InesNö88
Hallo ihr Lieben. Mich würd mal. Interessieren wem von euch auch ein geplanter Kaiserschnitt bevorsteht?!? Was sind dabei so eure Sorgen und Ängste? Oder vl an die Ein oder Andere die schon 2 Kaiserschnitte hatte und ihre Erfahrungen zum zweiten beschreiben kann. Ich habe einmal spontan entbunden 2005, daß zweite war ein Kaiserschnitt 2011 und jetzt kommt unser drittes Wunder wieder bei Kaiserschnitt am 2.3.2023. Selbst wenn es früher losgehen sollte wird die Kleine geholt. Ich habe leider mehrere Indikatoren und die Ärzte wollen es nicht riskieren. Bin gespannt auf eure Erfahrungen! Liebe Grüße an euch
Hej Ines, ich werde im April meinen vierten Kaiserschnitt bekommen. Der erste war 2011, der zweite 2014, der dritte 2015. Der erste war in aufgespritzter PDA, das war für mich die angenehmste Narkose - die PDA saß perfekt, nach 10 Minuten war der Bauch total taub und am Ende der Operation konnte ich beim Umlagern schon die Füße wieder bewegen. Die anderen beiden waren in Spinalanästhesie. Das war schneller und auch gut, aber geht auch auf den Kreislauf und die Atmung. Das Gute ist, zu wissen, dass sie sich genauso wieder zurückbildet, wie sie sich ausbreitet, aber ich hab ewig lange taube kribbelige Füße gehabt... Ich werde dieses Mal die Kollegin oder den Kollegen (sind beide Teilzeitkräfte, je nachdem, welchen Wochentag bei mir die Sectio gemacht wird, werde ich von der einen oder dem anderen betäubt) bitten, etwas weniger fix zu spritzen. Ansonsten, der Eingriff bleibt ja der gleiche, nur der Grad der Verwachsungen verlängert wahrscheinlich die Präparationsphase. Beim letzten Mal war die Faszie mit dem Blasendach etwas verklebt, deshalb wurde dann nochmal die Blase auf Dichtigkeit hin untersucht während das Kind schon da war. Damit war die Gesamtoperationsdauer etwas verlängert, aber noch voll im Rahmen. Ich gehe jetzt wieder davon aus, dass es so zwischen 30 und 40 Minuten Operationszeit sein wird. Und hoffe ganz arg, dass ich diesmal wirklich an erster Stelle drankomme und nicht noch 2 Notfälle vor mir entbunden werden müssen! Liebe Grüße, Marén
@Mareen Find ich grad echt interessant zu lesen wie unterschiedlich du die PDA und Spinalanästhesie empfunden hast. Spinalanästhesie lies ich gleich raus Kreislauf und Atemprobleme. Genau das fürchte ich jetzt aktuell auch wieder. Mit einer PDA hatte ich noch keine Erfahrung. Der Anästhesist meinte es sei bei Schwangeren nicht einfach eine Komplikationslose Spinalanästhesie durch zu führen. Zum einen meinte er persönlich setzt er Diese immer etwas höher das man wirklich bis zur Brust taub ist und somit wächst aber die Wahrscheinlichkeit, dass man es bei der Atmung bemerkt.
Ich hatte am 29.12 meinen zweiten geplanten Kaiserschnitt. Mit dem zweiten war ich wieder schneller auf den Beinen und wurde nach 2 Tagen entlassen. Der erste war aber auch ok. Schmerzen hatte ich 3 Tage aber aushaltbar. Bin nach 5 Tagen schon etwas spazieren gegangen. Ich konnte nur länger nicht auf der Seite schlafen, dass tat weh wenn ich mich wieder auf den Rücken gedreht habe. Am schlimmsten waren für mich die Nachwehen vorallem beim stillen.
