DK-Ursel
Hej allesammen! Das ist heute doch so schwer nicht, oder? Nennt bitte ein Buch über den Tod. Ich bin jedenfalls gespannt auf eine Vielzahl von Titeln und Euren Gedanken dazu! Gute Nacht- Ursel, DK
Als Kinderbuch fällt mir Lebwohl Herr Dachs ein. Sehr gut und einfühlsam, hat meinen Kindern beim Tod der Oma wirklich geholfen. 20 Zeilen Liebe von Rowan Coleman hat mich wirklich berührt. Eine Hospizschwester schreibt Briefe, die sie den Angehörigen nach dem Tod überreicht. Sehr emotional geschrieben, mir sind teilweise die Tränen gekommen. Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes Ich denke, dazu muss ich nicht viel schreiben, ist sicher recht bekannt.
Moin, Die schönsten Beerdigungen der Welt. Ein Kinderbuch. Zwar schwarzer Humor, fanden meine Kinder damals sehr gut. Finnische Autorin Was kommt nach 1000. Kinderbuch. Ein Kind begleitet den Opa beim Sterben. Sehr schön. Ein ganzes halbes Jahr. LG
Meinst du "Die besten Beerdigungen der Welt" von Nilsson/Eriksson? So ernst das Thema auch ist, das Buch trifft genau meinen Humor!
Ja, sory hatte ich falsch im Kopf, den Titel. Ja, unser Humor ist es auch. Die letzten Meter bis zum Friedhof von Antti Tuomainen Sehr gutes Buch, aber auch eben schwarzer Humor. Autor kommt aus Finnland . LG
Die letzten Meter bis zum Friedhof kenne ich nicht. Da muss ich mich gleich mal schlau machen. LG
Da fällt mir tatsächlich als erstes "Auerhaus" ein - und als zweites "Ein Mann namens Ove", auch wenn du Fredrik Backman nicht magst, Ursel.
Noch zwei, die mir eingefallen sind: "The Unlikely Pilgrimage of Harold Fry" - zumindest ist der Hintergrund für seine Pilgerfahrt seine im Sterben liegende Ex-Kollegin. Und "Blackbird" von Matthias Brandt handelt letztendlich auch vom Tod, zumindest unter anderem.
Spontan fällt mir "Die Bücherdiebin" ein. Der Inhalt dürfte hier ja bekannt sein. In meinem Bücheregal steht auch noch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green. Das Buch konnte ich aber wegen dem kürzlich passierten Krebstod eines nahen Verwandten noch nicht lesen. Und als waschechte Bayerin muss ich natürlich "Der Brandner Kaspar und das ewig`Leben" meiner Liste anfügen. Der Brandner Kaspar bekommt Besuch vom Boandlkramer (Tod), der ihn zu sich holen möchte. Die beiden spielen Karten und der Schnaps fließt reichlich. Durch eine Liste erspielt sich der Brander Kaspar noch einige Lebensjahre. Als Petrus davon erfährt, ist er nicht sonderlich erbaut über den Deal. Deswegen versucht der Boandlkramer, dem Brander Kaspar das Paradies schmackhaft zu machen und ihn umzustimmen. Erstmals wurde die Erzählung von Franz von Kobell 1871 veröffentlicht. Mittlerweile gibt es verschiedene Theaterfassungen und Verfilmungen.
Vor vielen Jahren, als mir Sterben und Tod noch sehr fremd waren, habe ich Simone de Beauvoirs "Ein sanfter Tod" gelesen. Dieses Buch hat mich so nachhaltig beschäftigt, dass es mir jetzt sofort zu diesem Thema einfällt (obwohl es literarisch inzwischen unzählige Tode gab, allein in den Krimis ..). Es geht um die an einer Krebserkrankung sterbende Mutter in einem Pariser Krankenhaus und die Aufarbeitung der Mutter-Tochter-Beziehung.
