Fuchsina
Mein Sohn wird am 6. Mai 5 Monate alt und bekommt momentan Aptamil HA 1 Nahrung. Ich habe aber das Gefühl, dass er nicht richtig satt davon wird. Mit Mühe und Not bleiben wir bei 5 Flaschen am Tag (er schläft nachts 12 Stunden durch) pro 230ml, d.h. deutlich über die 1 Liter Grenez, aber auch das nur mit viel Genörgele und Unzufriedenheit seinerseits. Heute morgen aber z.B. hat er mehr als 300ml getrunken und war trotzdem noch nicht zufrieden. Er ist um die 68cm gross und wiegt knapp 8 kg. Gibt es vielleicht eine Milch die besser sättigt? Habe was von Novolac gehört, hat jemand Erfahrungen?
Wenn das erst seit ein paar Tagen ist, also nicht schon seit über 2 Wochen jeden Tag, dann ist das ein SCHUB bei dem man ruhig auch mal mehr füttern kann. Einige Kinderärzte sagen, nicht ein Liter sollte das Mass sein, sondern ein sechstel des Körpergewichts auf 24 Stunden - aber auch hier schon mehr als nur seit ein paar Tagen. Im übrigen sind Pre (und manche sagen auch die 1er) Milchen, die einzigen die man bedenkenlos nach Bedarf geben kann. Bei einer 2er müssen mindestens zwei Beikostmahlzeiten VOLL gegeben werden, da die nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versetzt sind, da die Hersteller davon ausgehen, dass das Baby über das normale Essen damit versorgt wird. Wenn du stärkehaltigere Milchen wählst, besteht eher die Gefahr des "dickfütterns"...
Auch ist nicht alle schlechte Laune mit Hunger zu begründen. Je älter die Kids werden, desto mehr möchten sie erleben, umso weniger kann die Milch, das Saugen alle Bedürfnisse decken. Ansonsten stimm ich oben zu, hin und wieder Mal mehr wollen ist kein Problem, wenn es nicht anhält. Vielleicht ist es auch Zeit für Beikost?
Novolac ist auch nicht stättigender. Bekommst du auch nur in der Apotheke. Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Du müsstest die Sache schon ein wenig länger beobachten um sicher sein zu können, ob es wirklich Hunger ist, oder ob etwas anderes dahinter steckt bzw. ob es nur eine kurzfristige Sache ist. Auch das mit dem 1000 ml ist so eine Sache. Ich denke mir halt immer: bei einem Stillkind kann man ja auch nicht messen, wieviel ml es bereits getrunken hat. Also ganz so verrückt sollte man sich da nicht machen. Natürlich gibt es 2er Nahrung, die mehr Stärke enthält. Dafür aber nicht mehr so stark der Muttermilch angepasst ist, sondern eher näher an die Kuhmilch heran kommt. Außerdem muss sie vom Gesetzgeber her nicht mehr vollvitaminisiert sein. Die Stärke gaukelt zwar eventuell eine längere Sättigung vor, aber die Vitamine in dieser Milch sind eher darauf ausgelegt, dass das Kind gleichzeitig auch Beikost bekommt. Also wie gesagt, ich würde noch etwas warten und dann eher langsam mit Beikost starten.
Grundsätzlich stimme ich deinen Aussagen zu, aber eine Sache vergisst man bei der Beikost immer: sie sättigt am Anfang überhaupt nicht wie eine Portion Babymilch, da so ein Gemüsebrei deutlich weniger Kalorien enthält... Bis eine komplette Mahlzeit VOLL ersetzt ist (wir reden ja nicht umsonst von BEIkost und nicht von "Anstattkost") dauert es ja mitunter eine kleine Ewigkeit - und für Mütter ist es dann oft nochmals nervlich belastender, ihr Kind ausreichend versorgt zu wissen... Von daher bringt die Einführung von Beikost in den wenigsten Fällen ein für Stunden "satteres" Baby... Muttern ist nur mehr am rennen, salopp formuliert, und von daher auch da mein Rat: Immer solange Milch hinter dem Brei anbieten (natürlich in entsprechender Menge), bis das Kind diese von sich aus ablehnt.
Das stimmt schon. Aber eine "sättigendere" Milch finde ich da auch keine Alternative. Bevor ich in dem Alter nun noch mit 2er Milch oder gar andicken der Milch anfangen würde, würde ich doch lieber langsam auf Beikost umstellen.
Beikost sättigt tatsächlich erst einmal nicht so. Und es ist auch ein Unterschied, ob die Nahrung nur länger im Magen verweilt weil sie langsamer verdaut wird oder ob sie aufgrund ihrer Nährstoffe etc. eine natürliche Sättigung erreicht - mit der "Gefahr" dass eventuell schneller wieder Hunger eintritt. Meine Kinder hatten mit Beikost grundsätzlich nach 3 Stunden wieder Hunger und durch schliefen sie dadurch auch nicht. Also der beste Beweis, dass feste Nahrung keine Garantie dafür ist ;-)
Um Gottes Willen! Ich bin mit Sicherheit die Letzte, die Müttern sämigere oder höherstufige Milchen empfehlen würde... Ich hatte dich schon verstanden, nur wollte ich klar stellen, dass man nicht meinen sollte, dass sich mit der Einführung der Beikost alle "Probleme" in Luft auflösen...
