joba_91
Hallo in die Runde, ich bin unendlich traurig. Gestern musste ich im Ultraschall sehen, dass das Herz unserea Kindes aufgehört hat zu schlagen. Ich war gestern Ende der 11ssw. Das Wachstum und somit der Herzschlag sind laut FA bei etwa 8+6 (also Ende 9ssw) stehen geblieben. Der Embryo ist sogar schon kleiner geworden. Ich bin gestern zum FA weil ich leichte Schmierblutungen hatte. Die sind auch immer noch da, bei jedem Toilettengang aber die Blutungen werden bisher nicht stärker. Morgen habe ich einen Termin im Krankenhaus zur Vorbesprechung der Saugkürretage. Meine FA rät mir dringend dazu, damit schnell abgeschlossen wird. Meine Hebamme meint, die Blutungen beginnen ja schon und ich kann auch auf die Natur setzen und zu Hause die Fehlgeburt durchmachen. Ich habe leider aktuell gar keine Meinung oder Gefühl dazu. Ich bin einfach überfordert und möchte das natürlich beides eigentlich nicht. Darf ich nach euren Meinungen / Erfahrungen oder auch Sichtweisen aus medizinischer Sicht nachfragen? Meine Tochter wird zusätzlich kommenden Dienstag 3 und ich will auf jeden Fall ihren Geburtstag zu Hause sein und mit ihr feiern. Danke für alle, die zugehört haben
Hallo du Liebe! Ich musste selbst 4 FG s erleiden. Ich habe alle FG natürlich bzw. Medikamentös beendet. Ich wollte keine OP, hatte Angst ausgeschabt zu werden wegen Narben, anderen Komplikationen in einer Folgeschwangerschaft und war auch generell der Meinung, dass das mein Körper schafft. lass dich im Krankenhaus beraten. Vielleicht ist ja auch die medikamentöse Gabe etwas für Dich... kannst ja auch Mal danach fragen. Ich wurde dann auch immer im KKH ambulant überwacht, mir wurde regelmäßig HCG abgenommen, um zu schauen, dass er sinkt. Ich würde es auch immer wieder so machen, um einer Ausschabung zu entgehen. Problem beim Abwarten ist, dass du eben nicht weiß, wann genau der Abgang passiert. Gut ist, dass du schon etwas blutest. Dein Körper merkt, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist. und ganz wichtig: der Satz deiner Frauenärztin ist absoluter Blödsinn... jede Frau schließt anders mit Sachen ab. Mach, was dir DEIN Geühl sagt. Dann bereust du es auch nicht, auf Andere gehört zu haben.
Es gibt da kein richtig oder falsch, als ich 18 war hatte ich eine Fehlgeburt das ist über 20 Jahre her, ich bin jetzt 42. Damals wurde grundsätzlich ausgescharbt, das hat mir überhaupt nicht gut getan. Es hieß Kind weg und alles normal, aber es war nicht normal mein Körper war vielleicht nicht mehr schwanger aber mein Kopf und vor allem mein Herz ist nicht hinterher gekommen. Ich würde nie wieder ausscharben lassen, ich hatte Glück bei mir gab es keine Komplikationen ich würde seit dem neun Mal schwanger habe acht Kinder an der Hand und zwei im Bauch. Aber ich würde heute natürlich es gehen lassen maximal mit Medikamenten nachhelfen, ich glaube das ist für mich besser und in der Regel auch die schonendere Methode
Hallo,
das tut mir sehr leid für dich, sei erstmal feste umarmt.
Wenn du die Wahl hast, würde ich eine natürliche FG abwarten. Diese kann man übrigens, wenn sie zu lang auf sich warten lässt, auch mit einem Medikament auslösen.
Ich selbst hatte eine FG in der 9. SSW mit Kürettage in der Klinik. Der Nachteil hier ist, dass der Zyklus danach oft nur schwer wieder in Gang kommt bzw. lange ungleichmäßig ist. So war es auch bei mir. Bei der Saugkürettage wird ja nicht nur der Embryo, sondern auch die Gebärmutterschleimhaut abgeschabt. Es dauert eine Weile, bis sie wieder aufgebaut ist, bei mir dauerte es Monate, bis ich keine Zyklusstörungen mehr hatte.
Hätte ich heute die Wahl, würde ich den natürlichen Abgang wählen. Allerdings kann es hier sein, dass man doch etwas warten muss. Schmierblutungen heißen nicht, dass die FG kurz bevorsteht. Dieses Warten kann psychisch belasten, während die kleine OP natürlich ein klarer Schnitt ist, nach dem man anschließend nach vorn schauen kann. Das war für mich der einzige Vorteil, den die OP hatte. Ich konnte danach die FG innerlich überraschend zügig verarbeiten und war wieder positiv von der Stimmung her.
LG und alles Gute, egal wie du dich entscheidest