Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Total erschöpft, müde etc.

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Total erschöpft, müde etc.

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Hallo zusammen, wer kann Ratschläge geben?!!! Meine süße Tochter ist 6 Wochen alt und ich bald 90 glaube ich. Ich bin total müde, erschöpft und derzeit am Ende meiner Kräfte, dazu könnte ich momentan nur heulen, wenn mich jemand nur schief anschaut. Meine süßer Ehemann ist Jobmäßig so eingespannt, daß er abends auch nur noch "abhängen" möchte. Leider fängt sie abends ab ca. 20.00 Uhr an zu schreien. Tja, da ist Mamis schneller Handgriff hier und beruhigende Brust doch eher, angesagt als Papis wohlwollende aber nicht wirklich unterstützende Hilfe. Dazu kommt, daß wir derzeit irgendwie aneinander vorbeireden. Ich denke er macht und er denkt ich tue oder so ähnlich. Totale unnütze Mißverständnisse und beide sind wir fertig derzeit mit unseren Nerven. Meine Eltern leben leider 700 km weiter weg und Schwiegereltern gibt es nicht mehr. Ich bräuchte ja nur mal 1-2 Stunden, wo ich nicht ans Baby "denken" muß, im Sinne von Verantortung hier und da und überall. ich bekomme schon so langsam wieder Angstzustände vor lauter Erschöpfung. Wem ging es ähnlich und wie kann man Abhilfe schaffen? Neue bzw. überhaupt mal eine Aufgabenverteilung? Kann ich meine Tochter so wie jetzt, endlich mal wach (!) ( sonst schläft sie den ganzen lieben langen Tag, vor allen, wenn ich etwas unternehmen will und auch muß.) alleine auf der Spieldecke lassen und mich mal nicht kümmern? Manchmal weint sie kurz aber das ist gerade seit 2 Minuten nicht der Fall. ( Ich habe sie im Blick !)Ihr könnt auch e-mailen, wenn ihr möchtet. Danke, eine etwas mehr gestresste Daniela


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Hallo Daniela, ich kann Dir zwar keinen Rat geben, aber ich wollte Dir doch sagen, dass es mir genauso ging. Mein Mann arbeitet auch viel und kann mir nicht helfen und die gesamte Familie wohnt 400 km weit weg. Ich konnte meine Maus auch nirgendwo mal ne 1/2 Stunde weggeben und war völlig am Ende mit meinen Kräften. Hab viel geweint und das "Mutterglück" wollte sich einfach nicht einstellen. Irgendwann hat mein Mann aber gemerkt, dass er was tun muss und hat sich an einem seiner wenigen freien Tage Baby und Hund geschnappt und ist 3 Stunden mit ihnen spazierengegangen. Das war so eine Wohltat für mich, das kann man sich gar nicht vorstellen. Ich habe ganz in Ruhe geduscht, mich auf die Couch geflegelt, Kaffee getrunken, gelesen, es war einfach schön, mal wieder an sich und sonst niemanden zu denken und mal keine Verantwortung zu haben. Seitdem ging es richtig aufwärts, Anna-Lena schlief nachts ein bißchen länger, so dass ich auch etwas erholter war und jetzt mit 6 Monaten ist es einfach nur noch schön. Mein Mann nimmt mir die Kleine zwar immernoch nur mal kurz ab, aber das reicht. 6 Wochen nach der Geburt spielen bei Dir ja wahrscheinlich noch die Hormone verrückt und Dein Körper ist nach Schwangerschaft und Geburt erschöpft. Aber glaub mir, es wird besser und die Last der Verantwortung kommt einem mit der Zeit nicht mehr so schlimm vor. Vielleicht kann Dein Mann ja auch auch einmal in der Woche oder so für ne Stunde mit Eurer Maus spazierengehen. Das ist für ihn ja auch nicht so nervenaufreibend, weil sie da ja sicher schläft, und Du kannst neue Kräfte tanken. Das wirkt wirklich Wunder. Ich wünsch Dir viel Kraft und dass es bald besser wird. Alles Liebe Angela


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Hi Daniela, mir ging es aehnlich wie Dir. Unsere Tochter war 3 Wochen alt, als mein Mann fuer 6 Monate in den Kosovo ging, da er Soldat ist. Er ist jetzt immer noch dort, kommt im Juni nach Hause. Meine Familie wohnt auch weit weg. Dazu kam, dass ich hier niemanden kannte, da wir erst vor kurzem in dieses Kaff gezogen sind. Unsere Kleine hatte die ersten 8 Wochen ganz schlimme Kolliken ( war 2 Tage nach der Geburt sogar fuer 1 Woche in der Kinderklinik). Tja, und dann hat sich mein Mann aus dem Staub genannt. Er musste ja ins Kosovo, aber manchmal habe ich ihn regelrecht gehasst. Die Kleine hat nur gebruellt, kaum geschlafen. Und ich war am Ende. Ich bin bis abends um 19h im Schlafanzug rumgelaufen, habe kaum gegessen, selten geduscht etc.... Kurz und knapp: ich wollte einfach nicht mehr!!!! Konnte mich gar nicht richtig freuen, Mama zu sein. Und dann habe ich per Annonce jemanden gesucht, der mir einmal die Woche die Maus abnimmt. Durch Zufall habe ich dann eine Tagesmutter gefunden, die jetzt einmal in der Woche fuer 3 Stunden auf Viviane aufpasst. Ich gehe in der Zeit OHNE schlechtes Gewissen in Solarium, Kaffee trinken oder in die Badewanne. Seitdem geht es wieder bergauf. Und siehe da: sobald die Kleine gemerkt hat, dass es mir besser geht, waren auch die Kolliken verschwunden. Sie weint immer noch viel, aber ich kann jetzt damit umgehen und bin viel entspannter. Renne auch nicht gleich bei jedem Mucks zu ihr hin. Inzwischen sind wir ein Superteam und ich kann Dir nur empfehlen, dass Du Dir jemanden sucht, der Dir das Kind fuer kurze Zeit mal abinmmt. Kostet auch nicht die Welt. Ich zahle DM 8 die Stunde und ich zahle gerne DM 24 in der Woche, um mal ein bisschen fuer mich zu sein........ Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir gerne eine mail schreiben. Alles Gute Deine Tina