Winterkid
Hallo zusammen, Meine Frage steht ja oben schon, ich sage aber gern noch paar Worte dazu wie ich drauf komme ;) Seit ich Mutter bin haben sich meine Interessen verschoben und natürlich auch das Zeitkontingent verringert, sodass meine "alten" Hobbys entweder zeitlich nicht mehr gehen oder aber mehr Druck als Spaß wurden. Es ist aber so, dass ich über die Jahre hin und wieder gelesen habe, meist, wenn ich ein Buch empfohlen oder geliehen bekommen habe. Jetzt als Mutter habe ich vermehrt das Bedürfnis nach lesen, weil ich mich dadurch ab und zu gedanklich ausklingen kann und sozusagen etwas "Welt hereinlassen" kann in den doch immer gleichenförmigen Alltag hier drin. Ich möchte lesen so ein bisschen zu meinem Hobby machen. Drum versuche ich jetzt mal, mit Klassikern anzufangen, die beliebt sind oder vor allem auch bekannt (man will ja dann auch bisschen mitreden können). Am liebsten lese ich bisher eigentlich Krimis, daher meine Frage: Was seht ihr hier als Klassiker oder könnt ihr empfehlen? Vielen Dank schonmal im Voraus!
Das Parfüm von Süßkind LG maxikid
Die Lord-Peter-Wimsey-Serie von Dorothy Sayers (die empfinde ich als noch britischer als Agatha Christie, die zu meinem Erstaunen die jüngere Generation in DK auch nicht mehr kennt). Ich habe die ganzeSerie - in Wechel mit mit einer Kommilitonin - im gemeinsamen Praktikum in Wiesbaden gelesen - und nie vergessen. Und ich komme gerade nicht auf den Namen einer anderen Britin, deren gutes Englisch sogar in der Übersetzung nichts verliert! Schiebe ich nach, wenn er mir wieder eingefallen ist! Als ich wirklich Englisch (und nicht Amerikanisch), aber weder Herz-Schmerz noch Klassiker lesen wollte, hat mir eine engl. Bekannte, Lit.prof., damals Ellis Peters empfohlen - ich habe die ganze Reihe um den Mönch Cadwell (hieß der so?) gelesen, auf Englisch natürlich, wie es bei allen Genannten auch empfehelnswert ist -aber natürlich geht die Übers. auch. So, ich eile aus dem Haus zum Gospelchor - später nochmal...
Elizabeth George ist auch so eine, die Inspektor-Lznley-Reihe ist ja auch (teilw.) verfilmt.
Leider fällt mir nicht ein, bei welcher ich jedesmal dachte: Wow, hier merkt man sogar in der Übersetzung, wie gut das Original alleins prachlich ist... ob das doch Sayers war?
Ich denke weiter drüber weiter...
Die Lord-Peter-Wimsey-Serie von Dorothy Sayers (die empfinde ich als noch britischer als Agatha Christie, die zu meinem Erstaunen die jüngere Generation in DK auch nicht mehr kennt). Ich habe die ganzeSerie - in Wechel mit mit einer Kommilitonin - im gemeinsamen Praktikum in Wiesbaden gelesen - und nie vergessen. Und ich komme gerade nicht auf den Namen einer anderen Britin, deren gutes Englisch sogar in der Übersetzung nichts verliert! Schiebe ich nach, wenn er mir wieder eingefallen ist! Als ich wirklich Englisch (und nicht Amerikanisch), aber weder Herz-Schmerz noch Klassiker lesen wollte, hat mir eine engl. Bekannte, Lit.prof., damals Ellis Peters empfohlen - ich habe die ganze Reihe um den Mönch Cadwell (hieß der so?) gelesen, auf Englisch natürlich, wie es bei allen Genannten auch empfehelnswert ist -aber natürlich geht die Übers. auch. So, ich eile aus dem Haus zum Gospelchor - später nochmal...
Klingt schonmal alles sehr gut, ich freue mich über alle Antworten!
