rosesforever
Hallo, Mein Sohn ist 7,5 Wochen alt, geboren bei 36+3.Schon beim stillen zeigte sich eine trinkschwäche, mittlerweile bekommt er pre Und benötigt für 120-140ml mindestens eine Stunde, oft 1,5-2. dabei macht es keinen Unterschied ob Muttermilch oder pre und es ist auch egal ob mein Mann oder ich füttern. Manchmal trinkt er über 200ml, das zieht sich dann 3-4h mit immer wieder kurz aufhöre, wenige Minuten einschlafen, weiter trinken. Nur nachts gegen 3 trinkt er oft schneller, zwischen 20-45 Minuten. Er nimmt gut zu, bisher 350-375g pro Woche. Aber diese ewigen Zeiten sind sehr anstrengend und ich frage mich ob das normal ist. Wir füttern seit einiger Zeit mit 2 Loch saugern da er mi 1 Loch nur an der Flasche hing. Mir 3 Loch verschluckt er sich nur. Weiß nicht was ich sonst machen könnte um die Mahlzeiten etwas zu beschleunigen und bin für jeden Tip dankbar. von kinderärztlicher Seite ist alles ok
Hallo,
seit wann bekommt der Kleine denn Fläschchen?
Wenn er beim stillen durchs schwache Saugen zu wenig Milch bekommen hat, besteht jetzt vielleicht einfach noch Aufholbedarf. Das würde ich mal in Ruhe abwarten.
Du bist ja quasi noch im Wochenbett. Daher würde ich alles andere hintenan stellen und mich nur darauf konzentrieren Dein Kind und seine Vorlieben und Signale kennenzulernen. Frag Dich nicht, ob es normal ist, sondern nimm ihn einfach an so wie er ist - das nimmt für euch beide viel Stress aus der Situation.
Jedes Kind ist anders! Appetit, Stoffwechsel, Verdauung und Trink-/Schlafverhalten sind ebenso individuell verschieden wie Temperament, Motorik, Sprachentwicklung usw. Daher vergleicht man am besten nicht und macht sich keinen Kopf oder problematisiert, sondern verändert seine Perspektive bzw. seine Sicht auf die Dinge - denn das kann man viel leichter verändern als Babys Trinkverhalten und Eigenheiten ;)
Habt ihr mal versucht kleine Mahlzeiten von 70-100 ml anzubieten und danach den Schnuller zur Befriedigung des Saugbedürfnisses (anschl. ggf. schlafen in einer Tragehilfe)? Vielleicht. klappt das besser. Wenn nicht ist auch nicht schlimm, aber einen Versuch wäre es wert...
Immerhin nimmt er gut zu und der Kinderarzt ist zufrieden - das zeigt Dir, dass er sich holt, was er braucht und das ist die Hauptsache
Ich wünsche euch viel Geduld & Kraft für diese anstrengede Zeit!
LG
Danke für deine Antwort! Als ich noch voll gestillt habe hat er durchschnittlich 375g pro woche zugenommen, Nachholbedarf sollte da also nicht bestehen. Irgendwann habe ich angefangen abzupumpen und nach und nach mehr per Flasche gefüttert und nun seit einer woche pre. Das trinkverhalten war von Anfang an so. Schnuller funktioniert nur wenige Minuten dann ist der Hunger wieder da und er wird unzufrieden, ebenso tragetuch. Ist er satt, schläft er im tuch auch lange aber nach 100ml brauch ich damit gar nicht anfangen. Bin schon wieder seit 2h am füttern, mittlerweile 200ml. Leider kann ich nicht nur pausenlos füttern, nächste Woche bin ich komplett mit ihm alleine und muss auch mal essen, duschen, schlafen und zumindest ein Minimum an Haushalt machen. Mal abgesehen davon das es echt anstrengend ist wenn die Mahlzeiten sich so ewig hinziehen.
