Mitglied inaktiv
Huhu Jessy, hab eben Dein Posting von heute morgen gelesen. Du hast mir dieser Tage mit den anderen hier so toll Mut gemacht, bitte gib auch nicht auf! Ihr habt ja zudem noch nicht einmal die Insemination versucht, die Versuche müsst ihr einfach noch machen! Mein nächster NMT ist auch Mitte März, lass uns zusammen auf den November-Bus hibbeln, ok? LG, Amanda
Guten Morgen Jessy, wie gehts Dir heute? HAb Dir gestern abend noch weiter unten geschrieben. Hoffe Du hast es schon gelesen. Liebe Grüße und einmal ganz doll knuddeln
Vielen Dank.....das tut echt gut! Ich bin irgendwie ziemlich alle und die ganzen Monate mit Hoffen und Bangen haben bei uns beiden (auch bei meinem Mann...stimme dir da völlig zu,Yvonne) Spuren hinterlassen! Natürlich möchten wir weitermachen,unser Herz,vor allem meins,schreit danach und hat eine tiefe Sehnsucht nach einem zweiten Kind. Auf der anderen Seite ist da diese furchtbare Enttäuschung,die ganz besonders schlimm an den ersten beiden Tagen nach Eintreffen der Mens ist! Ich hatte gestern ein langes Gespräch mit meinem Arzt und er hat mich ermutigt,weiter zu machen! Martin hat ja vor 1 1/2 Monaten das Rauchen aufgegeben und ich reduziere weiterhin mein Gewicht,so dass die Chancen sich um ein vielfaches vergrößern und somit machen wir erstmal weiter. So richtig freuen tut mich das nicht-ganz ehrlich! Ich habe Angst,dass dieses Thema raumgreifend wird und unsere Familie daran zerbrechen kann! Ich kann es gar nicht genau erklären,aber ich habe das Gefühl,ein bisschen zu verbittern! Ich kann diesen Spruch "hach...wir brauchen uns nur einmal ansehen und schon bin ich schwanger" oder "naja,so richtig wollten wir ja gar kein Kind-aber wo es nunmal unterwegs ist...." nicht mehr hören und werde langsam richtig neidisch auf diese Frauen und noch schlimmer: ich gönne es ihnen nicht,das sie ein Kind bekommen können und ich nicht! Und soweit wollte ich es nie kommen lassen! Tja.....aber wenn ich es jetzt nicht versuche,wann dann? Ich bin gerade 37 Jahre alt geworden und eigentlich war da schon meine persönliche Grenze (vom Alter her) Und nun haben wir die auf 38 erhöht....also noch 10 Monate,in denen es klappen könnte....aber nochmal 10 Enttäuschungen hinnehmen???? Kennt ihr das nicht auch? Man will doch auch leben und so langsam verliert man den Blick für die wichtigen Dinge im Leben....allen voran meine wundervolle Tochter,die mich braucht! Kann ich ihr denn noch gerecht werden,wenn ich so dem Wunsch nach einem 2.Kind hinterher jage????? Oh man....wenn ich nur wüsste,was richtig ist! Aber aufhören? Dieser Gedanke tut einfach viel zu doll weh und erscheint mir auch nicht richtig! Irgendwie bin ich hin und hergrissen....werde jetzt aber am Freitag wieder mit Puregon anfangen-diesmal mit einer höheren Dosis! Wir haben uns darauf geeinigt,es auf eine Mehrlings-SS ankommen zu lassen! Die Chancen stehen eh nicht so gut,denn bisher wurde nichtmal 1 der max. 2 springenden Eier befruchtet! Meine Frage an euch: Wie geht ihr mit diesem sehr emotionalem Thema um? Wer hilft euch in Krisensituationen? Vor allem die,die schon 1 Jahr oder länger dabei sind......wie erlebt ihr diese schwierige Zeit? Wir sind jetzt im 22.ÜZ und haben im Leben nicht geglaubt,dass es so lange dauern könnte,zumal unser erstes Kind einfach so kam...ohne üben. Ich wäre froh,mal zu hören,dass es anderen auch so geht (oder ähnlich),denn irgendwie will ich nicht verbittern und neidisch auf alle Schwangeren sein!!!!! LG Jessy
Hi Jessy, erstmal schön, dass ihr noch nicht aufgebt. Vielleicht ist Euer "Seelchen" auch einfach bisher noch nicht frei gewesen, mit dem Gedanken versuche ich mich auch immer wieder zu trösten. Klar wird der Wunsch raumgreifend und auch ich beneide andere Schwangere wahnsinnig. Bekommt doch gerade eine Frau aus meiner ehem. Krabbelgruppe ihr FÜNFTES Kind... Aber ich muss sagen, meine Stimmungen schwanken unheimlich. Kommt die Mens, könnte ich nur noch heulen, resigniere, will aufgeben, bin wütend und wenn dann die Behandlung wieder losgeht an ZT 3 oder 5, dann bin ich froh, dass ich einfach wieder aktiv was tun kann und sehe den Abstand von ca. einer Woche bis zum kommenden ES völlig gelassen, weil ... was ist schon eine Woche? Die zwei Wochen danach sind natürlich höllelang. Dann lebe ich in der Hoffnung und in Träumereien davon, evtl. schwanger zu sein und genieße das auch ein Stück weit und plane in Gedanken, das hebt ungemein meine Laune... bis die Ernüchterung wieder kommt oder irgendwann hoffentlich auch nicht. Auf und ab, das kenne ich. Ich versuche, so gut wie möglich meinen Mann nicht damit zu belasten. Wenn meine Mens kommt, ist auch er enttäuscht und tröstet mich und wenn die Insemination ansteht, dann sind wir zuvor 3-4 Tage enthaltsam (das hält er auch tapfer durch ohne Anstalten zu machen) und zieht bei allem mit, aber drüber sprechen tu ich mit ihm so wenig wie möglich. Er wird von mir informiert nach jedem FA-Besuch und ansonsten sprechen wir nicht weiter darüber. Wir haben auch einfach so zwischendurch ganz normal Sex, der nicht darauf abzielt, ein Baby zu machen. Und das ist ganz besonders wichtig, denke ich, wenn die Beziehung nicht zu dolle leiden soll. Für meine Knatsch-Gespräche habe ich Euch und meine beste Freundin und darum bin ich sehr froh. LG, Amanda