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wieder mal die Milchfrage...pre/Folgemilch/Vollmilch...

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wieder mal die Milchfrage...pre/Folgemilch/Vollmilch...

staybee

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Hallo Leute / liebe Lanti! Mein Kleiner ist knapp 1 J. alt und bekommt noch immer pre. Habe 4 Monate teil-gestillt, + zuerst Aptamil pre (mehrmals Blut im Stuhl und Verstopfung), dann mit 1 Monat Wechsel zu Milumil pre (war dann auch alles super bis ca. 8 Monate, dann wieder Verstopfung), danach Hipp Bio Combiotik 2 OHNE STÄRKE (und dennoch üble Verstopfung) und erst, als ich die pre Combiotik probiert hab (mit hat der Combiotik-Gedanke gefallen), hat es sich dann nach 2 Wochen eingespielt. Seitdem klappt "es" gut. Seine Ernährung sieht so aus: morgens 230ml pre-Flasche ca. 10.30h Jause (Butterbrot, Salatgurke, Stück Tomate...) nach dem Mittagsschläfchen G-K-F-Brei (ca. 250g) Nachmittags frisches Obst + Kornspitz oder sowas 230ml Abends Hirse-Milchbrei oder mit Hafer (zwischendurch Hirsekringel/Maisstangerl...) Wasser trinkt er eher wenig, muss es sehr oft anbieten, geht aber immer nur 1 Schluck. Also mit Müh und Not viell. 150ml tgl. zur Zeit, manchmal sogar weniger :( Also von der Milchmenge her sind wir bei 2x7 Messlöffeln, also genau 460ml pre. Passt das so? Vollmilchprodukte im klassischen Sinn will ich erst in 1 Monat einführen (nach unserem Urlaub). Dann 1:1 mal probieren im Milchbrei. ODER bei 2x tgl. pre bleiben und bisschen Käse als Anfang... da bin ich noch unschlüssig, wie ich das "einleite"... Oder 1x Halbmilchbrei und morgens zB eine Flasche Folgemilch oder dann schon Kindermilch? Puhhh so viele Fragen....... Ist denn JEDER Kindermilch bzw Folgemilch Zucker zugesetzt? Weil zB bei Aptamil, Milumil, Hipp usw lese ich nichts von "Dextrose" und Co wie zB aber bei Babylove...oder verstecken die es nur besser? Wie ist es zB mit Hipp? Ich könnte mir vorstellen, ein paar Monate zB noch 2x tgl. beim Milchpulver zu bleiben (für 1 Flasche, 1 Brei) und zusätzlich habe ich ja dann noch genug Platz für Milchprodukte im klassischen Sinn (Käse zB am Brot oder so), weil die Pre/Folge-/Kindermilch ja weniger Eiweiß enthält als die Vollmilch. Nur will ich eben keinen unnötigen Zucker oder vor allem Aromen dabei haben und AM MEISTEN fürchte ich mich vor einer erneuten Verstopfung...... Falls ihr euch jetzt fragt, warum ich dann eigentl über einen evtl Wechsel nachdenke - tja.. ehrlich gesagt, die Hipp Bio pre Combiotik ist so zieml die teuerste am Markt! Dachte, nachdem er ja nun schon fast 1 ist und die Milch dann nicht mehr das Zentrale an seiner Ernährung.... ? Was meint ihr???? Gibt es überhaupt eine empfehlenswerte Folge-/Kindermilch? Und wie lange müsste Kuhmilch abgekocht gegeben werden? DANKE DANKE schon mal!!!!!!! Liebe Grüße und schönen Sonntag noch! staybee


lanti

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Antwort auf Beitrag von staybee

Hallo, die Milchmenge und auch die Wahl der Milch (Pre, die gut vertragen wird) ist prima und altersentsprechend. Es gibt also eigentlich keinen Grund zu wechseln (zB zu einer günstigeren Pre Milch ohne Pre/Probiotika) und ich persönlich würde das nach eurer Verdauungs-Vorgeschichte nur aus Kostengründen jetzt auch nicht tun (evtl. später). An Deinem Beitrag sieht man ja schon, dass Du über alles bestens informiert bist und genau weißt, welche Möglichkeiten Du hast. Du kannst Dich offenbar nur nicht so richtig entscheiden - das kann Dir allerdings eigentlich niemand abnehmen ;) In eurem Fall zB Folgendes vermutlich ein guter Kompormiss: Die Flasche am Morgen weiterhin als Hipp Combiotik Pre geben und ausprobieren, wie ein Halbmilchbrei (100 ml abgekochte Vollmilch, 100 ml Wasser, Getreidebrei Hafer oder Hirse, 1 Teel. Öl zum Ausgleich des im Wasser fehlenden Fetts, 2 EL frisches Obst fürs Vitamin C) gemocht und vertragen wird. Dann blieben immer noch 100 ml übrig um ab 1 Jahr mit der Zeit sonstige Kuhmilchprodukte wie Vollmilch aus dem Becher (unabgekocht), Käse/Frischkäse, Joghurt etc. in den Speiseplan einzubauen und Du würdest nur noch halb soviel Pre Milch benötigen ;) Auf Folgemilch und Kindermilch (beides auch Pulver) würde ich komplett verzichten. Zwar enthalten nicht alle Folgemilchen Zucker und/oder Aroma, aber alle sind von der Zusammensetzung her flüssige Beikost und ebenso wie Kindermilch für eine ausgewogene Ernährung überflüssig. Ein wirklicher Muttermilchersatz ist nur Pre (bzw. 1er) Milch. LG


staybee

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Antwort auf Beitrag von lanti

