Wirrwarr im Kopf und auf den Tests

Hallo ihr Lieben, ich habe mich mal einfach zu euch gestellt um ein bisschen mentale Unterstützung zu bekommen. Ich möchte mich erst einmal kurz vorstellen. Ich bin Mama von zwei gesunden Kindern (12 und 5)  Im Jahr 2023 bekam ich plötzlich nochmal den großen Wunsch Mama zu werden. Ich war 38 und dachte mir, es wird Zeit.. jetzt oder nie. Mein Mann teilte den Wunsch und los ging es.. Wie auch bei den zwei davor, wurde ich fix schwanger und der errechneten Termin war der 24.8.24. Die Schwangerschaft verlief bis zu 30. Woche unauffällig. Dann plötzlich fiel auf, dass ich sehr wenig Fruchtwasser hatte. Nach der Vorstellung im Kreißsaal in der 31. Woche und noch ein paar Untersuchungen bei meiner Frauenärztin sollte ich zur Beobachtung ab der 34. Woche vor Ort im KH bleiben. Ich wurde engmaschig untersucht und das Fruchtwasser wurde scheinbar nicht nach produziert. Am 23.7. abends um 18 Uhr beschlossen die Ärzte, dass sie unseren Schatz holen wollen, da nicht viele Kindsbewegungen stattfanden. Ich war da in der 36. Woche.  Nachts um 1.15uhr holten sie unseren kleinen Ben auf die Welt. Seine ersten Schreie werde ich nie vergessen!! Dann ging alles ganz schnell, er musste mit auf die Intensivstation und als ich ihn zum ersten Mal sah war er komplett verkabelt und voller Schläuche. Es war das schlimmste was ich je gesehen habe.. Ich möchte euch das, war wir die 2 Tage mit ihm erlebt haben ungerne erzählen , da es wirklich Horror war. Und diese schlimme Zeit endete am 26.7. um 4.15uhr in unseren Armen. Dann begann eine furchtbare Zeit der Trauer und Vorwürfe. Im Endeffekt bekamen wir nach 8 Wochen das Ergebnis und wussten, dass sowohl ich als auch mein Mann einen seltenen genfehler haben. Dieser Fehler tut uns nichts, da wir ihn beide nur zur Hälfte haben, verbindet sich dieses kaputte Gen aber von uns beiden bei der Befruchtung, dann wird der Fötus krank. Ein Schock! Zu erst haben wir natürlich unsere Kinder untersuchen lassen und zum Glück sind die beiden gesund!  Danach kam erstmal lange nichts.. eine Tiefe Leere und gleichzeitig eine große Dankbarkeit dass es allen anderen gut geht. Wir kommen jetzt, nach über einem Jahr mit der Trauer so weit es geht gut klar.    Aber jetzt kommen wir zu dem Punkt warum ich überhaupt hier bin. Sicher wird es jemanden geben der mich verurteilt, aber das akzeptiere ich. Ich hätte vor dieser Situation auch immer gesagt "soll sie doch froh sein gesunde Kinder zu haben" oder "ja hat sie denn keine Angst dass das nochmal passiert"? Für uns stand von Anfang an fest dass der Kinderwunsch so riesig ist und Ben eine mega Lücke gerissen hat. Diese können wir nicht mit einem weiteren Kind füllen, aber die Liebe die wir uns für ihn aufgespart haben ist so präsent dass wir uns entschieden haben noch einen Versuch zu wagen. Natürlich werden wir die frühestmöglichen gen Untersuchung machen lassen, welche in der 10. Woche stattfinden und wir hoffen natürlich, dass uns die 75% Chance dass es gesund sein wird helfen. Ich habe nun am Sonntag Abend mit einem digitalen clearblue positiv getestet (1-2). Den Morgen danach habe ich nochmal einen "Strichtest" gemacht und dieser war total schwach. Nur ist es jetzt so, dass ich gestern Abend noch mal spaßeshalber getestet habe, dieser Test ist recht deutlich positiv. Heute morgen dachte ich dann machste noch ein weil morgens soll ja doller sein und der ist so schwach dass man kaum was sieht..  Hatte jemand schonmal so ein Phänomen, dass der HCG abends scheinbar doller ist als morgens?? War jetzt schon bei zwei Versuchen bei mir so deswegen irritiert mich das total 🫣