Richtig zur Krimileserin wurde ich erst, als ich Kinder hatte. Das war meist leichtere Lektüre, und durch die Neugier auf die Auflösung oder Erklärung bleibt man trotz Erschöpfung und Stress meist dran. Zur Geburt des ersten Kindes habe ich einen der Venedig-Krimis von Donna Leon geschenkt bekommen. Das ist nette Unterhaltung und für viele sicher schon ein Klassiker. Nach vier oder fünf Bänden hatte ich dann aber genug. Aber halt, die kennst du wohl schon, wenn du bisher schon Krimis liest? Dann doch eher persönliche Krimiklassiker? Schon vor den Kindern habe ich alle Bücher von Patricia Highsmith verschlungen, das sind eher psychologische Krimis, also warum geschah das Verbrechen, es geht weniger um die Auflösung, wer es war. Am bekanntesten ist wahrscheinlich eines ihrer ersten Bücher, „Zwei Fremde im Zug“, von Hitchcock verfilmt. Aber auch die „Ripley“-Bücher sind bekannt und verfilmt. In die gleiche Richtung des psychologischen Krimis gehen die Bücher von Barbara Vine, auch große Klasse. Eher typische britische „Whodonit“-Bücher hat die gleiche Autorin unter dem Namen Ruth Rendall geschrieben. Ich nehme an, auch das sind Klassiker. Die „Millenium“-Reihe von Stieg Larsson ist höchst spannend und sicher schon ein junger Klassiker, ebenfalls längst mehrfach verfilmt. Nett zu lesen und gerade in der Kinder-Hochphase unanstrengend fand ich die auf Sizilien spielenden Krimis von Andrea Camilleri um Commissario Montalbano. Besonders gerne mochte und mag ich die in Florenz spielenden „Maresciallo Guernacca“-Krimis von Magdalen Nabb. Die Hauptfigur ist nicht wie sonst so oft in Krimireihen der charmante, kluge, gutaussehende Kommissar mit unfähigem Chef, sondern ein plumper unbeholfen wirkender Carabinieri. Aber gehört das zu den bekannten Krimis, bei denen man mitreden kann? Das sind wohl eher die Krimis von Adler-Olsen, Nele Neuhaus oder die Deutschen Urlaubs-Wohlfühlkrimis wie Dupin in der Bretagne. Und viele andere bestimmt. In der Buchhandlung wirst du sicher auch gut beraten.
Ich mag vor allem die Skandinaven, Mankell natürlich, aber Stieg Larsson mochte ich auch sehr. Sowohl Larsson als auch Jussi Adler Olsen als auch Arne Dahl sind aber schon heftig brutal, mehr noch als Mankell, ich weiß nicht, ob ich so etwas zu Zeiten hätte lesen können, als ich frisch Mutter geworden war, da war ich doch etwas zarter besaitet. Ganz großartig speziell für Mütter finde ich die Fjällbacka-Reihe von Camilla Läckberg, weil die Figuren sehr liebenswert sind und die Protagonistin selbst Mutter von kleinen Kindern mit dem entsprechenden organisatorischen Chaos rund um ihre "Ermittlungstätigkeit" (sie ist eigentlich Schriftstellerin) ist. Aber ob das ein "Klassiker" ist? Miss Marple und Hercule Poirot kennst du sicherlich, ein Klassiker ist sicherlich auch Sir Arthur Conan Doyle mit der Sherlock-Holmes-Reihe.
Im Namen der Rose, wenn es keine Serie sein muss. LG maxikid
Danke, ihr habt euch ja alle richtig viel Zeit genommen! Ich nehme alle Tipps dankbar an, ob nun ein "Klassiker" oder nicht. Demnächst geht's in die Buchhandlung. Achja, um selber noch was beizutragen, die wenigen Krimis die ich tatsächlich selbst schon gelesen habe sind die von Gily Macmillan (Die Nanny gefiel mir am besten). Bin da aber auch eher der Meinung, dass es jetzt keine Bücher sind, die so jedermann gleich parat hat.
Was ist mit Stadtbüchereui - da kannst Du ungewzungenausprobieren, was Dir liwegt, es gibt inzwischen ja viele genres, und auch die modernen sind teilweise sehr gut - UND greifen oft gesellschaftkritische Themen auf. Ich fand jetzt die Babylon-Serie von Volker Kutscher klasse (in Reihenfolge lesen!), weil das Aufkommen der Nazis so schleichend gut beschrieben ist. Zur Entspannung höre ich gern dänische/schwedische Autoren (gerade wieder die inzwischen ellenalnge Serie von Inger Gammelgaard Madsen, die manchmal ihr recherchiertes Wissen etwas klugscheißerisch rüberbringt, ansonsten aber recht unterhaltsam ist. Oder gut bis besser war auch die schwed. "Hammarby"-Serie von Carin Gerhardsen, leider nur auf 8 Bände begrenzt.
es gibt so einige gut Serien, manchmal fange ich mitten drin an. Schadet aber auch nicht. Komme dann immer gut rein. Camila Läckberg, habe ich von der Mitte nach Hinten und dann von der Mitte nach Vorne gelesen. War Zufall, hat sich so ergeben. Ich liebe es auch, Reginale Krimis zu lesen. Beim Emons Verlang, gibt es Krimis zu jeder Region. SH, Niedersachen, Wien, Provance, Bayern, Bodensee etc. und etc. Gerade die Bodensee Krimis sind toll. Gerne auch Arno Strobel Ursula Poznanski, die Vanitas Reihe ist super Katrine Engberg, Kopenhagen Krimis Serie, echt super LG maxiikid
Ja, rein kommt immer - aber es macht (mir) mehr Spaß, die Reihenfolge einzuhalten,wenn es möglich ist.