Es ist natürlich von Kind zu Kind unterschiedlich aber bei uns war es tatsächlich der Fall, dass die 1er Nahrung nicht mehr ausgereicht hat...Mein Kleiner wird nun 5 Monate und hat über 4-6 Wochen "zuviel" getrunken. Wir hatten eine Breimahlzeit und zusätzlich noch 6-7 Flaschen 1er Milch a 200ml...und das wie gesagt lange....in Absprache mit dem Kinderarzt haben wir dann auf 2er umgestellt und siehe da...es wurde schlagartig besser...nun sind wir bei 4 Flaschen und 1 Breimahlzeit...seit 3 Tagen bekommt er nun langsam die zweite Breimahlzeit eingewöhnt aber durch die Milchumstellung wollte ich nicht gleich alles auf einmal....er wiegt jetzt 7 kg...damit liegt er normal drin und für ihn war es das beste....was ich damit aber sagen will...sprich mit deinem Kinderarzt...er kennt das Kind und kann auch besser einschätzen ob ein Wechsel sinnvoll ist oder nicht!
beobachte das mal eine längere zeit, und wie eine meiner vorschreiberinnen würde ich dann auch eher mit beikost starten als eine folgemilch zu nehmen! das problem ist, dass sie nicht mehr voll vitaminisiert sein müssen und die meiste sättigung über die verschiedensten zuckerarten kommt. das sättigt zwar erstmal, kann aber auch den "grundstein" legen für (spätere) gewichtsprobleme. der körper vergisst nichts! dass gemüse nicht so sättigt wie milch ist richtig, aber wenn sich die breimenge steigert wird auch die milchmenge nach dem brei entsprechend weniger. dann trinkt er als beispiel bisher mittags 200ml, mit 100gr gemüse zum mittag will er dann vielleicht nur noch 100 ml milch. und das reduziert sich mit der zeit dann immer weiter. oder du sprichst wirklich mal mit deiner hebamme. habe die erfahrung gemacht kinderärzte sind nicht die besten ernährungsberater. mein alter kinderarzt war überrascht dass mein sohn zur u6 noch keine 3er milch (weil altersgerecht, laut ihm) trinkt sondern noch immer pre. meine neue kinderärztin hingegen ist begeistert dass er heut noch (16mon) pre bekommt und meine hebamme, die ich neulich traf, ebenso. vielleicht ist dein kinderarzt ja besser geschult. mein "alter" ist vom alten eisen mit erwachsenen kindern, die "neue" ist 20 jahre jünger und hat selbst noch kleinere kids. macht vielleicht auch was aus.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Verdicken der Milch oder Beimischen von irgendwelchen Flocken kommt für mich absolut nicht in Frage. Auf die 2er Milch wechseln möchte ich auch nicht. Eigentlich wäre ich lieber bei der Pre geblieben, aber davon wurde er dann gar nicht mehr satt. Durch den Wechsel auf die 1er Milch wurde es eine Weile besser. Jetzt sind wir eben bei 5 Flaschen a 230ml pro Tag. Grundsätzlich wäre die Menge ja in Ordnung, aber es scheint eben nicht immer zu reichen und es gibt viel Quengelei. Gerade eben wollte er noch mehr, hat aber dann letzten Endes nur noch 30ml zusätzlich getrunken. Ich werde die Sache beobachten und schauen, ob es wieder besser wird oder ob er dauerhaft einen "hungrigen" Eindruck macht. Ich glaube schon, dass ich mittlerweile ganz gut zwischen Hunger und anderem Geschrei unterscheiden kann, ganz sicher bin ich mir natürlich nicht immer. Ich habe mir die Zutatenliste von Novalac H - für stärkeren Hunger - angeschaut und da dort Zucker (Maltodextrine) beigemischt ist, kommt das gar nicht in Frage. Ich denke, ich bleibe jetzt mal bei meinem Milch und beobachte die Lage. Mit Beikost haben wir vor einer Woche angefangen, aber momentan ist es eher eine Spielerei als richtiges Essen. Bis wir eine Mahlzeit richtig ersetzt haben, vergeht noch viel Zeit.
Hi! Maltodextrin ist zwar wirklich zu vermeiden, aber in der Milch dient es eigentlich zum gleichen Zweck wie Stärke - auch das ist ein Kohlenhydrat und letzendlich ein Zucker. Es macht die Milch sämiger. Allerdings habe ich jetzt gerade mal auf der Homepage von Novolac gelesen. In dieser Milch ist der Caseingehalt erhöht. Ich weiß nun nicht ab wann er zu hoch ist, aber ich weiß, dass gerade ein hoher Caseingehalt nicht so gut für Babys ist. Mal was anderes: kann es sein, dass dein Kind einfach nur Durst hat? Ich meine, es war doch recht warm in letzter Zeit! Stillkinder stillen ihren Durst ja auch durch die Muttermilch.