Ok, wenn es wirklich immer Hunger ist, ist das halt sein aktuelles individuelles Trinkverhalten - mehr/schneller Milch "erzwingen" kann man ja sowieso nicht. Vielleicht macht er auch einfach gerade ein paar Wachstumsschübe hintereinander durch. Was man noch überlegen könnte: - Schreit er viel, hat ein abgeflachtes Köpfchen oder eine ausgeprägte Lieblingsseite? Ein starkes Saugbedürfnis kann Anzeichen für eine Blockade (Osteopath) oder ein Kiss Syndrom sein. - Bekommt er D-Flouretten und hat evtl. Bauchweh oder Blähungen und versucht sich am Fläschchen zu beruhigen? Manche Kinder vertragen Flour in D-Flouretten nicht gut und bekommen besser Vigantoletten. Zu nächster Woche: Wenn Du mit dem Kleinen allein bist, musst Du selbstverständlich auch mal essen und duschen. Wenn ein Baby dabei quengelt - manchmal kann man das nicht verhindern - , ist das ja kein "schreien lassen". Du kannst ihn nur liebevoll versorgen, wenn auch Deine Grundbedürfnisse erfüllt sind. Alles Gute
Liebe lanti Danke für deine Antwort! Die vigantoletten haben wir vor vier Wochen auf vigantol Öl umgestellt. Er plagt Sich sehr mit Bauchweh, fast von Anfang an und weder mutaflor, kümmelzäpfchen, espumisan, bauchmassagen, Chamomilla, Wärme noch japanische kinderakupunktur (ohne Nadeln) halfen bisher. Er hatte die Probleme beim voll stillen und nun eben auch bei der Flasche. Der Kopf und alle Bewegungen sind symmetrisch, er weint nur wenn er Bauchweh hat oder der Hunger sehr groß ist. Die Geburt war schnell und komplikationslos. Termin beim osteopathen habe ich trotzdem mal gemacht, vor Ende April war allerdings leider nichts zu bekommen. Er hat von Anfang an so schlecht getrunken was auch ein Grund fürs abstillen war, teilweise 15h stillen plus 2h abpumpen am Tag habe ich auf Dauer nicht geschafft. Hatte dann nur noch gepumpt, da ich aufgrund seines trinkverhalten nicht regelmäßig zum Pumpen kam wurde die milch weniger und ich hatte einen beginnenden milchstau. Da war dann mein Limit erreicht und ich habe begonnen abzustillen. Er wird viel getragen und schläft nachts nur bei mir im Arm, er bekommt sehr viel Zuwendung. Manchmal zieht sich das trinken auf bis zu vier Stunden und langsam machen wir uns Sorgen ob es seiner Entwicklung schadet wenn er seine kompletten wachphasen nur mit trinken verbringt.
Wenn er starke Bauchschmerzen hat, könnte es sein, dass er empfindlich auf Laktose (Milchzucker) oder Kuhmilcheiweiß reagiert. Kuhmilcheiweiß ist in Muttermilch nicht enthalten bzw. geht höchstens in kleinen Mengen in die Milch über. Laktose ist in Muttermilch ebenso wie in Pre Milch enthalten und zwar als einzige Kohlenhydrate (also viel davon). Manche Babys reagieren hierauf empfindlich, weil der Darm noch nicht genug Laktase-Enzyme bildet, um große Mengen Laktose aufzuspalten. Wie ist denn die Verdauung - also wie oft hat er Stuhlgang, wie sind Farbe und Konsistenz, ist der Stuhl sehr übelriechend oder hat er evtl. Schmerzen beim Stuhlgang? Ggf. könnte hier die vorübergehende Gabe einer laktosereduzierten Spezialnahrung wie Aptamil Comfort oder Humana Comfort etc. eine gute Alternative sein und Linderung bringen. Um konkret zu einer Milch raten zu können, müsste man wissen, welche Milch er zurzeit bekommen, wie die Verdauung damit ist und ob eine erhöhte Allergiegefährdung besteht (spricht er HA Milch bekommt).
Die bauchschmerzen hatte er voll gestillt auch schon. Er bekommt beba ha pre da wir beide Allergiker sind. Durch die Umstellung war der Stuhlgang ein paar tage seltener und eher pastös und grün. Langsam wird die Frequenz häufiger, 1-3 Mal täglich, weicher und weniger grün. Er bekommt die ha Nahrung seit knapp einer Woche. Er zetert hauptsächlich beim trinken.
Dass Babys mit Säuglingsmilch etwas seltener/fester Stuhlgang haben als bei Muttermilch ist normal und bei HA Milch ist aufgrund der Aufspaltung des Eiweißes auch die grüne Farbe nicht ungewöhnlich. Ob Du jetzt erstmal abwarten möchtest, wie sich alles entwickelt oder die Beschwerden so sind, dass Du eine andere Milch ausprobieren möchtest, musst Du als Mama vor Ort selbst entscheiden. Wenn Du wechseln möchtest, würde ich es zB mal mit der laktosereduzierten Aptamil Comfort (prebiotisch) versuchen.
... Für deine vielen tips und Infos! Da wir erst 1,5 Wochen HA pre füttern warte ich noch etwas ab bevor wir evtl die Nahrung umstellen, ich denke zu viel Wechsel in kurzer Zeit sind auch nicht förderlich. Momentan habe ich das Gefühl es ist minimal besser, mal sehen wie sich das entwickelt. Sollte es unverändert bleiben werde ich deinen Tip mit aptamil comfort ausprobieren.