Ich hatte einen Kaiserschnitt 11/20 und den letzten 10/22. Der erste Kaiserschnitt fand nach Wehenbeginn wegen Missverhältnis statt und war absolut Komplikationsfrei. Der zweite war geplant und ist ziemlich in die Hose gegangen. Während der OP ist die Arterie, die die Gebärmutter versorgt, gerissen. Dies wurde festgestellt, als ich bereits wieder im Kreissaal war, mein Blutdruck aber unheimlich niedrig war und ich immer wieder Sternchen sah. Ich musste dann notoperiert werden und lag dann auf der Intensivstation. Nach den Operationen blieb ein großes Hämatom im Bauchraum zurück. Das hat mir beim Wasserlassen und Stuhlgang Probleme bereitet, so etwa 3 Monate. Ich bin das, was du beim Einverständnis zu den Komplikationen unterschreiben musst Wundheilung war immer tip-top. Beim zweiten Kaiserschnitt hatte ich nicht Mal ein taubes Gefühl zwischen Bauchnabel und Narbe. Das hatte ich nach dem ersten sehr lange
Huhu, was sind denn so DEINE Sorgen und Ängste…? Es hat ja einen Grund, warum du hier fragst, oder? Also, ich selbst habe zwei KS hinter mir, einen ungeplanten und einen geplanten (wegen Querlage). Der Vergleich, mal kurz gefasst: - Mit dem ersten KS habe ich seelisch ein Jahr gehadert, mit dem zweiten seltsamerweise gar nicht. Das war der gravierendste Unterschied. - Der erste wurde unter Vollnarkose gemacht, hinterher beim Aufwachen hatte ich sofort starke Schmerzen. Bis das Schmerzmittel wirkte, konnte ich meine Tochter weder halten noch begrüßen. Der zweite KS wurde unter Spinalanästhesie gemacht, hier konnte ich stundenlang schmerzfrei mein Baby genießen. - Die Schmerzen waren nach beiden KS an den ersten Tagen sehr fies. - Das Stillen klappte nach beiden KS sehr gut, der Milcheinschuss kam so schnell wie bei spontan entbundenen Frauen. - Die Bindung an die Babys war nach beiden KS sehr gut und sofort da, - Die Erholung dauerte nach dem zweiten KS deutlich länger als beim ersten, was aber sicher an der allgemeinen Belastung mit zwei Kindern lag. - Ich hatte beim zweiten KS großen Bammel, als es in den OP ging. Unter der Spinalnarkose sieht man halt alles: die kühlen Kacheln des OP, die Lampen mit dem kalten Licht, die OP-Liege, auf der man festgeschnallt wird, das fand ich alles sehr belastend. - Was nervig war: Die Spinalanästhesie wirkte - was oft vorkommt - nicht nur körper-abwärts, sondern auch aufwärts. Bei mir wurde das Atemzentrum mit betäubt, der Atemreflex war weg. Das ist nicht schlimm, man muss aber dann während der ganzen OP unter Anleitung der Hebamme bewusst atmen, weil es nicht von selbst geht. - Nach der Spinalanästhesie hatte ich einige Monate Rückenschmerzen an der Einstichstelle. Das war nach dem ersten KS auch so, weil vor der Narkose eine PDA gelegt worden war, als man noch eine normale Entbindung anstrebte. Das sind so meine Erfahrungen. Ich denke, zum Teil kennst du sie aus eigenem Erleben. LG und eine trotz KS harmonische und schöne Entbindung und wundervolle erste Stunden mit deinem dritten Kind!
@Hexhex Ich hab dieses Mal am meisten Sorgen wegen der Spinalanästhesie. Ich hatte damals einen Blutdruck Abfall und das Gefühl wie durch Druck auf den Bauch nicht atmen zu können. Ob der Blutdruck wieder abfallen wird kann man laut Anästhesisten nicht vorher sagen. Wegen der Atmung meinte er das sei normal, weil man den Punkt so wählt, dass man bis zur Brust taub wird. Aber die ich kenne und auch schon einen Kaiserschnitt hatten, haben von Atemproblemen rein gar nix erzählt. Du bist grad die Erste von der ich Ähnliches lese. Ich musste mich total konzentrieren zu atmen. Ich hatte dabei wirklich Angst. Dann lag ich noch 3 Stunden im Aufwachraum ohne Baby wegen dem Blutdruckabfall bis ich dann endlich auf die Station in ein Überwachungzimmer kam, wo ich die kleine dann endlich kennen lernen durfte. Ich hoffe dieses Mal ( anderes KH und fast 12 Jahre weiter) wird es besser. Beim Gespräch wurde mir versprochen wenn Alles Gut läuft bleibt die Kleine immer bei mir. Ich habe einen Insulinpflichtigen Diabetes und hoffe meine Bauchmaus unterzuckert nicht nach der Geburt. Bin deswegen schon fleißig am Kolostrum sammeln, falls ich sie wegen Komplikationen nicht nach 30 Min. anlegen kann. Ich danke dir für deine Worte ... Das sind so meine Sorgen und Ängste....
