JessicaEmily
Hallo, ich habe bis zum 4. Monat voll gestillt, ab dem 5. Monat habe ich 1x am Tag ein Fläschchen gegeben und mit Beikost angefangen. Inzwischen ist meine Kleine 6,5 Monate alt und ich stille nur noch Morgens. Das stillen war immer schwierig und ich hatte immer das Gefühl ich habe zu wenig. Jetzt, wo ich hauptsächlich Fläschen gebe, habe ich bemerkt, dass Sie wenig trinkt, ist das normal? Unser Essensplan: 5:30 stillen ( macht Sie nicht mehr satt ) 6:00 100-150ml 8:00 100-120ml 11:00/12:00 70-110g Gemüsebrei ( ohne Fleisch ) anschließend 30-120ml 15:00/16:00 100-150ml 18:30 120-150ml Also in schlechtesten Fall 1x stillen, 450ml Pre Milch und 70g Brei am Tag und im besten Fall 1x stillen, 710ml Pre Milch und 110g Brei. Ich habe versucht, größere Portionen anzubieten, aber dann läßt Sie immer Reste, von der Pre Milch sowie vom Brei. Zunehmen tut Sie mal mehr mal weniger. Sie sieht gesund aus und ist sehr agil. Sollte ich trotzdem was ändern? Ich weiss auch nicht, wie ich mit der Beikost weiter machen soll. Sie hat ja schon beim stillen kleine Portionen getrunken, immer nur 2- 10 Minuten. Ich denke nicht, dass Sie 200ml am Stück trinkt oder 190g Brei verdrücken kann. Aber man sagt ja, in Ihrem Alter trinken die Babys diese Menge und eine Milchmahlzeit ist dann ersetzt, wenn Sie die 190g Brei schafft. Ich würde in 2 Wochen gerne mit dem Milch Getreide Brei am Abend anfangen, weiss aber nicht, ob es noch zu früh ist, oder ob ich einfach dann kleinere Mengen weiter geben soll, auch vom Abendbrei. ich will Sie nicht überfordern! Aber Sie mag ihren Brei sehr gerne, Sie macht ihren Mund immer selber weit auf und macht " ham Geräusche " bei jedem Löffel. Was meint ihr? LG
Hallo, Babys wissen selbst am besten, wann und wieviel Hunger sie haben und holen sich, was sie brauchen. Und jedes Kind hat einen ganz individuellen Appetit und Stoffwechsel (so wie wir Großen auch). Das gilt für Milch (stillen und Pre) ebenso wie für Beikost. Kein gesundes Kind verhungert freiwillig am gedeckten Tisch. Du siehst ja, dass sie sich gut entwickelt und auch zunimmt. Solange sie immer gut nasse Windeln hat, fit ist und sich ihr Gewicht langfristig immer entlang der gleichen Perzentilkurve (egal welcher!) entwickelt, besteht kein Grund zur Sorge. Das wird Dir ein guter Kinderarzt auch bestätigen. Mehr als regelmäßig gesunde Kost anbieten kannst und musst Du also nicht tun. Wichtig für ein gesundes Eßverhalten ist ein gutes Vorbild (selbst mit Genuss gesund essen und trinken) und vor allem Essen nicht zu sehr zum Thema zu machen - sprich weder groß zu problematisieren noch zu überreden oder fürs Essen zu loben. Und Du musst das auch nicht grammgenau protokollieren - eigentlich gar nicht ;) Mit der Beikost ist es genauso - einfach ohne Druck stressfrei anbieten und schauen, ob was und wieviel sie essen mag. Danach kann sie ganz nach Bedarf Milch zum satt trinken bekommen. Denn Milch ist im ganzen ersten Lebensjahr Babys wichtigstes Nahrungsmittel und alles außer Milch nur Beikost, die vor allem zum Kennenlernen dient. Dazu sind kleine Mengen völlig ausreichend. 190 g ist eine von Babynahrungsherstellern pauschalierte Mahlzeitengröße von der man sich ebenso wie von den Trinkmengen der Hersteller auf der Milchpackung verunsichern lassen sollte. Eine solche Angabe kann nie jedem Appetit gerecht werden - wir essen ja auch nicht alle gleich viel - wieso also sollten Babys das tun? Hersteller wollen vorrangig verkaufen und da sind größere Portionen vorteilhafter (auch wenn man dann die Hälfte weg werfen muss). LG
Danke für den Kommentar. Ich habe auch schon so gedacht, aber habe mir vielleicht doch zu viel Stress gemacht, ob ich alles richtig mache. Meine Kleine kann und darf natürlich so viel oder so wenig trinken, essen, wie Sie mag. Mit der Beikost habe ich es auch nicht eilig, aber Sie scheint es zu mögen, also gehen wir Schritt für Schritt vor. Den Mittagsbrei ißt Sie ja schon gut, obwohl noch ohne Fleisch oder Fisch. Ich weiss nicht genau, ob ich schon den Abendbrei einführen soll. LG
Eine zweite Beikostmahlzeit wie z.B. den Milchgetreidebrei (kann man egal zu welcher Tageszeit füttern - so wie es am besten passt für euch - dem Körper ist egal, um wieviel Uhr er welche Nährstoffe bekommt und abends sind viele Kinder zu müde zum löffeln) würde ich dann anbieten, wenn das Kind den ersten Brei gut verträgt, Du da gerade nichts Neues einführst und das Gefühl hast sie würde gerne öfter löffeln ;)
Kein Stress. Im ersten Jahr ist Milch die Hauptmahlzeit. Beikost kann angeboten werden, aber Milch ist das Wichtigste. Du kannst ihm auch einfach bei euren Mahlzeiten was von eurem Teller anbieten. Wenn er da mal ein Kartoffelstueckchen oder ein Stueck Gemuese dazu isst, reicht das auch, und selbst das muss er noch lange nicht. lg niki