Agatha Christie wurde ja schon genannt, ebenso Arthur Canon Doyle und Donna Leon.
Ich habe früher fast alle Krimis von Edgar Wallace gelesen.
Mit denskandinavischen Tips habe ich mich ja etwas von Deiner Frage entfernt, denn Klassiker sind die alle NOCH nicht, die englischen sehr wohl. Aber wenn Du skandinavische Klassiker suchst, dann lies mal die Serie von Maj Sjöwall und Per Wahlöö. Als Krimis u mKommissar Beck snid sie auch vefilmt, bzw. liefern sie die vorlage. Aber ich habe sie vor eingen Jahren hintereinander weggelesen - dbei Erscheinen warensie so ziemilchd ie ersten mit wirklich sozialkritischen Themen. Und die Wallander-Krimis von Henning Mankell sind natürlich auch zu empfehlen und echte Klassiker.
In Liebe, Agnes von Hakan Nesser Selbst in der deutschen Übersetzung sprachlich ein Genuss. Generell mag ich Krimis überhaupt nicht mehr, aber dies ist ein Schmuckstück.
In Liebe, Agnes von Hakan Nesser Selbst in der deutschen Übersetzung sprachlich ein Genuss. Generell mag ich Krimis überhaupt nicht mehr, aber dies ist ein Schmuckstück.
Val MC Dermid und Jeffery Deaver!!!! Die beiden schreiben einfach klasse und ich habe etliche Bücher von ihnen im Regal. ;)
Klassiker in meinem Bücherregal: - Patricia Cornwell - Kay Scarpetta Serie - Minette Walters - Keine Serie, aber diverse Krimis mit unabhängigen Geschichten - Elisabeth George - Kommisar Lynley - Donna Leon - Kommissar Brunetti Serie Für die ganz Taffen - Cupido von Jilliane Hoffman - Die Totdenkerin von Fran Dorf Eher leichte Kost - sehr amüsant und weniger gruselig/spannend - Die Bücher von Dorothy Cannell / Die dünne Frau oder Der Witwenclub . Rita Mae Brown & Sneaky Pie Brown - Fälle für Mrs. Murphy (Katzenkrimis)
Vielleicht nicht wirklich ein Klassiker, aber die Bücher von Batya Gur finde ich sehr empfehlenswert, davon vielleicht besonders "Du sollst nicht begehren' und 'Das Lied der Könige'.
Danke ihr alle, dass ihr euch Zeit genommen habt. Da sollte viel dabei sein. Allen ein schönes We!!
Du hast ja schon viele Antworten bekommen, aber ein paar wichtige Klassiker fehlen noch: P D James: viele Krimis, auf deutsch und englisch schön. Der schönste Titel ist ein übersetzter: "Ein reizender Job für eine Frau" Fred Vargas: mehrere Reihen, die sich teilweise berühren. Eher Antihelden als Protagonisten. Sehr poetische Krimis. Bo Balderson: Der Staatsminister und der Tod. Mein Lieblingskrimi, es gibt noch ein paar andere, zum Totlachen. Noch kein Klassiker, aber trotzdem gut: Gianrico Carofiglio: verschiedene Protagonisten, die in Bari Verbrechen aufklären. Nicht nur so die tollen Typen, die man unbedingt sofort kennenlernen und heiraten will. Grüße, Jomol
Interessant, dass du Fred Vargas so positiv siehst. Ich habe mich - als Paris-Fan - durch zwei ihrer in Paris spielenden Krimis gequält und bin überhaupt nicht damit warm geworden. Vielleicht sollte ich noch einen dritten Anlauf wagen. Bei P.D. James kann ich dir zustimmen, ihre Krimis habe ich gerne gelesen.
Probier mal von Fred Vargas "Bei Einbruch der Nacht" oder "Die Nacht des Zorns". Die spielen beide nicht (oder fast nicht) in Paris. Grüße, Jomol
Von Fred Vargas gibt es die ersten Bände, die sehr gut übersetzt sind (von 'nem Kollegen, der Vargas entdeckt hat ;-)), bis dann der Verlag beschloss, den Kollegen auszubooten. Seitdem sind die deutschen Fassungen nicht mehr so toll.