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Septemberbücher -26. Tag

Septemberbücher -26. Tag

DK-Ursel

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Hej allesammen! nanu, ich dachte, ich hatte meine Aufgabe hier abgeschickt? Habe ich die gestern übermüdet etwa gelöscht? Jetzt aber schnell: Jetzt suchen wir ein Buch von einem Verfasser, den wir gerne treffen würden. Diese Frage kann (im Oktober?) ja weitergehen: Was würden wir dann machen. was ihn fragen, über was sprechen? Aber mich interessiert auch jetzt schon, warum es nun gerade dieser bei Euch ist, den Ihr gerne treffen würdet. Entschuldigt die Verspätung - Ursel, DK


Tai

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Muss der Autor noch leben? Falls nicht, würde ich gerne Thomas Mann treffen. Er war vermutlich ein wenig sympathischer Mensch und sehr schlechter Vater, aber ein großer Schriftsteller und eben auch ein leidenschaftlicher Wagnerianer. Und darüber würde ich mich gerne mit ihm unterhalten, auch darüber, warum die Vereinnahmung in der NS-Zeit seiner Liebe zu Wagner keinen Abbruch tat. Und da noch ein Buch genannt werden soll, eine Erzählung zum Thema: "Wälsungenblut". PS: Ich dachte schon, du bist früh ins Bett gegangen gestern...


tonib

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Thomas Mann würde ich auch gerne einmal treffen. Buch allerdings gerade: "Die vertauschten Köpfe". Oder wenigstens Marcel Reich-Ranicki.


Mitglied inaktiv

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Muss es ein Buch sein? Ich würde mich am liebsten mal mit Alice Munro treffen, weil sie in ihren Kurzgeschichten Menschen genauso zerrissen und voller innerer Widersprüche beschreibt, wie sie nun mal sind. Dadurch fühlt man sich ihren Figuren immer sehr nahe, weil man denkt: Das hätte ich auch sein können, so komische Sachen mache ich auch oft. Ich würde sie sehr gern mal besuchen, sehen wie sie lebt und mich mit ihr darüber unterhalten, wie sie auf die Ideen zu ihren Geschichten kommt und wie sie sie dann so entwickelt, dass sie diese Tiefe bekommen.


DK-Ursel

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Wie lustig, daß Ihr gleich beide eine Gegenfrage habt. Nee, früh ins Bett geht bei mir nicht mehr, seit ich erst gegen 22.00 frühestens nach Hause komme _ da kann ich an den anderen Abenden auch nicht umschalten - mein Lebensrhythmus hat sich total geändert,seit die SCHULkinder wegfallen... Dafür schlafe ich morgens etwas länger und lasse es dann, sofern ich nicht aus dem Haus muß, erstmal ruhig angehen.. so geht´s ja auch. Da steht ja nichts von tot oder lebendig, aber da steht durchaus "en bog af en forfatter du gerne vil møde" = ein Buch von einem Verfasser, den du gerne treffen möchtest. Jetzt seid Ihr dran! Aber ICh finde Eure Antworten toll! Gruß Ursel, DK


Muts

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Ich hätte gern Michael Ende oder Astrid Lindgren getroffen. Aktuell würde ich gern Bill Bryson treffen und mich mit ihm über die Wanderung auf dem Appalachentrail unterhalten. Und Anett Birschel um mit ihr über Deutsche in Holland und die Unterschiede sprechen. Dann würde ich gern Birgit Kelle treffen und mich mit ihr austauschen über Themen wie Mutterschaft, Kinderbetreuung im Kleinkindalter und die geringe Wertschätzung von Erziehungsarbeit durch Mütter/ Eltern. Und Familie Austwick von Amber und ihr Esel würde ich gern treffen, um zu erleben, was aus Amber und Hope geworden ist! LG Muts


mimavi

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Ich würde gerne Ludwig Thoma treffen und mich mit ihm über seine Kindheit und Jugend unterhalten. Erstens interessiere ich mich für das Leben in Bayern zu dieser Zeit und zweitens mag ich den Zynismus und die Satire von Ludwig Thoma, der gerne die frommen und naiven Bayern sowie die stets korrekten und spießigen Preußen aufs Korn nahm.


DK-Ursel

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Hej allesammen! Ich hatte ja das Glück, in meiner dt. Zeit als Bibliothekarin etliche Autoren kennenzulernen - berühmte nud weniger berühmte, junge und inzwischen längst verstorbene. Oft saßen wir hinterher mit dem Buchhändler noch zusammen und hatten manchmal sehr schöne Gespräche. Ich erinnere mich, daß ich sehr beeindruckt von Brigitte Hamann war, damals auch noch jung. Sie hatte gerade das Sissi-Buch herausgegeben, in dem sie nach erstmals zugänglichen Quellen ihre Recherchen darlegte. Sie las nicht,sie erzählte damals - aber lebendig, kompetent und engagiert .ich weiß noch, daß ich sehr müde gewesen war - meist kamen die Herrschaften just an unserem längsten Tag, da war ich dann von morgens kurz nach 7.00 bis fast 19.00 mit 1 Std. .Mittagspause aus dem haus, da ist man eigentlich platt und es zieht einen nicht in eine Lesung mit jemand, den man (damals) gar nicht kannte. Aber es hat sich da wirklich gelohnt, ich weiß noch, wie mich freute, daß ich nicht das verlockende wählen durfte. Meine erste Lesung war mit Hilde Domin, die aus ihren Gedichten las. Da bin ich auch gleich nach der Lesung heimgegangen, ich war nur Publikum. Damals wohnte ioch noch allein und ging durch eine sternenklare Schneenacht ca. 3km alleni nach Hause, auch recht einsame Wege - es war soooo schön, so still, auch so friedlich in mir. Und als ich ankam, stand da ein Freund aus Belgien vor meiner Haustür, der mich überraschen wollte - ja, das sind so Erinnerungen... ja, aber wen würde ich noch gerne treffen? Ja, den Verfasser von Momo, Jim Knopf und anderen hätte ich gern auch getroffen - und ich hätte ihn gefragt, warum er um Himmels ein Buch über die Phantasie verfilmen ließ (was er ja wohl auch später bereut hat, ich las, daß Michael Endemit der Verfilmung der Unendlichen Geschichte nicht zufrieden war). Das widerspricht doch sich selbst, denn "die wahren Abenteuer" -, schon gar die Leseabenteuer, ergänze ich André Hellers Lied, "sind im Kopf". Wenn es jemand Lebendes sein soll - hm, den dänischen Jens Andersen, der so tolle Biographien schreibt. Ich würde ihn gern fragen, wie er an jede Person herangeht, wie er das Konzept macht, das auf die Person, deren Biographie er verfaßt, zugeschnitten ist. Oder Juli Zeh, die Frau ist irgendwie interessant mit ihrem mit sehr sympathischen Widerstand gegen den Überwachungsstaat. Oder doch lieber ... Nee, ich höre auf - oben steht die neue Aufgabe. Gru ßUrsel, DK