hatte entschied ich mich für einen KS. Geplant war dieser mit PDA, aber ich habe in der Nacht vor dem Eingriff solch eine panik bekommen (ich war grad 22) das ich die ganze Nacht heulend im Hebammenzimmer saß und geheult habe. Diese waren super nett und meinten, ich solle doch aufgrund meiner Panik, überlegen, wie es mit einer Vollnarkose aussieht. In wirklichkeit hatten sie Angst, das ich ihnen auf dem Tisch kolabiere oder sonst irgendwas dummes anstelle......mein Mann und ich haben also hin und her überlegt und ich habe mich letzten endes für eine Vollnarkose entschieden. Und ich bereute es nicht, ich kam mogens in den Kreissal, man legte mir den Blasenkatheder, ich wurde rasiert, ich bekam einen Venenzugang und dann gings auch schon auf in den OP. Klar war es komisch, selber auf den Tisch zu hüpfen, und auch so alles noch mitzubekommen, denn die OP Helfer müssen alles machen, während man noch wach ist. Das war schon komisch und dann gings auch schon los und war wieder vorbei! Ich war ca. 45 Minuten im Op und mir ging es soweit gut, bin sofort in den Kreissaal gebracht worden und konnte mit meiner Tochter kuscheln. nach ca. 1 Stunde kam ich auf´s Zimmer, dort angekommen kam der Arzt, der meine Tochter entbunden hatte und sagte mir, dass es in jedem Fall zu einem KS gekommen wäre, da ich eine Beckenmissbildung habe, was bedeutet mein becken ist um 1,5cm zu klein, sodass nie eine normale Geburt statt finden könnte...gut zu wissen......am nächsten Tag wurden dann der Blasenkatheder und der Wundschlauch gezogen und ich musste aufstehen, was mir mit mühe und einem extremen ziehen auch gelang. Ab da war ich wieder "mobil" bin aber immer sehr gekrümmt gelaufen, weil ich Angst hatte, es reißt irgendwas......als aber eine Schwester zu mir meinte "solange sie so laufen, gehen sie nicht nach Hause" hab ich mich aufgerichtet und durfte 4 tage nach OP heim. 2009 sollte dann der 2te Kaiserschnitt folgen. Ich hatte nun keine Angst mehr, klar aufgeregt war ich, aber ich hatte keine Angst. Allerdings wollte ich diesmal mit PDA entbinden. Ich habe mir alle Mühe gegeben...aber es wollte nicht klappen, was allerdings mehr an der Anästesitin als an mir lag. Nach fast 40 Minuten versuchen, hatte ich die Nase voll. Mir tat mein Nacken weh, da ich so nen kleinen Gnom im Nacken hängen hatte, mein Rücken tat vom rumpieksen weh und ich wollte einfach nicht mehr. mein Kopf sagte mir sofort "STOP" und ich habe das auch so gesagt. Also wieder eine Vollnarkose.......also ging es für mich "wieder sehr schnell". Diesmal allerdings hatte mein Mann der direkt vor dem OP war, eine Kamera mit und hat den ersten Schrei aufgenommen, so dass ich mir auch diesen anhören konnte. Ganz zu meiner Überraschung haben sie mich nach der Op erst auf den Flur geschoben, damit ich den kleinen sehen konnte, dann brachten sie mich in den Aufwachraum, den ich allerdings nach 10 Minuten wegen aboluter "quatsch belästigung" wieder verlassen durfte :-) Ja was soll ich denn machen, wenn ich da so alleine rum liege und doch redebedarf habe???? Also kam ich runter und wurde auf´s Zimmer gebracht! Noch am selben Abend, ich glaube das war so 5 Stunden nach der Op bin ich aufgestanden, allerdings nur kurz, weil mein Kreislauf nicht wollte, am nächsten tag wurde wieder der Blasenkatheder gezogen und der Wundschlauch und ich habe mich angezogen und bin mit dem kleinen Raus in den Park. Mich haben zwar sowohl Ärzte wie auch Schwestern doof angeschaut aber ich wußte ja nun, dass da nichts reißt und so hab ich das "durchgezogen" und es war super..am meisten hab ich mich still gefreut, wenn ich Mama´s gesehen habe, die gerissen sind und genäht werden mussten, denn die sind schlimmer gelaufen wie ich....durfte dann auch schon 3 Tage nach Op nach Hause...... Ich weiß, das jeder KS anders ist und jeder empfindet es anders. keine Frage, und ja, ein KS ist nicht die "normale" Geburtsform und dennoch bin ich froh mich beim ersten so entschieden zu haben! ich habe mir selber gesagt "so schlimm kann es doch nicht sein, wenn sogar alle möglichen Stars das machen lassen" (klar aus nem anderen grund aber dennoch hat es mir geholfen) ich hoffe das die Mama´s die einen KS bekommen, wirklich etwas Angst verlieren.....was mir noch geholfen hat, ein KKH auszuwählen, welches eine hohe KS rate hat, da ich mir dachte "die haben dann ja erfahrung und übung drin" ist bestimmt komisch, aber das waren meine Denkweisen damals :-) Wüsche euch alles alles gute :-)
Schön dass bei dir alles so glatt gelaufen ist, bis auf die PDA, aber das gleiche Spielchen hatte ich mit der Spinalen, sie saß eigentlich recht schnell und absolut schmerzlos aber sie wirkte leider nicht, so dass ich eine VN bekam, ich fand das nicht sooo toll, aber ich leide jetzt nicht drunter. Ich ziehe meine Vorteile raus und denke mir, für mich war es ein Einschlafen - Aufwachen und bekam mein Baby auf die Brust :) Und das alles in gefühlte Sekunden. Dein Mann durfte bei der VN mit rein??? Meiner durfte nicht, schade... Dachte das wäre überall so. Den nächsten KS möchte ich auch unbedingt filmen :-) Das ist doch wirkliche eine super schöne Erinnerung.