Danke Lanti! Die tollen Infos hab ich alle von dir :-) leider lass ich mich dennoch immer wieder mal (nach Gesprächen mit anderen Mamis am Spielplatz zB) verunsichern.... Das hilft mir alles schon sehr! Also werde ich nicht wechseln & nach dem Urlaub mal langsam den Abendbrei 1:1 probieren.. Generell: bisschen eine doofe frage, aber: wenn die letzte Flasche morgens dann auch wegfällt, kann ich die morgen-milch pre aber auch zum Butterbrot aus dem Becher geben oder? Also dann nach 1 j. zB einfach morgens "nur mehr" 150ml und abends zum Abendbrot 150ml (& normale Milchprodukte zwischendurch zB)...also eine Weile lass ich das Fläschchen eh noch, aber ich kann mir gut vorstellen, dass er morgens bald gleich was "festes" will. Die Abstände von der morgenflasche bis zum gaaaanz gierigen griff zu den brotstückchen mit Gurke & co werden näml immer kürzer! Also die pre scheint morgens auch nicht mehr so lang zu sättigen wie früher. Abends/nachts aber prima - Gott sei dank :-) Liebe Grüße!!! & DANKE


lanti

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Antwort auf Beitrag von staybee

Guten Morgen, es ist ja auch völlig ok sich über die Ernährung seines Kindes Gedanken zu machen. Aber lass Dich nicht von anderen so schnell verunsichern - Du machst das schon alles richtig! Ein Halbmilchbrei ist eine gute Möglichkeit langsam Kuhmilch einzuführen. Du kannst ja mal schreiben, wie er vertragen wird, wenn Du magst. Doofe Fragen gibt es nicht - weißt Du doch Genau richtig: Pre Milch kannst Du, wenn die Kleine morgens keine Flasche mehr bekommt (viele Kinder halten noch lange zumindest einmal am Tag an diesem Ritual fest, was völlig ok ist vor allem wenn man bei Anfangsnahrung bleibt), auch aus dem Becher anbieten. Man kann auch Vollmilch aus dem Becher geben - je nach dem wieviel Kuhmilch ein Kind schon über Milchbrei, Käse, Joghurt usw. bekommt, ist Pre aus dem Becher zum Brot die bessere Wahl (aus dem Fläschchen auf jeden Fall). LG, schönen Sonntag und einen schönen Urlaub


Fuchsina

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Antwort auf Beitrag von lanti

"aber alle sind von der Zusammensetzung her flüssige Beikost" Ich weiss, dass wir diese Diskussion schon mal hatten, aber ich verstehe Dein Ansatz nicht und auch die obrige Schlussfolgerung. Ich habe hier einmal die Mühe gemacht und die Unterschiede zw. z.B. Beba Pre und Beba 2 reinzustellen. Und der einzig wirklicher Unterschied war die Menge Stärke, die in pre nicht und in 2 sehr wohl enthalten war, Weshalb sollen also alle Folgemilche "flüssige Beikost" sein?


lanti

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Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Pre Milch enthält wie Muttermilch nur Laktose, ist dünnflüssig, voll mineralisiert, voll vitaminisiert und im Eiweißgehalt voll adaptiert sowie frei von Zucker und Aroma - alles gemäß gesetzlichen Vorgaben. Folgemilch ist deutlich sämiger, enthält mehr Eiweiß (die auf der Packung angegebene Menge Eiweiß bezieht sich auf 100 ml trinkfertige Nahrung, nicht auf 100 g Pulver - nicht berücksichtigt ist dabei, dass das Eiweiß bei der dünnflüssigen Pre mit mehr Flüssigkeit zum "spülen" aufgenommen wird als bei Folgemilch, was die Nieren entlastet) sowie zum Teil auch auch Zuckerarten und Aromastoffe (hier nicht gesetzlich verboten). Außerdem ist sie zum Teil mit Kalzium oder Eisen angereichert. Die genaue Zusammensetzung variiert natürlich je nach Hersteller. Als Muttermilchersatz ist daher nur Pre bzw. ggf. auch 1er Anfangsnahrung, für die ebenfalls entsprechende gesetzliche Bestimmungen gelten, anzusehen. Dieser wird mit der Zeit im Sinne einer möglichst natürlichen Ernährungsform idealerweise durch altersgerechte Beikost ergänzt, die dann zusätzliche Vitamine, Eisen etc. liefert - nicht eine sättigerende mit irgendetwas angereicherte Milch. Schon kleinste Veränderungen in den genau abgestimmten Nährstoff- und Mengenverhältnissen machen hier einen Unterschied aus (deswegen sollte man auch weder mehr Wasser noch Pulver als vom Hersteller empfohlen verwenden). Folgemilch ist so sämig/dickflüssig, sättigend und eiweißreich (und ggf. "zuckerhaltig" und/oder aromatisiert), dass diese nicht als ein Muttermilchersatz anzusehen ist, sondern eher als eine Beikostmahlzeit zum trinken - quasi ein "Trinkbrei".


Fuchsina

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Antwort auf Beitrag von staybee

Das ist m.E. wirklich ein bisschen eine Glaubensfrage. Manche wollen keine Vollmilch aus der Flasche geben. Manche stört das nicht. Ich war von der zweiten Sorte. Wir haben mit ungefähr 15 Monaten von Aptamil auf Vollmilch gewechselt. Es klappte ohne Probleme. Zu diesem Zeitpunkt waren es eh nur 2 Flaschen am Tag, einmal morgens und einmal abends.