Ich komme mit Angelika Waldis Man vergisst diese geschichte nicht mehr. Dann natürlich das oft zitierte: was man von hier aus sehen kann von mariana leky
Oh, da fallen mir sehr viele Bücher ein. Meine Trauer wird dich finden - Roland Kachler Ein Vater verliert seinen 16 jährigen Sohn durch einen Unfall. Alle sagen ihm, er muss loslassen, so wie er es vorher auch vielen sagte. Aber er kann das nicht und findet seinen eigenen Weg durch die Trauer. Der Tod beendet das Leben, aber nicht die Liebe. Mit Anregungen, um mit der eigenen Trauer zu leben. Ich habe das Buch mit gemischten Gefühlen gelesen. Teilweise war es hilfreich für mich. Wenn Papa jetzt tot ist, muss er dann sterben? - Ralph Caspers Anregungen wie man Kindern den Tod erklärt, wie man sie durch ihre Trauer begleitet. "Schönes" Buch. Interview mit dem Tod - Jürgen Domian Ein fiktives Interview mit dem Tod. Teileweise lustig, aber auch ernst. Und am Ende der Kette hängt die Blume (Als die Zeit stillstand, weil meine kleine Schwester an Krebs erkrankte - Autobiografie eines Geschwisterkindes) - Lara Nau Für mich war es interessant zu lesen, was ein Geschwisterkind denkt und wie es fühlt. Das Kind, das ich nie hatte - Diana Beate Hellmann Eher ein Märchenbuch, aber mir gefällt es. Teilweise Grenzerfahrungen zwischen Leben und Tod. Numbers - Den Tod im Blick - Rachel Ward Jem sieht in den Augen der anderen ihr Todesdatum. Deshalb meidet sie andere Menschen. Bis sie Spinne kennenlernt, mit ihm ist sie in London, als alle um sie herum dasselbe Todesdatum haben. Beide flüchten, wurden aber gesehen und stehen jetzt unter Terrorverdacht. Eine lesenswerte Trilogie, eigentlich für Jugendliche, aber mir haben die Bücher gefallen.
Hej allesammen!
Na, ich wußte: Bei diesem Thema grübeln wir alle nicht so lang wie gestern...
Daß es natürlich öfter mal Tod in den Büchern gibt, die wir lesen, ist klar -alle Krimis wurden erwähnt, aber auch Kriegs- und Fluchtbücher, Krankheit und Erbgeschichten oder Familiengeheimnisse kommen oft mit und durch den Tod zustande.
Nur ist das nicht gemeint: Der Tod ist das Thema oder eben die Geschichte selbst.
Und auch da wart Ihr äußerst einfallsreich.
Mir fiel sofort "die Sache mit Christoph" ein, ein Jugendbuch von Irina Korschunow.
In meiner ersten Zeit in einer ÖB hatte ich die Verantwortung für die Kinder und Jugendbücherei und stellte fest, daß es unendlich viele gute Jugendromane mit sehr ernsten Themen gab.
Einer davon ist das obengenannte Buch, wenn ich richtig erinnere, hat Christoph Selbstmord begangen - in Erinnerung sind mir die Gespräch der zurückgebliebenen Freunde, die mit dem Tod ihres Kameraden unterschiedlich klarkommen müssen.
Ich finde, hier gehört auch Astrid Lindgrens "Brüder Löwenherz" rein.
Und von Elfie Donelly: Servus Opa sagte ich leise
Im Lesekreis haben wir vor einiger Zeit das Buch des Niederländers Wijkmark, Carl-Henning gelesen: Natten der kommer (ich denke, der dt. Titel ist: Nahende Nacht), wo der Verfasser erstaunlicherweise aus der Sicht eines Sterbenden bis zum Tod hin schreibt - wir fanden es ebenso beeindruckend wie bemerkenswert, diese Perspektive einzunehmen. Das Buch machte Eindruck.
In den 90ern bis 2000 war ich von einigen mir sehr nahegehenden Todesfällen betroffen,die mich auch Kübler-Ross lesen ließen. Damals stieß ich auf ein kleines Bändchen von Roswitha Quadflieg, Schwester des Schauspielers Christian Quadflieg, die in "Der Tod meines Bruders" mit dem Unfalltod ihres Bruders fertig wird. Ebenfalls um diese Zeit habe ich die Märchen und Legenden von Leben und Tod aus dem Verl. Urachhaus gelesen: Das Kind, das die Engel weinen hörte - das ist eine Sammlung verschiedenster Geschichten aus aller Welt zum Thema Abschiednehmen, Verlust und Tod.
So, und die neue Aufgabe gibt es gleich wieder oben - wie immer inzwischen
Gruß Ursel, DK
"Die Sache mit Christoph" habe ich auch gelesen. Ähnlich auch "Warum haben wir nichts gesagt" - Jan de Zanger Klassentreffen nach 25 Jahren. Pieter lässt eines keine Ruhe und er bricht das Schweigen. Der Selbstmord eines Klassenkameraden kommt zur Sprache. Es wird aufgearbeitet, wie es dazu kommen konnte und das "alle" eine Mitschuld tragen, auch der Klassenlehrer, der seinem Schüler Sigi nicht half sondern sein Leben mit zur Hölle machte.
Mir fällt da noch "Die Brüder Löwenherz" ein. Ich habe dieses Buch trotz des schwierigen Themas als Kind sehr geliebt...
Genau, die hatte ich auch gerade (u.a.) erwähnt.
Gerade noch geschafft, jetzt ist schon Nr. 9 dran!
Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher. LG
Kikker en het vogeltje... ein Kinderbuch über den Tod des kleinen Vogels ......