Mayayay
Meine Maus ist jetzt 11 Monate alt und ich weiß, dass ich sie irgendwann abstillen muss. Da ich dies langsam angehen wollte, habe ich schon vor 2-3 Monaten versucht, sie an die Flasche zu gewöhnen. Ich habe verschiedene Milchsorten und Flaschen/Sauger versucht und ich meine auch die richtige Kombo gefunden zu haben. Ich gebe ihr kontinuierlich schon seit über einem Monat immer zur selben Zeit die Flasche. Sie freut sich auch darüber und trinkt auch erst eifrig, allerdings kommt sie gerade mal 50-80 ml. Ich weiß, dass sie am Tag genug zu sich nimmt, aber wie kann ich sie dazu bringen, mehr aus der Flasche zu trinken? Die letzten 2 Tage hatte sie einen Schub und war etwas wehleidig und wollte nur an meine Brust und gar nicht die Flasche, was für mich heißt, dass sie um die Uhrzeit schon eine Milchmahlzeit braucht. Sie bekommt 4 Mahlzeiten am Tag und wird morgens, mittags, abends vorm schlafen gehen und in der Nacht gestillt. Sie kommt in 3 Monaten zu einer Tagesmutter und möchte sie gerne bis dahin abgestillt haben.
Hallo, willst Du denn überhaupt abstillen? Die Formulierung: „Ich weiß, dass ich irgendwann abstillen muss“, klingt nämlich gar nicht danach. Du „musst“ natürlich noch lange nicht abstillen, wenn Du nicht möchtest. In anderen Kulturen werden Kinder zwei Jahre (mindestens) und oft deutlich länger gestillt. Die Eile dabei ist also eher westlich. Manchmal sin es ja auch der Mann, die eigenen Eltern oder die Umgebung, die suggerieren, man müsse „langsam mal abstillen“. Lass Dich nicht drängen, Du stillst noch nicht so arg lange. Ich selbst habe anderthalb Jahre gestillt, eben so lange, wie meine Tochter es brauchte, und viele Frauen stillen zwei Jahre. Stillkinder nehmen die Flasche meistens nicht gern, meine Tochter hat sie z. B. gar nicht genommen. Wir sind dann gleich von der Brust auf die Trinklerntasse umgestiegen. Ich würde Deine Tochter ruhig noch weiterstillen, außer, Du willst das wirklich absolut nicht mehr. Du könntest z. B. noch stillen, bis sie vom Alter her schon mit der Trinklerntasse umgehen kann, also in einigen Monaten. LG
Hallo Bonnie,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich möchte schon irgendwann abstillen, nur noch nicht jetzt.
Trotzdem möchte ich die Kleine schon mal an eine Flasche gewöhnen. In 3 Monaten werde ich wieder arbeiten und sie kommt zu einer Tagesmutter. Es würde mir auch nichts ausmachen, sie morgens und abends noch zu stillen. Letztendlich geht es mir eher darum, dass sie die Flasche irgendwie nimmt, als dass ich abstillen möchte
Mich drängt zum Glück niemand dazu
Hallo, also müssen tut man gar nichts. Ich hab 2 Kinder komplett ohne Flasche großbekommen. Gerade wenn du schreibst, das dein Kind zur Tagesmutter kommt, und dich das Stillen nicht wirklich ankotzt, kann man auch überlegen ob man nicht einfach weiterstillt. Ist ja doch eine riesen Umstellung für ein Kind, da kann diese Portion Sicherheit durchs stillen auch vieles leichter machen. Essen sollte mit 11 Monaten ja kein Problem sein - und einfach morgens/abends weiterstillen. Stillen ist für ein Kind in dem Alter einfach mehr als reine Nahrungsaufnahme. Ansonsten tippe ich mal, das ein Kind mit 11 Monaten auch nicht mehr zur Flasche hin abgestillt werden muss - dann eher auf andere Mahlzeiten und trinken aus einem Becher. Ich glaube nicht, das man da ein Kind wirklich noch dazu bringt komplette Mahlzeiten über die Flasche zu nehmen - und will man das überhaupt? Gruß Dhana
In dem Alter würde ich auch nicht mehr zur Flasche hin abstillen. Mein Sohn hat auch nur das 1. Lebensjahr gestillt und wollte dann auch nicht mehr. Wenn du ohnehin noch ein paar Monate stillen möchtest, kannst du es doch langsam "auslaufen" lassen. Dass sie an der Flasche nicht viel trinkt, sondern lieber an die Brust will, muss auch nicht heißen, dass sie dringend die Milchmahlzeit braucht. Stillen ist ja viel mehr als Nahrungsaufnahme. Das ist auch Nähe mit Mama, Entspannung durchs Nuckeln, alles was die Flasche ihr so nicht bieten kann.
Vielen Dank an alle, die mir geantwortet haben.
Vielleicht habt ihr Recht und ich muss sich gar nicht an die Flasche gewöhnen. Ich werde schauen, wie sich das alles entwickelt und bis dahin wird sie ja auch nicht mehr so viele Milchmahlzeiten brauchen.
Ich bin jetzt auf jeden Fall beruhigter