Hanna...
Hallo an alle!
Ich habe eine Frage:
Wie oder wann habt ihr abgestillt oder habt ihr überhaupt gestillt? Ich stille meine Tochter seit bald 6 Wochen und ich kann einfach nicht mehr... Sie ist den ganzen Tag an meiner Brust und schläft fast gar nicht. Zusammen gezählt schafft sie es vlt auf 1,5 Stunden über den Tag verteilt. Die restliche Zeit ist sie an meiner Brust. Ich bin mit den Nerven wirklich komplett am Ende! Noch dazu kommt, dass sie sehr mit den 3 Monats Koliken zu kämpfen hat, weswegen es außer stillen und schreien nicht viel gibt.
Gibt es unter euch Frauen, die auch nach so kurzer Zeit abgestillt haben und wie habt ihr das gemacht?
Liebe Grüße
Mein Großer war auch so ein Kind, der mir dauernd am Busen hing. Ich habe die ersten drei Monate auch wirklich sehr gekämpft, da ich auch sehr häufig Milchstau hatte, extrem viel Milch, sodass ich auch ständig ausgelaufen bin und überall nass war und ich war wochenlang täglich nur mit Brustwickel machen und stillen beschäftigt. Nach drei Monaten hat es dann endlich besser geklappt und sich alles eingependelt, aber mit etwa vier Monaten fing er an die Brust zu verweigern. Wir hatten einen sogenannten Stillstreik, der kein Ende nehmen wollte, sodass ich mich dann auch dazu entschieden habe abzustillen bzw. eigentlich hat es mein Kind entschieden. Da er eben von einem Tag auf den anderen die Brust absolut nicht mehr nehmen wollte und ich aber Milch im Überfluss hatte, hat meine Brust das Abstillen in der Form natürlich nicht so gut vertragen. Ich habe mir dann vom Frauenarzt eine Abstilltablette verschreiben lassen, damit die Milchproduktion gestoppt wurde. Ich habe dann auch immer wieder die Milch in der Dusche ausgestrichen und wieder Wickel gemacht, um einer Brustentzündung vorzubeugen. Beim Kleinen bin ich leider gar nicht erst zum Stillen gekommen, da er ein Extrem-Frühchen war und erst nach 16 Wochen aus dem KH entlassen wurde und bis dahin hatte ich leider kaum noch Milch, obwohl ich die ganze Zeit über regelmäßig abgepumpt hatte. Der ganze Stress hat jedoch vermutlich dazu beigetragen, dass die Milch immer weniger wurde. Bei ihm hab ich dann einfach eines Tages aufgehört zu pumpen und es hat meiner Brust nichts ausgemacht, da ich ja ohnehin nur noch kaum Milch hatte. Die 3-Monats-Koliken werden aber vermutlich mit der Flasche genauso bleiben. Da muss man leider durch. Das haben die meisten Kinder. Wenn du dir sicher bist, dass du absolut nicht mehr stillen willst, dann ist die Frage noch, ob du abrupt oder langsam aufhören willst. Wenn dein Kind mitmacht und Brust und Flasche nimmt, könntest du einfach anfangen täglich weniger oft anzulegen, aber noch so, dass du eben keinen Milchstau bekommst. Die Milch, die zu viel ist, kannst du auch in der Dusche ausstreichen. Und wenn du dann immer weniger stillst, wird die Milch normal auch immer weniger. Willst du auch sofort aufhören, würde ich dir empfehlen dir auch eine Abstilltablette vom Arzt zu holen. Und mach dir kein schlechtes Gewissen! Es ist völlig egal, ob stillen oder Flasche, wenn es der Mama gut geht, geht es auch dem Baby gut :) Ich wünsche dir alles Gute!
Eben - sie ist wirklich dauerhaft an meiner Brust. Wir schaffen oft nur 20 Minuten zwischen den stillmahlzeiten das macht meine Brust auf Dauer natürlich nicht mit und es sind bereits jetzt meine Brustwarzen komplett wund. Es wäre eigentlich mein Wunsch, dass ich nur 1 oder 2 stillmahlzeiten durch ein Fläschchen ersetzen kann, aber ich habe oft gelesen, dass man dann irgendwann keine Milch mehr hat oder nicht mehr genug..
Liebe Grüße
Also wenn sie wirklich so viel stillt, kann ich mir nicht vorstellen, dass du plötzlich keine Milch mehr hast, wenn du dazwischen ein oder zwei Flaschen gibst. Es könnte aber natürlich sein, dass dein Kind dann die Flasche vorzieht und die Brust nicht mehr nehmen will, da das Saugen an der Brust viel anstrengender als an der Flasche ist und es im Prinzip einfach ein ganz anderes Saugen ist. Oder sie nimmt die Flasche nicht, das gibt es auch, dass manche Kinder keine Flasche akzeptieren. Aber das alles kannst du nur ausprobieren. Mein Sohn hat schon auch in den ersten Wochen hin und wieder mal eine Flasche bekommen, obwohl ich gestillt habe. Einfach wenn ich z.Bsp. mal wohin musste oder ich eine kurze Pause gebraucht habe. Ich weiß nicht, ob er dann mit 4 Monaten deshalb anfing die Brust zu verweigern. Obwohl ich da bereits etwa einen Monat lang überhaupt keine Flasche mehr gegeben habe, da das Stillen ab 3 Monaten wirklich viel besser geklappt hatte und wir auch Abstände (wenn auch meist nur zwei Stunden, aber immerhin) geschafft haben. Milch hatte ich davor trotzdem immer mehr als genug, auch wenn er mal eine Flasche getrunken hat. Aber richtig Erfahrung damit auf Dauer hab ich halt auch nicht. Wenn dich die derzeitige Situation aber arg quält, dann probier es aus. Es hilft ja nichts, wenn es dir so nicht gut geht, wie es gerade ist. Es gibt ja Flaschen, die der Brust sehr ähnlich sind, z.Bsp. Lansinoh. Vielleicht klappt es damit. Ich hoffe, du findest eine Lösung, die für dich passt! Alles Liebe!
Hallo, das klingt anstrengend… Wie ist denn die Gewichtsentwicklung? Nimmt dein Kind wirklich richtig gut zu. Dauerhaft an der Brust klingt irgendwie nicht so als ob sie wirklich effektiv trinkt, sondern es auch zum Nuckeln benötigt. Da könntest du auch über den Schnuller nachdenken- oder bekommt sie den schon?
Die Gewichtszunahme ist sehr gut - der Kinderarzt meinte schon, dass es zu viel sei ich glaube auch nicht, dass sie effektiv trinkt. Sie trinkt ein bisschen, nuckelt, döst dabei ein, trinkt wieder ein bisschen, nuckelt, döst wieder dabei ein... So geht es den ganzen Tag dahin. Das ist natürlich mega anstrengend! Und sie entleert dann meine Brust auch nie richtig, weswegen ich dann wieder schmerzen bekomme, weil sie zu voll ist.
Schnulli nimmt sie keinen, wir versuchen es immer wieder und haben schon zig Modelle Zuhause.