Mitglied inaktiv
ich hab mal nachgelesen, weil mir der Buam gar nichts sagt. Was ich sehr interessant finde: Für einige Indianerstämme war die Art von medizinischer Bedeutung, die Wurzeln dienten als Mittel zur Blutstillung, die Früchte gegen Erkrankungen der Lunge, und der Tee aus der inneren Wurzelrinde gegen „innere Beschwerden“. Das als Indian Lemonade bezeichnete Erfrischungsgetränk wird aus Wasser und den Früchten des Essigbaums hergestellt und weist einen hohen Gehalt an Vitamin C auf[7]. Die Früchte werden zuweilen bei der Essigherstellung verwendet. Das Holz hat keine wirtschaftliche Bedeutung, eignet sich aber für die Kunsttischlerei. Bedeutung hatte die Art jedoch als Quelle für Gerbstoff. Einen hohen Gehalt weisen vor allem die Wurzelrinde und die Fiederblättchen auf, wobei nur die Blätter genutzt werden. Sie enthalten vor dem Einsetzen der Herbstfärbung 27 bis 29 % Gerbstoff (bezogen auf das Trockengewicht), der sich gut zum Gerben von Leder eignet. In den USA und mehreren europäischen Ländern wurden besonders gerbstoffreiche Sorten (Spitzenwerte bis 42 %) angebaut. Dabei lagen die Erträge in Amerika bei etwa 140 Kilogramm je Hektar und Jahr, in Europa auch darüber. Sie liegen jedoch unter den Erträgen, die mit den Arten Rhus glabra und Rhus coppalina erzielt werden können. Zur Gerbstoffgewinnung wurde er in den USA, der ehemaligen Tschechoslowakei, in Russland, Ungarn und Deutschland angebaut. Heute gibt es noch Anbaugebiete in Pakistan. In Europa dient der Essigbaum als beliebtes und verbreitetes Ziergehölz. Er wurde etwa 1620 nach Frankreich gebracht und ist 1621 in einem Pariser Garten als „Sumac de Virginiana“ belegt. Ab 1628 kann er in Leiden, ab 1629 in London nachgewiesen werden. In Deutschland lässt er sich zuerst in einem herzoglich braunschweigischen Garten nachweisen, wohin er zwischen 1630 und 1651 gelangt ist, 1654 auch in Königsberg in Preußen. Doch wurde er bis Ende des 18. Jahrhunderts nur selten in botanischen oder anderen Gärten kultiviert. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde er in einem deutschen Verzeichnis als gewöhnliche Lustgebüsch-Pflanze geführt. Zur allgemeinen Verbreitung in Grünanlagen und Gärten gelangte er erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.[6] Nachzulesen unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Essigbaum#Giftigkeit_und_Inhaltsstoffe
Der waechst hier in Michigan massenweise. Jetzt weiss ich auch, was das fuer ein Baum ist. Im Garten hab ich aber keinen. Cata
@buddel - danke! ich kann den baum nun doch nicht wegmachen, das käme mir jetzt irgendwie seltsam vor. fast wie wenn man eine kulturelle gedenkstätte wegputzt. @cata: du wohnst in michigan und der baum wächst dort? dann muss ich den baum erst recht stehenlassen... :) ich hab als kind auch in MI gewohnt *snief* vielleicht kam er mir daher so bekannt vor? ich weiss es nicht. wo wohnst du denn dort genau? kannst mir auch gern per pn antworten :) danke an alle und lg mandana