Ich muss von Berufes wegen nochmal eine Anmerkung machen. Bei einer Spinalanästhesie, die so hoch steigt, dass sie das Atemzentrum erreicht, muss man eine Vollnarkose machen - sofort und ohne Diskussion. Das, was Du wahrscheinlich erlebt hast, war eine bis C3-5 aufgestiegene Spinale. Damit sind Schultern und Zwerchfell mit betroffen und daher fällt das Atmen schwer. Die Ausbreitung der Narkose hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen vom Druck auf das Liquorsystem, von der Spritztechnik, ob Du während des Spritzens hustest, wie groß Du bist, welches Medikament oder welche Kombination gewählt wird - und noch vielem mehr. Zusätzlich kommt neben der Betäubung von Zwerchfell und Schultern meist noch der Druck der Gebärmutter auf die untere Hohlvene zum Tragen und zack - ehe man sich versieht hat man eine Kombination aus Blutdruck bedingter Übelkeit und dem Gefühl zu ersticken. Diese Phänomene sind unter Narkoseärzten mehr als bekannt und werden rasch und in aller Regel ausreichend beherrscht. Wichtig ist, dass man sich frühzeitig meldet, denn die Messungen von Blutdruck und Puls sind deutlich langsamer als das Gefühl von "uuuaah mir wird kotzig". Das Gute ist, die Narkose bildet sich auch wieder zügig zurück und die schmerzhafte Stelle im Bereich des Schnittes ist dort, wo die Wirkung nahezu am längsten anhält!
@Mareen Da hätt ich noch eine Frage... Ich habe im Internet gelesen, dass es auch viel mit Angst zu tun hat. Also bei Patienten die vermehrt Angst vor der Situation hatten wurde ein Blutdruckabfall vermehrt beobachtet. Ich gehöre leider auch zu den Patienten mit extrfmen Angstzustände, wodurch ich aber normal in KH oder bei Ärzten dazu neige einen eher erhöhten Blutdruck zu haben. Ich weiß auch nicht, meine Gedanken kreisen seit Tagen um die Spinalanästhesie.... Ich würd einfach so sehr hoffen das es dieses Mal "etwas angenehmer" wird... Aber ich hab jetzt schon so große Angst, die werden echt keine Freude mit mir haben .
Liebe Ines, es gibt sehr gute angstlösende Medikamente, die aber in der Kaiserschnittsituation wegen des Kindes kontraindiziert sind. Wenn das Kind draußen ist, kann man Dir vielleicht ein halbes oder ein Milligramm Midazolam geben - mit dem Risiko, dass Du einen Filmriss hast. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass diese ausgeliefert Sein Situation ziemlich belastend ist, dennoch mein dringender Appell an Dich: versuche, den Profis, die dort arbeiten, zu vertrauen. Sie machen diesen Job jeden Tag, sie machen ihn gut, sonst würden sie nicht dort arbeiten, sondern im Knast sitzen, und die Spinalanästhesie ist wirklich das Mittel der Wahl für einen Kaiserschnitt. Klar, man kann auch eine Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) machen, aber die ist um vieles riskanter und wenn nichts dagegen spricht, sollte es für alle, also für Dich, Dein Kind, Deinen Operateur und Deinen Anästhesisten das beste sein! Unterstützend für Deinen Kreislauf kannst Du in den Tagen vor dem Eingriff ausreichend trinken, Stützstrümpfe tragen und Dich vielleicht auf das "Ergebnis" fokussieren und nicht auf den Weg dorthin. Bitte einfach die Kollegen, Dir 2 großlumige Zugänge (mindestens grün, gern auch weiß, vielleicht sogar grau) zu legen und Dir bereits vor der Anlage der Narkose 500 bis 1000ml Flüssigkeit zu geben. Du schaffst das! Und viel Spaß dann mit dem Baby!